Im Park auf der Bank das ewige Bild
von Liebe, Geborgenheit, Schutz
und friedlicher Wärme auch.
Eine Mutter sitzt versonnen und stillt
das Kind auf ihrem Bauch.
Was mag sie ihm geben,
dem Kind mit der Milch?
Fröhlichkeit, Mut, Zuversicht?
Angst vor oder Freude aufs Leben?
Ich ahne, doch weiß ich es nicht.
Was bereitet der jungen Frau Sorgen?
Was legt sich ihr sichtbar aufs Herz?
Des Kindes Wohl, seines Vaters Liebe?
Denkt sie bekümmert an morgen?
Hofft sie, dass alles so bliebe?
Könnt' sie es hassen, ihr Kind irgendwann?
Nein, das ganz sicher nicht!
Gehasst aber vom Sohn,
vom eigenen Mann?
Sei das ihrer Liebe Lohn?
Gleichwie; sie nährt es an jedem Ort
und freut sich wie es gedeiht.
Froh küsst sie ihr Kind,
die Sorgen sind fort,
fort mit dem Frühlingswind.
DU LIEST GERADE
Lyrik
Poetryverschiedene Gedichte, zumeist besinnlich, aber auch heiter. Geschrieben von 1969 bis 2013.