So hatte ich Dean kennenglernt, auf Wegen die man selbst kaum glaubt. Ein aggressiver kleiner Junge droscht auf einen unschuldig wirkenden kleinen Jungen und er musste mich von ihm weckzerren. Das Gefühl das mich durchzuckte als ich ihn das erste mal gesehen habe, glaube ich heute noch zu spüren. Er war wie Glühwein, man nimmt ihn auf und einem wird warm ums Herz. Ich bin damals weckgelaufen nachdem Dean mich musterte. Er lief mir hinterher, war für mich da, nahm mich in den Arm und wir standen Ewigkeiten in der kalten November Luft. Umhüllt von dieser ewigen Kälte. Seit diesem Tag waren wir unzertrennlich. Sahen uns jeden Tag das mir unendlich viel Überwindung kostete. Ich hatte es nämlich nicht verdient, ich hatte ihn nicht verdient. So etwas kostbares an einer Seite zu haben ist einmalig, und ich wusste es zu schätzen. Tag für Tag zog er mich mehr aus dieser Dunkelheit heraus. Dean hatte mich zu weit hinauf gezogen, denn jetzt falle ich diesen unendlich langen Tunnel hinunter. Die Angst vor dem Aufprall wächst stetig mit jedem Atemzug, mit jedem Augenaufschlag.
7.7.2021. Das war der Tag an dem ich mich von Dean verabschieden musste, obwohl es keinen Abschied gab. Er wurde mir einfach entrissen. So wie mir alles entrissen wurde. Seit diesem Tag spüre ich eine Leere, die mich innerlich auffrisst, als würde mein Herz nicht mehr Pumpen. Bevor er kam war alles vergeudete Lebensmühe. Er war die Luft für meine Lungen. Außer ihm hatte keiner mehr Wert in meinem Leben gehabt. Er hatte dieses Riesenrad gestoppt, dieses ständige auf und ab. Er war mein kleines Licht das ich so sehr hütete. Doch anscheinend war es zu wenig.
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Mit dir starb die Hoffnung
RomanceAaiden muss jetzt ohne Dean zurechtkommen, aber wird er es schaffen? Schafft er es ohne seinen geliebten Freund? Hätte es Aaiden geschafft? Hätte er den Unfall verhindern können?