Endlich ist alles vorbei

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Das Erste was ich wahrnehme, ist der frische Wind der mir entgegen weht. Es braucht einen Moment bis ich realisiere dass ich falle, und das vom Himmel. Ich falle immer weiter, als sich langsam der Boden unter mir nähert übernimmt die Panik die Oberhand. Immer schneller rudernd, fliege ich vom Himmel.
Hart lande ich auf den harten Boden. Laut stöhne ich aus'f und drücke mich vom Boden auf. Ich klopfe mir den Staub von meiner Hose und meinem Hemd. Wo zur Hölle bin ich? Langsam drehe ich mich um meine eigene Achse. Die Landschaft kommt mir vertraut vor, zu vertraut. Links und Rechts, von mir erstrecken sich große Weizenfelder, während ich auf einen schmalen Pfad stehe. Immer noch verwirrt wo und wie ich hierherkam, zucke ich plötzlich zusammen. Der Donner von den dunklen Wolken ,die meine Seele widerspiegeln, kündigt ein Unwetter an. Ich muss hier weck. Hecktisch steuere ich auf einen Wald zu, der rund 200 Meter vor mir liegt. Eisiger Wind umhüllt mich und begleitet mich auf meinem Weg. Wo bin ich bitte? Und vor allem wie kam ich hier her? Ich kann mich an nichts mehr erinnern. Ich komme dem Wald immer näher, als brüsk der boden unter mir vibrierte und sich auflöste. Ein Ruck durchfährt meinen Körper und ich falle nach vorne, ins nichts. Doch diesmal falle ich nur kurz und lande weich in einer Wiese. Ich hoffe, dass dieser Albtraum bald endet. Schnell rapple ich mich hoch und bevor ich mich umsehen can werde ich von einer Person überrumpelt, sie drückt sich an mich. Komplett überfordert bin ich kaum fähig mich zu bewegen, als der allzu bekannte Geruch von Lavendel in meine Nase steigt. Sofort erwidere ich die Umarmung und ziehe die Person die ich am meisten Liebe an mich. Also fest als hätten wir Angst, wenn wir loslassen dass wir uns wieder verlieren. "Dean? Bist du es wirklich? Habe ich dich endlich gefunden?", frage ich vorsichtig, mit zitternder Stimme. "Ja, Aaiden, ich bin es wirklich." Langsam lösen wir uns von einander und sehen uns gegenseitig tief in die Augen. Unsere Köpfe nähern sich, Dean legt achtsam seine Lippen auf meine, die ich so vermisst habe.

"Wo bin ich Dean? Wie kam ich hier her? Und was zum Teufel ist das hier?", erst als ich diese Worte ausspreche nehme ich die Schönheit dieser Landschaft bewusst. "Du bist in einer Zwischenwelt, Aaiden, zwischen Leben und Tot. Ich bin nur hier weil du es bist. Du musst eine Entscheidung treffen, ob du weiter oder wieder zurück in das alte Leben gehst." Bitte war! Jetzt habe ich endlich wieder Dean bei mir und dann kommt er mit so etwas. Nein ich kann das nicht. Ich will einfach nur bei ihm sein. Bei der Person die ich so sehr Liebe. Kopf schüttelnd stolpere ich nach hinten, so etwas kann man nicht einfach entscheiden. "Nein, Dean bitte ich kann das nicht ich will einfach nur bei dir sein. Nein, nein nein bitte nicht, NEIN!", rufe ich Dean entgegen während Tränen meine Augen verlassen. Dean kommt langsam auf mich zu und legt seine Arme um meine Schultern. "Es ist okay Aaiden. Du schaffst das, es braucht nur Zeit. Lass es raus.", flüstert Dean in meine Haare. Ich kralle mich an ihn, dann Weine ich nur noch in seiner Schulter, schließe die Augen. Wir lösen uns langsam, als der Boden wieder zu Beben begann. Als ich die Augen wieder öffne bin ich allein auf der Wiese. Was zum Teufel!? Nicht schon wieder. Wo ist Dean?! 

Mit dir starb die HoffnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt