Kapitel 3: Minami Yamazaki

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Minami ist seit ihrer Geburt halb Blind.
Sie ist jetzt 15 Jahre alt und geht auf eine ganz normale Schule, was ihre Klassenkameraden nicht wissen sie ist eine Dämonin.

Sie lernte schon in jungen Jahren die Blindenschrift da sie gerne ihrem großen Bruder Gedichte schrieb, er sie aber nicht lesen konnte, da er komplett blind ist.

Sie kann eigentlich gut sehen, nur wenn man von der linken Seite kommt dann erschreckt sie sich, da sie die Person nicht sofort erkennt.
Und genau darüber machen sich viele in ihrer Schule lustig, das juckt die junge Dämonin aber herzlich wenig.

Sie hasst es aber wenn sich jemand über ihren Bruder lustig macht.

Gerade sitzt sie im Klassenzimmer und langweilt sich. Worauf sie beschließt ein Gedicht zu schreiben.
Ihr Nebensitzer klaut ihr Blatt und beginnt zu lachen, da sie sich wieder erschrocken hatte.

Minamis POV

"Ach du Scheiße!", rief ich laut, da mich Tyler erschreckte. Daraufhin lachte natürlich die ganze Klasse und unser Lehrer hat mich streng angeschaut. Natürlich wird das wieder meinen Eltern erzählen.
Aber viel schlimmer ist das Tyler mein Gedicht geklaut hat und es auch noch liest.

"Hahaha! Lest mal diesen Schrott hier! Dieses Gefassel von Liebe! Haha!", rief Tyler laut durch die Klasse. Ich wurde rot, schnappte mir mein Gedicht wieder und rief dabei: "Fick dich Tyler!"

"Jetzt reichts! Ihr geht beide sofort zum Direktor!", schnauzte unser Lehrer.
Und wir gingen los.

Der Direktor hielt den Beiden eine Standpauke und gab ihnen Elternbriefe mit.
Danach gingen sie wieder in den Unterricht und ignorierten sich gegenseitig.
Nachdem die Schule vorbei war ging Minami nach Hause.

Normalerweise würde sie sofort ins Esszimmer gehen und mit ihren Eltern und ihrem Bruder essen, doch heute hatte sie keinen Hunger.
Sie ging in ihr Zimmer und begann zu weinen.

Ihr Bruder, der sie sonst aufheiterte, war gerade nicht da, also versuchte ihre Mutter mit ihr zu sprechen. "Schatz kann ich reinkommen? Geht es dir nicht gut?", fragte ihre Mutter mit einer besorgten Stimme. "Las mich bitte alleine. Mir geht es gut Mom, keine Sorge.", antwortete Minami.
Daraufhin ging ihr Mutter wieder ins Esszimmer.

Minami weinte weiter und wünschte sich das ihr Bruder jetzt da ist. Er ist der einzigste der sie versteht, dachte sie.

AußenseiterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt