Chapter 8

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Not even the gods above
Can separate the two of us

"MOM? HAST DU LOUIS GERADE GESCHLAGEN?!", schrie er.

Ich sah auf. Harry's Blick klebte an seiner Mutter, die ihn nur mit verschränkten Armen anstarrte.

"Ja, wieso?" Und Harry rastete aus.

"WAS WIESO?! ÄHM HALLO GEHT'S DIR NOCH GUT?"

Sie runzelte die Stirn und sah auf ihre Armbanduhr, als hätte sie es eilig. Stumm betrachtete ich, wie Harry wütend auf sie zuging und sie langsam, aber sicher, an die Hauswand drängte.

"Ja, danke der Nachfrage. Wie kannst du auch nur so eine Schlampe aufnehmen?!"

Autsch. Das tat wieder weh. Mein Herz schmerzte und ein Stich fuhr durch meinen Körper. Mein Mund verzog sich nach unten und ich presste meine Lippen angestrengt aufeinander. Meine Augen waren geschlossen, doch ich spürte Harry's Blick auf mir ruhen.

"Wage es nicht noch einmal, ihn als Schlampe zu bezeichnen!", raunte er in ihr Gesicht. Sie lachte jedoch bloß und erwiderte mit kalter Stimme:

"Sonst was?"

Kurz war es still, bis Harry etwas flüsterte, das ich nicht hören sollte.

"Louis ist keine Schlampe. Er wird bei mir bleiben und wenn ihr das nicht akzeptiert, ist es nicht mein Problem! Und auf deine Frage: dann wirst du mich nie wiedersehen! Und das meine ich ernst."

Und mit diesen Worten kam er zu mir, schmiss die Tür ins Schloss und legte seine Hände auf meine Schultern. Ich hatte die Augen noch immer nicht geöffnet, doch Tränen befeuchteten meine Wangen und trockneten langsam zu einer Salzkruste.

"Louis, sieh mich an!"

Ich öffnete die Augen und blickte in dieses Grün. Es strahlte mich an, zog mich in einen Bann, aus dem ich nicht herauskam. Sie hypnotisierten mich, ließen mich nicht los.

"Vergiss das, was sie gesagt hat, okay?"

Ich nickte. Ich würde es nie vergessen, wollte Harry jedoch nicht aufregen.

Schlampe.

Bin ich das wirklich? In meinem Kopf spukte nur dieses eine Wort herum und raubte mir jegliche Selbstüberzeugung. Nur ein kleines Stück davon war noch da.

"Du wirst es nicht vergessen.", er seufzte und fuhr sich durch seine Locken.

"Hör zu: du machst dir keine Gedanken um meine Eltern und wir fahren heute in den Zoo, okay?"

Im Ernst?! Ich bin doch keine fünf Jahre alt mehr! Gespielt empört sah ich ihn an und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Nein! Ich bin doch keine fünf Jahre alt mehr, Haz!"

Er schmunzelte über den Spitznamen und nahm meine linke Hand in seine. Sie passte perfekt hinein. Meine klein und seine groß. Wie zwei Puzzelteile.

"Was willst du denn machen?" Er lächelte und sah mich mit seinen großen, grünen Augen liebevoll an.

"Hmm - Filme schauen?"

Ein süßes Lachen entkam seinem Mund und plötzlich hob er mich hoch und trug mich zum Sofa.

Der Abend war wunderschön, bis Harry den einen Film einlegte. Der eine Film, der ein gewisses Körperteil in mir erregte.

***

"Louis, was willst du jetzt schauen?"

"Du bist dran, Hazza!", lachte ich und kuschelte mich mehr in die flauschigen Wolldecken.

"Okay. Dann ... Schauen wir den!", dabei trat ein schelmisches Funkeln in seine Augen, das mich misstrauisch werden ließ.

"Komm her!", schmollte ich und Harry lachte. Also saßen wir zu zweit auf den Sofa, ich lehnte an Harry's Schulter und lächelte. Der Film begann. Zuerst ging es um einen Vater und seinen Sohn - ganz normal eigentlich. Bis sie in den Raum kamen. Als sie sich auszogen und gegenseitig berührten, der Sohn dem Vater einen runterholte und sie dann - naja, das eben - taten, bemerkte ich eine Beule in meiner Hose und sah verzweifelt nach unten.

"Was ist denn, Lou?", säuselte er. Er weiß ganz genau, was los ist! Böser Junge ...

"N - nix.", log ich und meine Wangen erhitzten sich schlagartig. Ein Glück, dass das Licht aus war.

"Sicher?", raunte er und biss plötzlich in mein Ohrläppchen. Vor Überraschung zuckte ich zusammen und versteifte mich. Kurz erschien Liam vor mir, wie er das gerade bei mir tat, doch genau so schnell war es wieder verschwunden und ich ließ meiner Lust freien Lauf. Ich sah in Harry's grüne Augen, dirch die Lust ein wenig verdunkelt und grinste dreckig.

"Gefällt dir das?", raunte er wieder an mein Ohr, an den sich sofort eine Gänsehaut bildete.

"Du weißt gar nicht, wie.", keuchte ich und schon waren seine Hände an meinen Wangen. Ich spürte seine Lippen auf meinen und erwiderte automatisch. Mir war bewusst, dass das unser erster Kuss war. Doch er hätte nie besser sein können.

Irgendwann fummelte er an meiner Hose rum, öffnete sie und sah sich mein stark erregtes Glied an. Ich stöhnte und zog ihn nach unten. Ohne Vorwarnung unschlang er meinen Penis mit seinrn weichen Lippen und diese Wärme ließ mich aufkeuchen. Es tat so unbeschreiblich gut. Seine Locken kitzelten mich und ich drückte mein Becken nach oben. Harry wurde schneller und stöhnte immer wieder. Er ließ - bevor ich kommen konnte - von mir ab und zog sich selbst auch die Hose aus.

Immer und immer wieder huschten Bilder von Liam wie Blitze durch meine Gedanken.
Langsam kam er auf mich zu, ih leckte mir über die Lippen. Sein Sixpack glänzte und immer wenn er sich bewegte, bewegten sich seine Muskeln mit.

"Du machst mich sowas von an!", keuchte er und drejte mich um, sodass ich auf dem Bauch lag. Plötzlich und völlig unerwartet fühlte es sich so an, als ob Harry Liam wäre und ich sah sein Gesicht vor mir. Wie er dreckig grinste und in mich eindrang. Ich wusste nicht mehr, ob jetzt Garry oder Liam über mir war, ob er schon in mir war oder nicht. Mein Gehirn stellte sich Liam vor, an der Erinnerung daran verwandelte sich alle Lust in panische Angst und ich schrie auf.
Zuckte am ganzen Körper zusammen und wand mich unter Liam. Ich hatte Angst. Große Angst. Harry oder Liam? Liam oder Harry?

"L - Liam n - nicht."

"Doch Louis! Und es wird verdammt nochmal geil!"

"Louis? Louis! Verdammt, Lou!"

Ich merkte, wie mir Tränen die Wangen hinab liefen und dass Harry meine Arme festhielt.

"Louis, alles gut! Alles gut, okay?"

Ich atmete hektisch, mein Herz pochte immer noch wie verrückt und mein Körper war erhitzt.
Langsam beruhigten mich Harry's wunderschöne Augen und ich rollte mich zusammen.

Immer noch spukte die Erinnerung durch meine Gedanken und ich flüsterte:

"Harry, ich - ich kann nicht."

You and I - LarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt