Band 1: 'Ace'
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Es waren einige Monate vergangen und Leyla geht es langsam besser, doch gerade als sie halbwegs über Ace hinweg gekommen war und wieder Freude am Leben findet, taucht er urplötzlich in ihrem Alltag auf und bringt noch dazu eine ers...
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Nachdem Leyla sich wieder gefangen hatte legte sie sanft eine Hand auf meine. Ihre Aufregung schien von ihr gewichen zu sein und auch meine Anspannung viel langsam von mir ab.
"Das tut mir wahnsinnig leid Ace" Sie drückte meine Hand leicht mit ihrer und sah mir fest in die Augen.
Meine Emotionen spielten verrückt und ich wusste nicht was ich tun sollte als mir heiße Tränen in die Augen schossen.
Nicht heulen!
Leyla schluckte und sah weg, ich sah ihr an das ihr etwas auf der Zunge lag und begann zu erzählen.
"Meine Mom war schon immer sehr selbstständig, sie mochte es nicht wenn andere sie verhätschelten oder umsorgten. sie hatte schon lange sehr mit ihrer Gesundheit zu kämpfen und so kam es dass sie schwer krank wurde, ich hatte nicht viel Kontakt mit ihr gehabt und sie hatte mir immer nur versichert ihr ginge es gut, doch als ich dann erfuhr das sie im Sterben lag überfiel mich die Panik und ich machte mich direkt auf den Weg zu ihr. Ich hatte gedacht sie würde das schon durchstehen. Tagelang saß ich im Krankenhaus neben ihr und habe gehofft, doch es war zu spät"
Leyla hörte mir aufmerksam zu und ich fühlte mich als würde mich eine Last, die ich immer mit mir herumgetragen hatte verlassen.
"Warum hast du es mir nicht erzählt, ich hätte es verstanden wenn du weg musst" Verständnislos sah sie mich an.
Ja, im Nachhinein verstand ich das auch nicht mehr.
"Ich weis, aber ich dachte das wäre die einfachste Lösung, da ich annahm über mehrere Jahre hinweg weg zu sein und das du so schneller über mich hinweg kommen würdest."
Sie nickte.
Mir brannte die Frage auf der Zunge wie das zwischen uns weiter gehen würde.
Ich traute mich nicht.
"Ace..." Leyla holte tief Luft.
Zu tief.
So tief das das was sie gleich sagen würde nicht gut sein konnte.
"Ich verstehe dich jetzt zwar, jedenfalls glaube ich das, aber ich muss das erst einmal verdauen. Wir können gerne erst einmal versuchen wieder ganz normale Freunde zu sein, dann sehen wir weiter, aber wenn du jemanden wegen deiner Mutter zum reden brauchst bin ich immer für dich da, nur das du das weißt"
Ich konnte nichts außer sie anstarren.
Es war unglaublich lieb das sie sich zum reden anbot, aber Freundschaft?
Ich hätte es ja verstanden wenn sie mich nie wieder hätte sehen wollen, oder das wir es langsam angiengen, aber wie sollte eine Freundschaft zwischen uns funktionieren? Ich hatte in der Zeit bei der ich bei meiner Mutter war zu spüren bekommen, das ich mehr als nur verknallt in sie war, vielleicht sogar mehr als nur verliebt, wie sollte ich also mit ihr befreundet sein können?
