Kapitel 3

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Silvers P.O.V

Nachdem ich mich frischgemacht hatte, schloss ich auf und wollte mich meinem Koffer widmeten als mich plötzlich jemand an der Hüffte packte, herum wirbelte und mir einen Kuss auf den Mund gab. Ich blickte wie erstarrt auf und sah in fast schwarze Augen. Mein Knie flog wie von selbst hoch und traf ihn auch noch ganz passabel. Er stöhnte auf, ließ mich los und hielt sich halb den Bauch, halb was etwas weiter unten. Ich drehte mich um und machte meinen Koffer auf. Jayden irgendwo hinter mir konnte sich vor Lachen kaum noch halten, das hörte man. Es war ein komischer Sound und als ich einen Blick nach hinten warf, konnte ich nicht anders, als zu lachen. Beide lagen halb abfrekend auf dem Boden. Luke vor Schmerz und Jayden vor Lachen. Er hatte ein schönes Lachen, ein lautes Lachen. Und das war das Problem, den alle Türen auf dem Flur gingen gleichzeitig auf und jeder konnte in unser Zimmer gucken, weil es am Ende des Flurs war und die Tür immer noch sperrangelweit offen. Aber ich konnte mich über nichts von alledem aufregen, weil nun auch ich lachend auf m Boden lag.

«Oh mein Gott! Schatz? Gehts dir gut? Jessica hat mir getextet und da bin ich sofort hergelaufen.», quiekte eine Stimme. Ich sah hoch. OH GOTT! Eine typische, wasserstoffblonde Barbie-Bitch in pink die vermutlich vergessen hatte, ihr Täschchen mitsamt ihrem Chihuahua der vermutlich Coco-Chanel-Prada-Fluffelpuff hieß, mitzunehmen, kniete sich zu Jayden.
Sie war gelaufen?!?«Gelaufen? In den Schuhen?», ich kugelte mich nur noch um so mehr, als ich sah, wie sie bei meinem kleinen Witz guckte und dann entsetzt zu Jayden, der auch noch lauter lachte! «Sorry...wenn ich deine...Freundin beleidigt...hab», brachte ich unter Lachen hervor. Jayden jedoch, hörte sofort auf zu lachen. «Meine was?», fragte er verwirrt. «Na deine Freundin!», ich deutete auf die Bitch. «Hahaha, der is noch besser als Luke in die Eier zu treten!», er lachte wieder herzhaft.
«Also ist sie nicht deine Freundin?», fragte ich lachend und er schüttelte den Kopf. «Na Gott sei Dank!» Er nickte eifrig und kniff die Augen zusammen. «Obwohl Paris schon ne ganze Weile drauf scharf is», ahh, Luke lebte auch wieder. «Paris?! OMG und ich dachte ich hab nen dummen Namen!» «Schlimmer geht immer!», lachte nun auch Luke lauthals mit. 'Paris' verzog sich dann auch Arsch-wackelnd und wir drei lachten noch härter. Irgendwann hörten wir auf, weil wir sonst abgefrekt wärn. Nachdem wir eine Ewigkeit nur auf dem Boden lagen, reichten die beiden mir jeweils eine Hand und zogen mich hoch. «Danke» Jayden sah mich an. «Bitte. Okay, du musst uns verraten, was fast so dumm ist, wie der Name 'Paris'!», bei dem Wort verstellte er seine Stimme und es hörte sich einfach beschissen an. «Mein Name also? -Silver. Für Gold hat's nicht mehr gereicht!», ich hätte fast losgeprustet. «Oh man, ich dachte, ich überlebe nicht, weil du ne Zicke bist, aba nein ich werde an nem Lachflash sterben!», sagte Jayden gespielt ernst. Wir sahen uns solange an, dass Luke sich räuspern musste. «Wollen wir dann mal zu Mittag essen?», auf die Frage antwortete Jayden nur mit einem bösen Blick. «Okay, ich zieh mich nur noch schnell um. Und bei mir heißt schnell schnell.» Ich stürzte mich gerade zu auf meinen Koffer und die beiden lachten. «Schon okay. Komm einfach zu Zimmer 403, da sind n paar Kumpels und dann gehen wir ins Bistro am Strand. Wenn du mit kommen willst...»«Klar»

Ich zog über meinen türkisen Fransen-Bikini ein dunkelblau/schwarz-weiß gestreiftes Kleid von Abercrombie mit einer Schleife (Bild) und tuschte meine Wimpern ein bisschen mit wasserfester Mascara. Dann war ich auch schon fertig und schlappte ereignislos in meinen dunkel blauen Flip-Flops zu Zimmer 403 und klopfte. Ein ebenfalls gut aussehender Typ öffnete und musterte mich. «Und du musst Silver sein! Hi, ich bin Zac.»«Hey, Zac!»

Luke legte einen Arm um mich und schleifte mich mit ins Bistro. «Luke! Du weißt, ich habe meine Reflexe nicht unter Kontrolle!» Automatisch machte er einen Schritt von mir weg und ich nutzte das natürlich aus, um zu fliehen. Da kam auch schon Jayden. Oh man, das war ja nervtötend! «Na, soll ich dich vorm bösen Luke beschützen?»

Ich wollte mich eigentlich weit weg von den beiden setzten, aber am Ende saß ich natürlich zwischen den beiden auf einer Bank. Luke legte seine Hand von links auf mein Bein und da ich keinen Bock hatte, mein Kleid bei einem Angriff zu ruinieren, legte ich meine Hand auf seine. Jayden schnaubte von rechts und ich verstand nicht, wieso. Ich führte meinen Plan einfach weiter aus und legte Lukes Hand auf seinen Schoß. Jayden grinste Luke an und ich fühlte mich echt unwohl, wie ein Stück Fleisch.

Dann, endlich war das unbehagliche Essen vorbei und wir trafen ein nett wirkendes, aschblondes Mädchen, das sich als Linda vorstellte. Gerade als ich Linda bitten wollte, mein Kleid zu öffnen, nahm ihr jemand die Arbeit ab- natürlich Luke.
«Danke», ich lies es einfach runter rutschen und setzte mich auf einen Felsen um mich zu sonnen. Nach einer Weile wurde es kalt. Ich öffnete die Augen. «Jayden! Beweg deinen Arsch aus der Sonne!» Linda sah mich schockiert an und Jayden lachte dreckig. «Genug gechillt, mein Goldstück.» Ich musste bei 'Gold' lachen. Linda stotterte. «Mei...mei...mein G...g...Goldstück?!» Jayden ignorierte sie und schmiss mich einfach über seine Schulter. Zac tat das selbe mit Linda, die doppelt so laut schrie wie ich. Sie schleiften uns ins Meer und Jayden tunkte mich. Irgendwann hörte ich auf, mich zu wären und hörte komplett auf mich zu bewegen. Es klappte. Er zog mich an den Handgelenken hoch und starrte mich schockiert an. Oh nein, mein Oberteil rutschte. «Lass mich los!», schrie ich und vor Schock tat er das auch. Ich tauchte unter, richtete meinen Bikini und sprang dann mit einem Satz auf seinen Rücken.

Jaydens P.O.V

Ach du Scheiße! Hatte ich sie umgebracht? Panik stieg in mir hoch und ich ergriff ihre Handgelenke. Gott sei Dank!!! «Lass mich los!» Scheiße, ich hatte es verkackt. Ich drehte mich um und wollte gehen, als sich etwas an meinen Rücken krallte. Ich drehte mich um und sah in ihre atemberaubenden Eisblauen Augen. Ich lächelte sie an und unsere Gesichter kamen sich näher. Immer näher, ich schloss die Augen, ich spürte ihren Atem auf meinen Lippen und...
Und wir wurden nass. Ich öffnete meine Augen, setzte sie ab und stürmte auf Luke. Dieser Arsch. Dieses verfluchte Arschloch. Ich war so wütend, dass ich blind auf ihn einschlug. «Jayden! Hör auf!», schrie jemand hinter mir. «Silver, bleib weg von ihm! Er dreht durch!» Meine Arme wurden zurück gehalten und ich drehte mich um. Ich wollte zuschlagen, doch da drückte die Person ihre Lippen auf meine. Silver.
«Tut mir leid», ich rannte aus dem Wasser und ging auf schnellstem Weg zum Internat zurück.

Allein unter BadboysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt