Kapitel 15

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Silvers P.O.V

Nicht zu fassen, das ich jetzt schon wieder mein Zeug packen musste. Ich hatte den Flug am Donnerstag, nach dem Unterricht genommen und war Freitagmorgen in New York angekommen. Dann war Abends das Essen und Gesternmorgen hat Jayden mir Pancakes gemacht und ist mit mir in den Zoo gefahren. Und jetzt war ich schon wieder am Packen um am Montagmorgen in California zu sein. Das hieß, heute Abend den Flieger nehmen.
«Was ist los?», holte mich Jayden aus meiner Versunkenheit. «Ach», ich lächelte ihn an. «War nur in Gedanken. Wann geht unser Flug nochmal?» Er kam langsam auf mich zu. «Mhmmm...keine Ahnung...», säuselte er in einer verführerischen Stimme. Er beugte sich langsam vor und wartete meine Reaktion ab. Ich kam ihm einfach das letzte Stück entgegen, bis ich auf seine Lippen traf und merkte, dass er anfing zu Grinsen. Ich fuhr ein bisschen durch sein Haar bevor ich mich schweren Herzens von ihm löste. Er zog natürlich einen Schmollmund und ich verkniff mir ein Lachen. «Dann solltest du das besser mal in Erfahrung bringen», meinte ich und gab ihm einen letzten Kuss, bevor ich mich wieder meinem Koffer zuwand.

Steve bestand natürlich darauf, uns zum Flughafen zu fahren. «Meinet wegen», willigte Jayden achselzuckend ein.
Die Koffer waren schon hinten in dem schwarzen BMW meines Bruders verstaut. Ich fand, dass das die totale Protzkarre war, aber Steve liebte ihn.
Ich musste natürlich auf den Beifahrersitz und ja weit weg von Jayden. Er war so weit entfernt, wie es eben in dem Auto ging. Ich verdrehte nur die Augen und stellte das Radio laut. Wieder das alte Spiel, ich sang mit und wippte mit dem Kopf. Zum Glück war die Musik aber so laut, dass man mich nicht hörte.

Steve verfolgte uns so lange, wie möglich und ich wette, dass er, wenn er es gekonnt hätte, mich eigenhändig ins Flugzeug gesetzt und Jayden mit der Post geschickt hätte. Oh man, immer dieses Kopfkino... Ich musste einfach lachen. Beide sahen mich schockiert und voller Sorge an und ich musste noch mehr lachen, als sie, wie aus einem Mund fragten: «Was ist los?» «Ach, ich hab nur grad an die Post gedacht...nicht so wichtig» Ich gab meinem Bruder noch einen Abschiedskuss auf die Wange und ging Richtung Sicherheitskontrolle. «Und grüß mir Theresa!», rief ich mit einem Winken. Ich mochte seine Freundin, obwohl ich sie erst seit gestern kannte. «Mach ich», versicherte er mir im Gehen.

«Na endlich! Nichts gegen deinen Bruder, aber ich halt's einfach nicht lange ohne dich aus», er zwinkerte mir zu und ich stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken. Ich wollte mich wieder lösen, aber er hielt mich fest und ließ mich erst wieder los, als wir durch die Kontrolle mussten.

Im Flugzeug hatte man die Wahl zwischen mehreren Filmen. Ich entschied mich für The fault in our stars. Ich hatte jedesmal das Ziel, nicht in Tränen auszubrechen. Auch dieses mal, natürlich vergeblich.

Das Personal verteilte gerade Eis und als die Stewardess zu mir kam, sah sie mich mitleidig an. Sie dachte wohl, ich hätte Liebeskummer, was irgendwie lustig war, weil ich Beziehungstechnisch mehr als glücklich war.
Ich bekam nur mit, dass Jayden mit ihr sprach und dann stellte sie mir ein Schokoeis vor die Nase. Ich musste unwillkürlich an das letzte Mal denken, wo ich dieses Eis gegessen hatte. Erstaunlicherweise war das noch garnicht mal so lang her...

«Woher wusstest du das?», fragte ich und nahm einen großen Löffel voll. «Wusste was?» «Na, das ich Schoko am liebsten mag...?» «Ach so, nun ja...», er nahm ebenfalls einen Riesenlöffel von seinem SCHOKOeis. «Wir sind halt für einander bestimmt...», meine er mit seinem Grinsen. «Na dann...», ich gab im einen schnellen Kuss und als ich mich löste, sah er mich mit einem Hundeblick an, der mich fast schwach werden lies. Aber eben nur fast.
«Eh eh, vergiss es! Biste selbst schuld, wenn de mir meine Leibspeise bestellst», erklärte ich ernst und fing zu Löffeln an. Mein lieber Jayden schmollte noch eine Weile, stürzte sich dann aber letztenendes auch auf sein Eis.

Es war acht Uhr morgens und ich saß in einem kleinen Café ganz in der Nähe des Flughafens. Wir wollten nach dem langen Flug noch einen Kaffee trinken, bevor wir uns auf den Weg zum Internat machten. Jayden brachte das Gepäck in sein Auto, das wohl im Parkhaus des Flughafens stand und ich bestellte schonmal.

«Da bin ich wieder» «Oh, gut. Ich hab für dich einen Kaffee und ein Stück Schokokuchen bestellt. Ich hoffe, das ist ok!?», fragte ich unsicher. «Nein, das ist nicht ok...es ist perfekt» Für einen Moment war mir das Herz in die Hose gerutscht. Ich schlug ihm auf die Brust. «Au!», das war nicht er, sondern ich. Er lachte nur dreckig. «Na vielen Dank! Jetzt kriegst du keinen Kuchen!» «Ach ja!?» Er fing an, mich zu kitzeln und ich giggelte so laut, dass man mich bestimmt noch drei Blocks weiter hörte, was mir irgendwie total leid für die Leute tat, die einfach nur in Ruhe ihren Morgenkaffee trinken wollten.
«O...ok!», gab ich zwischen zwei Lachen auf. Da kam auch schon unser Kuchen samt Vanille-Latte-Macchiato für mich und einem Kaffee für Jayden.

Jayden zahlte und ich protestierte nicht, da ich eh keine Chance hatte. «So», er ergriff meine Hand und lief Richtung Parkhaus. Dort angekommen stand ein Volvo und ich fragte mich ernsthaft wieviele Autos und wieviel Geld er hatte. «Weißt du eigendlich, was für ein Angeber du bist?!» «Jap», er öffnete die Beifahrertür für mich. «und dir gefällt das» «Stimmt doch garnicht!», protestierte ich, aber er ignorierte es nur und deutete Richtung Fahrkabine. Ich seufzte, stiegt dann aber doch ein.
Wir hörten mal wieder Radio und sangen lauthals und schief mit.

Als wir am Internat ankamen, schien sowas wie Rushhour zu sein, denn der Hof war voll. Plötzlich stoppten alle das, was sie gerade am machen waren und sahen zum Volvo.

Als Jayden mir die Tür öffnete und mir einen Arm umlegte, während wir unter verwunderten Blicken der kompletten Schülerschaft Richtung Schulgebäude liefen, fühlte ich mich wie in Twilight. Ich musste bei dem Gedanken natürlich wieder Lachen und Jayden lachte einfach mit.

Drinnen trafen wir auf Luke und Zac, der, der an meinem ersten Tag die Tür geöffnet hatte und Linda am Strand gekidnappt hatte. «Hey Leute!», grüßte Jayden sie und ich hielt mich im Hintergrund. Um seine Kumpels richtig begrüßen zu können, nahm er den Arm von meinen Schultern, griff stattdessen nach meiner Hand und verschränkte seine Finger mit meinen.
Sie schlugen ein und ich bekam von jedem eine feste Umarmung. Jayden lies meine Hand aber nie los und zum Glück stellten weder Luke noch Zac Fragen.

«Was ist mit unserm Gepäck?», wollte ich wissen, als wir uns allein in der Eingangshalle befanden. «Das kann warten...», meinte er mit einem bösen Grinsen. Dann zog er mich zu sich hoch und küsste mich. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und erwiderte den Kuss.
In dem Moment war mir alles egal. Ich konzentrierte mich nur auf Jayden und den Kuss. Deshalb bemerkte ich zunächst nicht, das jemand neben uns stand. Auch Jayden bemerkte es zunächst nicht, erst als die Person sich räusperte...

*Oke also hier ist Kapitel 15. Ich hoffe, es gefällt euch und ich hätte gern mal etwas Feedback, weil wenn die Geschichte nur meinen Freunden gefällt, brauch ich sie ja nicht veröffentlichen, sondern kann sie ihnen privat zukommen lassen.
Ich hoffe, ihr versteht was ich meine und tut mir leid wegen dem Cliffhanger, aber ich weiß noch nicht zu 100% wer da steht😊.

Und schaut bei Ary-Lu vorbei, weil sie hat echt mehr Follower und Reads verdient. Selbst wenn alle Menschen dieser Welt ihre tollen Geschichten lesen würde, wäre das nicht genug😉😘🍕🍌🌀.

Euer Schicksal wartet auf euch,
xoxo Peedfo❤️*

Allein unter BadboysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt