1. Kapitel

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Marco war tot? Das konnte ich nicht glauben! Weinend wiegte ich ihn in meinen Armen. Tränen kullerten von meinen Wangen und landeten auf meinem Rock, ich beugte mich vor bis zu seinem Ohr:„Bitte verlass mich nicht...ich brauch dich doch! Ich liebe dich!" Ich flüsterte so leise das mich niemand gehört hatte, eine Träne landete auf seinen Lippen, ich küsste ihn noch einmal ehe ich mein Gesicht in seinem, von dem Rauch, schwarzem Hemd vergrub. Lange weinte ich, plötzlich bebte der Körper unter mir und eine raue Stimme war zu hören:„Ich verlass dich nicht!" Ich schaute in seine halb geöffneten Augen, ich drückte ihn an mich, glücklich das ich ihn wieder zurück hatte. Moment aber er war doch tot! Habe ich ihn etwa wieder auferweckt!? Es war mir egal was ich gemacht oder nicht gemacht hatte, er war bei mir und würde mich nicht allein lassen, das war das wichtigste. Die Flammen wurden bereits kleiner, die letzten Flammen waren auch schnell gelöscht, ich wunderte mich denn keine Feuerwehr war zu sehen. Alle schauten mich erstaunt und verwirrt an, Sir Ador stand hinter mir und legte seine Hand auf meine Schulter:„Sie haben heute große Dinge vollbracht Angel. Erst haben Sie allen Mädchen raus geholfen, dann haben Sie Marco aus dem Feuer geholt. Sie haben ihn von der Schwelle des Todes geholt und jetzt, zwar unbewusst, due Flammen gelöscht. Sie sind wirklich etwas besonderes aber wir werden jetzt erstmal Marco auf die Krankenstation bringen, ich bitte Sie erstmal hier draußen zu bleiben und die anderen zu beruhigen. Kann ich mich auf Sie verlassen?" Ich nickte und spielte mit etwas an meinem Handgelenk. Moment ich hatte nichts am Handgelenk gehabt,... Ich schaute darauf und entdeckte das kleine Armband das ich von Marco geschenkt bekommen hatte und es nach der Trennung mit der Kette in einem Beutel in einer Schublade verschlossen hatte. Wie kam es an mein Handgelenk und was ist mit der Kette? Ich tastete an meinem Hals herum und fand die Kette mit dem silbernem Herzanhänger. Die Lehrer hoben Marco hoch, der wieder in Bewusstlosigkeit gefallen war, und brachten ihn ins Gebäude. Dann drehte ich mich zu der Schülerversammlung um, schnell verwandelte ich mich wieder zurück in meine Menschengestalt. Sara fiel mir als erste um den Hals:„Ich bin froh das dir nichts passiert ist!" Ich erwiederte die Umarmung und es dauerte lange bis ich mich von ihr löste. Dann winkte ich Nikolas zu mir:„Wir müssen irgendwas machen, alle sind geschockt von dem was gerade passiert ist." „Ja ich weiß ich denke wir sollten fragen ob jemand verletzt ist und das dann in drei Gruppen aufteilen!" Ich nickte und wandte mich der Schülerscharr zu:„Wir werden uns nun in drei Gruppen aufteilen, die die unverletzt sind gehen zu Nikolas, die mit weniger schlimmen Wunden stellen sich zu mir und die mit schlimmen Wunden gehen zu Sara hinüber!" Schon bewegten sich alle und nach zehn Minuten standen alle in den jeweiligen Gruppen. Wir versorgten alle und gaben ihnen neue Aufgaben. Dann holten uns zwei Lehrer rein, sofort gingen alle in den Speisesaal wo Sir Ador bereits geduldig wartete. Er stellte sich auf einen Stuhl und bat um Ruhe:„Es war eine aufregende Nacht, die meisten Zimmer sind unbeschädigt, allerdings ist die Bibliothek fast niedergebrannt. Alle werden morgen mit anpacken müssen, wir können auch nicht mit dem Unterricht fortfahren solange die Schule in diesem Zustand ist! Gehen Sie nun alle ins Bett und schlafen Sie sich aus." Alle verließen den Saal und gingen rauf auf die Zimmer. Nur ich ging in die Entgegengesetzte Richtung und lief in den Geang der zum Krankenflügel führte. Dort trat ich in das Zimmer wo Marco lag und setzte mich auf die kleine Bank. Irgendwann schlief ich ein und träumte ausnahmsweise nicht von Lamira. Ich träumte nichts.

Shadow Academy - du kannst nicht verlieren solange Hoffnung keimtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt