Falsches Spiel

4

Ich riss meine Arme nach oben um das Klebeband los zu werden. Dann stand ich auf und blickte mich um.

In dem Raum gab es nichts außer einer Tür, dem Fernseher, dem Stuhl und einer metallenen Schachtel.

Ich bewegte mich auf sie zu und blickte hinein. In dieser Box hing ein Schlüssel, welcher von Rasiermesser scharfen Stacheldraht umgeben war. Ich seufzte. In der Stille konnte ich ein paar Wassertropfen auf den Boden aufprallen hören.

Plimp, Pause, Plimp, Pause, immer in dieser Reihenfolge.

Ich dachte über mein Schicksal nach und machte mir Sorgen um Michael. Er mag vielleicht eine halbe Stunde älter sein als ich, aber er war trotzdem mein kleiner Bruder.

Ich blickte mich erneut um und dieses Mal konnte ich ein rostiges Rohr erkennen, da sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten.

Ich riss das Rohr von der Wand und grinste, so gut wie ich es mit diesem widerlichen Gerät konnte.

Nicht heute Motherfucker, dachte ich mir. Ich ging zu der Box und stieß den Schlüssel von seinem Haken.

Na toll, jetzt liegt er im Stacheldraht.

Mir wurde klar, dass ich nicht mehr viel Zeit hatte um zu entkommen. Ich stieß den Schlüssel mit voller Kraft aus dem Stacheldraht raus und er fiel zu Boden.

Ich rannte zu dem Schlüssel und versuchte ihn ins Schloss zu stecken, als ich auf einmal einen beängstigenden Druck auf meinem Unterkiefer spürte...

Die 2 Minuten waren um.....