>> OMG, da bist du ja endlich!<< rief Steph euphorisch aus und viel mir erleichtert in die Arme. >>Wir haben uns riesige sorgen gemacht, eil wir dich nicht erreichen konnten<<
Sie kratzte sich verlegen am Hinterkopf, als sie mein grimmigen Blick erkannte. eilig holte sie ihre Handtasche von gestern aus einer Ecke unseres Zimmers, kramte mein Handy hervor und gab es mir zurück.>>Sorry nochmal deswegen. Auch weil wir dich zurückgelassen haben.<< Tony der ebenfalls in Steph und meinem Zimmer saß, drückte mich entschuldigend an sich.
>>Schon gut. Ist ja nichts passiert. Nur warum war ihr auf einmal verschwunden, ohne mir Bescheid zu geben?<<
>>Naja<< Tony und Steph sahen sich verlegen an, als würden sie auf die Erlaubnis des anderen warten, die Geschichte preisgeben zu dürfen. Ich rechnete bereits mit allem, auch das beide zusammen im Bett gelandet waren, doch ihre Erklärung löste bei mir Wut und Heiterkeit zu gleich aus.
>>Wir haben gestern noch ziemlichen Hunger bekommen und sind dann...naja Pizza essen gegangen.<<>>Ihr hab mich für Pizza zurückgelassen.<< ich verschränkte die Arme vor der Brust. >>Bin ich euch so wenig wert?<< ich schnaubte beleidigt. Sowas hatte ich meinen Freunden nicht zugetraut.
>>Natürlich nicht!<< verteidigte Steph ihr handeln. >xWir haben Kent gesagt er soll auf dich warten und dann nachkommen. Aber der Idiot ist mit irgendsoeiner Blondine abgehauen!<<
Es war merkwürdig wenn eine blondhaarige Person, eine andere niedermachte, indem sie auf die klischeehafte Naivität und Dummheit dieser zurückgriff.
>>Nicht irgendeiner Blondine. Irena aus Holland.<< Kent war zur Tür hereingekommen und strahlte stolz über seine Eroberung von letzter Nacht. Der Triumph schoss nur so aus seiner Stimme.
>>Aber du scheinst gestern auch noch erfolgreich gewesen zu sein. Oder hast du die Nacht unter einer Brücke verbracht?<< Er zwinkerte mir ironisch zu und plötzlich lagen sechs gespannte Augenpaare auf mir.>>Ja, gut.<< gab ich zu, auch wenn ich eigentlich nicht darüber sprechen wollte. >> Vielleicht bin ich gestern jemanden begegnet, bei dem ich die Nacht verbracht habe.<< Ich musste nicht weiter ins Detail gehen, damit sich meine Freunde verstanden was ich meinte. Sie wussten das auch so. Eigentlich hatte ich gehofft damit die Geschichte hinter mich gebracht zu haben, doch natürlich wollten sie wissen wem ich mitten in der Nacht begegnet war. Gezwungener maßen erzählte ich ihnen also auch den Rest und wie es heute morgen unschön ausgegangen war. Tony tröstete mich daraufhin und Steph schwor die Frau für immer zu hassen. Nur Kent machte sich nichts weiter daraus. Er war noch immer mit seiner Irena beschäftigt, von der er sich ein zweites date versprach.
Nachdem Tony und Kent zum Stand gegangen waren um eine Runde zu schwimmen und Steph sich eine der Uhren in dem Luxusschmückgeschäft in der Eingangshalle ansehen wollte, legte ich mich auf Bett und schaltete mein Handy wieder ein.
Als der schwarze Display endlich wieder Farbe zeigte, dauerte es nicht lange bis ein mir nur zu bekanntes klingeln das Eintreffen mehrer neuer SMS ankündigte.
Lustlos tippte ich auf das dazugehörige Symbol und meine Kontaktliste öffnete sich. Insgesamt hatte ich vierzehn neue Nachrichten aus fünf Chats. Eine davon meine Mutter, deren Nachrichten ich ohne sie zu öffnen direkt in den Papierkorb weiterleitete. Als nächsten hatte ich einige SMS von Yara, der persönlichen Assistentin meiner Mutter, erhalten, die mich höflichst aufforderte endlich meiner Mutter zu antworten. Genervt formulierte ich schnell eine Antwortnachicht mit Worten, dass es mir gut ging und ich viel Spaß mit meinen Freunden hatte. Dann tippte ich auf den Gruppenchat unserer Familie, den ich vielmehr als Fluch statt Segen ansah, da meine jüngeren Geschwister reichlich Spaß hatten, unlustige Memes in die Gruppe zu schicken, die niemand anderes als sie selbst witzig fand. diesmal war jedoch eine Nachricht von meinem Vater dabei, der ankündigte heute von Brüssel nach Stockholm zu fliegen und ob wir den etwas von dirt haben wollten. Ich überlegte kurz und sendete ihm dann ein Bild von einer Süßigkeitenpackung. Genauer gesagt von Bonbons mit Caramelfüllung und Schokoüberzug. Sicher wurde mein Vater Bernhard, seinen Assistenten, losschicken um eine große Packung davon einzukaufen. Er selbst war auf seinen Geschäftsreisen zu beschäftig für sowas.Nachdem ich noch die Nachrichten zweier Freunde beantwortet hatte, die sauer waren, dass ich sie nicht auch mit in die Karibik genommen hatte, wollte ich mein Handy schon zur Seite legen, als mir die Nachricht von der unbekannten Nummer auffiel. Eingetroffen gestern kurz nach neun, also kurz nachdem Steph mir das Handy entrissen hatte. Das konnte nur eines bedeuten, die Nachricht stammte von Cora.
Am liebsten hätte ich mit dieser SMS, das selbe Gaucho wie mit der von meiner Mutter, doch die Neugrier hielt mich davon ab und so klickte ich auf den Kontakt.
Hey Jezzy, Cora hier. Die Frau, die du heute am Strand
angesprochen hast. Der Hotelangestellte hat mir deine Notiz
übergegeben. Danke übrigens für die Beschreibung. Steht dein
Angebot essen zu gehen eigentlich noch? Würde mich freuen.
Cora.Ich verdrehte die Augen. War das ihr scheiß Ernst? Konnte sie sich vielleicht mal entscheiden. Entweder wollte sie nun etwas von mir oder sie ließ es bleiben. Ich schloss soeben ihren Kontakt, ohne weiter darauf zu reagieren, als eine neue Nachricht ankündigte. Eine SMS von Cora. Diesem überlegte ich nicht lange und klickte auf das leuchtende Symbol, welches mir die ungelesne Nachricht anzeigte.
Hey Jezzy, Cora nochmal hier. Ich wollte mich für mein
Verhalten vorhin entschuldigen. Du bist kein KIND! Es tut
Mir leid wenn ich dir diesen Eindruck vermittelt haben sollte.
Du bist echt toll und ich würde mich freuen dich wieder zu sehen.
Ich bin heute Abend im Restaurant gegenüber von meinem
Hotel, vielleicht sehen wir uns da.
CoraFrustrier drückte ich meinen Kopf in das überdimensionale Kissen mit den türkisen Fransen. Hatte ich nicht eben noch für mich festgelegt, sie zu ignorieren und zu vergessen. Ich wollte wütend auf sie sein, aber ich konnte nicht. Die Frau hatte, ohne dass ich mehr wusste, als ihren Namen und wie sie ihren Kaffee trank, eine Anziehung auf mich, die ich nicht so recht verstand. Sollte ich ihr also wirklich schreiben?
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Die Milliardären Tochter
Teen FictionUnter tropischem Himmel trifft Cora auf die reizende Jezebel, ohne auch nur ahnen zu können, dass sie Jez nur wenige Wochen später wieder begegnet wird. Diesmal jedoch als ihre Schülerin, denn Jezebel ist niemand anderes, als die Tochter einer milli...