14. I Need You

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Ich bin so wütend. Auf Riddle und auf meine Freunde. Wie können sie nur so naiv sein und ihm glauben, dass er sie nicht umgebracht hat? Und das Schlimmste ist, ich kann ihnen nicht mal die Wahrheit sagen wegen diesem verfluchten Riddle. Meine Kopfschmerzen haben nachgelassen und ich schlendere ohne wirkliches Ziel durch Hogwarts.

Fast alle Schüler sind noch in der großen Halle, weshalb nicht wirklich viel auf den Gängen los ist. Hermine ist tot. Und das nur wegen ihm. Es erschreckt mich, dass ich immer noch keine Angst vor ihm und seinen Taten habe. Ein bisschen bewundere ich ihn auch dafür und das ist verdammt gruselig. Er sah heiß aus mit diesem blutverschmierten Shirt und seinem psychopathischen Grinsen.

Bitte was? Hat Riddle jetzt auch noch meine Gedanken verändert oder was? Warum denke ich so etwas? Er hat sie umgebracht. Er ist ein kranker machtsüchtiger Mörder und trotzdem finde ich das auf eine gewisse Weise anziehend. Bin ich genauso Psycho? Ich muss jetzt echt damit aufhören. Nachher werde ich noch zu seinem kleinen Weib, welches er wie einen Diener behandelt.

Ich schaue nachdenklich auf den steinernen Boden der Gänge, als ich plötzlich in jemanden laufe und aufschaue. Mein Blick schweift von einem Slytherin Jackett hoch zu dem hübschen Gesicht Berkshires.
„Lorenzo."
Hauche ich unschuldig und gehe einen Schritt zurück, da wir uns ziemlich nah waren. Er legt seine Hand an mein Kinn und drückt es zu ihm hoch.

Seine glatten Haare hängen auf seine Stirn herunter, die Augen sind zu Schlitzen gekniffen und seine Wangen haben eine gesunde rosa Farbe, die einen leichten Kontrast zu seiner sonst so hellen Hautfarbe herstellt.

„Was machst du hier Y/N? Warum bist du nicht bei den anderen?"
Fragt er besorgt und ich sage:
„Ich wollte dich sehen."
Es war nicht ganz gelogen. Klar ich bin weggegangen, weil mich alle genervt haben und es sich überall nur noch um Riddle dreht, aber mit Lorenzo kann man gut reden.

Früher redeten wir ewig lang, bis in die Nächte herein. Tiefgründige Gespräche und auch einfach nur schweigen. Er ist der perfekte Zuhörer und gibt gute Ratschläge.

Er lächelt mich an und ich zurück.
„Hast du irgendwas? Willst du reden?"
Fragt er und ich gehe jetzt doch näher auf ihn zu und lege reflexartig meine Hände um seinen Nacken.
„Eigentlich will ich gerade alles andere als reden Baby."
Flüstere ich ihm zu und seine Augen beginnen zu glänzen.

„Du hast es dir überlegt?"
Sagt er und ich nicke. Er lächelt und platziert seine Hände auf meiner Taille. Ein angenehmes Prickeln macht sich in mir breit und als Lorenzo sich jetzt zögerlich zu mir herunterbeugt und anfängt meinen Hals zu küssen, steigt die Lust in mir. Seine Lippen saugen an meinem Hals und ich greife in seine Haare.

Seine Lippen fliegen über meine Haut und seine Hände gleiten über meinen Körper. Mitten im Gang stehend, küsst mich mein Ex und ich will ihn.

„Shit ich brauche dich jetzt Lorenzo!"
Raune ich in sein Ohr und nachdem ich das gesagt habe, drückt er mich in ein leer stehendes Klassenzimmer herein, welches direkt neben uns ist und wir stolpern durch die Türe und schließen sie direkt hinter uns. Als die Türe sicher verschlossen ist, stürzen wir uns aufeinander und pressen unsere Münder aneinander.

Seine weichen Lippen liegen auf meinen und als er seine Zunge in meinen Mund schieben will, öffne ich meine Lippen zu einem kleinen Spalt. Sofort findet seine Zunge ihren Weg in meinen Mund ich ich stöhne leise auf, als sie sich berühren. Wir taumeln in Richtung des Lehrerpults und Lorenzo zieht sich sein Jackett aus, während ich mir hastig meine Bluse aufknöpfe.

Seine Hände tasten meinen ganzen Körper ab und er massiert meine Brüste, nachdem ich meine Bluse ausgezogen habe und ich im BH vor ihm stehe. Lorenzo zieht sich auch sein Hemd aus und ich starre auf sein Sixpack und den schlanken Körper.

Wo sind die Narben?

Höre auf an Mattheo zu denken!

Erneut krachen unsere Lippen aufeinander und jetzt lehne ich mich auf das Pult und lege mich mit dem Rücken auf es.

Lorenzo kommt über mich ohne den Kuss zu unterbrechen und drückt meine Hände links und rechts neben meinen Kopf. Der Kuss wird fordernd und etwas lustvoller als er eh schon ist und langsam bekomme ich keine Luft mehr. Meine Lippen sind schon aufgequollen, aber ich will seine einfach nicht verlassen.

In diesem Moment ist es entschieden. Ich werde ihm eine zweite Chance geben.

Mir wird ein bisschen schwindelig durch den Sauerstoffmangel und Lorenzo bekommt auch keine Luft mehr, doch wir küssen uns weiterhin besinnungslos.

In genau zehn Minuten wird Snape hereinkommen und euch auf seinem Pult ficken sehen."

Erschrocken löse ich mich von Lorenzos Lippen und wir beide starren geschockt in die Richtung aus der die tiefe kalte Stimme kam. Riddle. Er sitzt hinten in einer dunklen Ecke mit einem schwarzen Buch in der einen Hand und einer Feder in der anderen. Er grinst uns beide teuflisch an und starrt gefährlich weit nach unten auf meine Brüste.

Sofort stehe ich auf und Lorenzo geht von mir herunter. Hektisch hebe ich meine Klamotten vom Boden und ziehe sie mir in Sekundenschnelle an.
„Was machst du hier Riddle? Hättest du nicht direkt etwas sagen können?"
Fragt Lorenzo genervt darüber, dass wir es nicht zu Ende bringen konnten.

„Ich hätte was sagen können, aber wo bleibt da der Spaß? Nicht wahr Potter?"
Er sagt meinen Namen dieses Mal anders. Etwas gehässiger aber auch sanft. Ich erwidere nichts und knöpfe mir den letzten Knopf meiner Bluse zu. Plötzlich fühle ich Mattheo, der erneut sich mit mir in meinen Gedanken unterhalten will.

»Warum so schüchtern? Schon vergessen, dass ich dich auch schon ohne diese überbewertete Kleidung gesehen habe, Kleines?«
Was ist jetzt los? Zuerst hasst er mich, was er wahrscheinlich immer noch tut, dann bringt er jemanden um und jetzt macht er mich an? Ich würde am liebsten in seinen Kopf gucken, um herauszufinden, was er vorhat, denn ich denke kaum, dass er keinen Plan hat.

Wir starren uns gegenseitig an und Lorenzo schaut schon komisch. Ich unterbreche den Blickkontakt zu ihm und frage:
„Ich habe dir mehrmals gesagt, dass du mir aus dem Weg gehen sollst! Also warum bist du immer in meiner Nähe?"
Sage ich nun laut und Mattheos Gesicht verzieht sich zu einem Grinsen.

„In deinen Träumen vielleicht Potter. Ich war einfach schon früher hier, weil ich keine Lust auf diese verfluchten Schüler hatte, die um mich herum standen. Abgesehen von ein paar heißen Bitches, die mir gesagt haben, wie heiß es doch wäre, hätte ich sie wirklich umgebracht."

Während Lorenzo sich anzieht und gerade nicht schaut, dringe ich in Riddles Kopf ein, kann mir aber nicht seine Gedanken ansehen. Warum beherrscht er nur so gut Okklumentik?

Er ist der Sohn von Voldemort.

»Du hast sie umgebracht Riddle!«
Sage ich ihm in Gedanken und sein psychopathisches Lächeln kehrt zurück. Er steht auf und sieht direkt etwas angsteinflössender aus, da er größer ist als ich. Doch obwohl ich vielleicht Angst empfinden sollte, tat ich es nicht.
»Du solltest auf dich aufpassen Schätzchen.«
Antwortet er und dieses Mal unterbricht er den Blickkontakt und bevor ich noch irgendetwas sagen kann, werde ich von Lorenzo aus dem Klassenzimmer gezogen.

A/N: Y/N und Lorenzo? Ob das Mattheo gefällt?

My Biggest Mistake - Mattheo RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt