"Schatz, es gibt Frühstück!", meine Mom brüllte nach oben und ich sprang die Treppe herunter. Ich wollte mich gerade an den Esstisch setzen, als der Postbote an der Tür klingelte. Er brachte einen Brief und dieser war an mich addressiert.
Kate,
Wir laden dich ein sofort in das Büro des Präsidenten zu kommen. Wir warten nicht auf dich.
Der Rat der Magier.
Ich zog mir also meine Jeansjacke über und machte mich auf den Weg zu dem Büro. In der Vorhalle begegnete ich mehreren Sekretären die ich ab und zu fragte, wohin es zum Büro ging. Zu guter letzt stand ich vor einer riesigen Tür. Auf einem kleinen Kärtchen daneben stand: Büro unseres Präsidenten Thomson. Ich klopfte dreimal an die große Tür aus Eichenholz. „Herein", ertönte die uns allen so bekannte Stimme. „Sie wollten mich sprechen, Herr Präsident?", hörte ich mich selbst sagen. „Ganz richtig, Miss Dixon.", antwortete er. „Sie sind Magierin des Kreises, und deshalb gibt es für sie besondere Regeln." „Und die wären?", fragte ein Junge, der auf einmal neben mir stand. „Lassen sie mich ausreden und ich sag es ihnen, Tom!", knurrte der Präsident. „Sie müssen zum Erlernen der Magie auf eine bestimmte Schule gehen." Er atmete tief durch und fuhr fort: "Sie dürfen Niemandem, nicht mal ihren Partnern, etwas davon erzählen! Und die letzte -und wichtigste Regel- ist, dass sie NIE in der Öffentlichkeit zaubern dürfen!"
„Okay, Sir!", Tom und ich sprachen wie aus einem Mund. „So, und sie denken, dass sie jetzt endlich nachhause gehen dürfen?", er sprach das mit Sarkasmus aus, „Nein, Dürfen sie nicht. Sie müssen noch den Eid ablegen."
Er bewegte einen Schalter an seinem Pult und zwei Sekretäre brachten zwei lange, schwarze Kutten und legten sie uns um. „Holen sie nun die Stäbe hervor, die ihnen gereicht werden, nehmen sie diese in ihre linke Hand, schließen sie ihre Augen und sprechen sie mir nach." Seine Stimme schlug einen Singsang an und er fing an zu Sprechen: „Ich schwöre hiermit feierlich, dass ich den Gesetzen des Kreises der Magier immer treu bleibe, und sollte ich dagegen verstoßen meine Strafe mit Ehre annehmen werde!" Tom und ich taten es dem Präsidenten gleich und sprachen zusammen mit ihm den gleichen Singsang. „Nun seid ihr in den Kreis der Magier aufgenommen und könnt gehen", mit diesen Worten hatte ich noch nicht gerechnet, denn ich hatte noch einige Fragen. „ Was ist eigentlich der Kreis der Magier?", fragte ich also den Präsidenten. „Der Kreis ist ein Zusammenschluss, der Magiern ein sicheres Leben unter Menschen verspricht.", antwortete er.
Tom lud mich noch auf ein Eis ein und da ich nicht gefrühstückt hatte und es über 35 Grad warm war nahm ich seine Einladung gerne an. Wir setzten uns in der Außenbereich der Eisdiele und bestellten zwei Eisbecher mit Cola. Wir unterhielten uns und lachten viel. Tom war nett und das hatte Vorteile für mich. Wenn er ein Arschloch wäre müsste ich mich dennoch mit ihm abgeben. Um den Willen des Präsidenten. Aber da er nett war hatte ich kein Problem. Als wir unsere Eisbecher ausgelöffelt hatten brachte er mich noch nach Hause. "Es war wirklich schön mit dir. Können wir das wiederholen?" "Gerne.", grinste ich ihn an. Er beugte sich zu mir und legte seine Lippen sanft auf meine. Etwas verwirrt und ich geschockt zuckte ich zurück und umarmte ihn stattdessen. Genau in diesem Moment öffnete meine Mom die Tür und starrte mich fassungslos an.
DU LIEST GERADE
Das Geheimnis der fünften Elfe
FantasyIch wachte auf und erblickte es. Mein neues Leben lag auf meiner Bettdecke. Ein Rechteckiger schwarzer Kasten, in dem mein neues ich versteckt war. Vorsichtig hob ich den Deckel ab und was ich erblickte lies meinen Atem stocken. ~überarbeitet~