„Das ist wunderschön!", flüsterte ich Tom zu. „Fast so wie du!", flüsterte er mir zu und küsste mich. Ich zog meinen Zauberstab aus meinem Stiefel und zauberte eine Wolke unter meine und Toms Schuhe. Wir schwebten nach unten, wo wir die kleinen Elfen erst spät entdeckten, weil sie so klein waren. Wir gingen dort hin, wo die Vier schon auf uns warteten. „Hi, wie geht es euch?", fragte Leila.
„Uns geht's gut.", antworteten ich und Tom wie aus einem Mund. Wir schauten uns sofort an. Wir gingen los und schon nach kurzer Zeit fragte mich Selina: „Also... was ist gestern jetzt eigentlich passiert?" Ich antwortete: „Oben in der Höhle war eine Leuchtende Kugel. Ich bin auf sie zugegangen und habe sie angefasst. Danach bin ich von dem Licht der Kugel erfüllt worden und Habe einen Orakelspruch gesagt. Mehr ist nicht passiert." „Wie lautete der Spruch?", fragte Mira gelangweilt. „Ihr müsst das Geheimnis lüften! Folgt dem Pfad der Wahrheit, dann wird das Glück au eurer Seite sein.", sagte ich wie auswendig gelernt. Leila starrte mich mit offenem Mund an. „Was denn?", fragte ich sie.
„Das ist schon mal ein Fortschritt! Wir wissen, auf was wir achten müssen. Ihr dürft nicht lügen", antwortete Leila. Wir liefen schon seit einer halben Stunde einfach geradeaus. Ich konnte den Schemenhaften Umriss eines Berges erkennen. „Da kommt wieder was auf uns zu.", murmelte ich Tom zu. Schon eine Viertelstunde später standen wir direkt vor dem Berg. Ich blickte in einen ewig scheinenden Tunnel, der einfach nur schwarz aussah. „Sollen wir da durch gehen?", fragte Leila unsicher. „Ja klar!", rief Tom. „Lasst uns vorsichtig sein!", flüsterte Selina. Sie hatte die ganze Reise noch nicht gesprochen, deshalb war ich etwas überrascht. „Okay. Warte...", sagte ich und zauberte eine riesige Taschenlampe herbei. Ich machte die Taschenlampe an und leuchtete in den Tunnel. „AAUUAA!", schrie eine unbekannte Stimme und wir zucken alle zusammen. „Von welchen Geistern wurdet ihr denn geritten? Einfach so dieses scheiß Licht anzumachen? Welche Idioten haben euch denn geschickt?", schimpfte der Fremde schon bevor er uns gesehen hat. Dann trat eine kleine Person ins Licht. Die Person war einen geschätzten halben Meter groß, hatte verfilzte, schulterlange, feuerrote Haare, seine Klamotten waren durchlöchert und seine Augen gerötet. Doch irgendwie erinnerte er mich an einen Marsmenschen aus einer Fernsehsendung, als ich klein war. „Achso. Ihr seid es schon wieder.", sagte er und winkte uns ab. „Wir haben dich noch nie getroffen! Wir wissen noch nicht einmal, wer du bist.", widersprach Tom dem Wesen. „Ihr kommt jedes Jahr durch meinen Tunnel! Lügt mich doch nicht an! Ich erkenne euch doch wieder!", brüllte das Wesen sauer. „Du verstehst das falsch.", versuchte ich ihn zu beruhigen. „Alle fünf Jahre werden neue Magier ausgewählt, die dann einen Auftrag zugeteilt bekommt. Du wirst die zwei Magier nie genau gesehen haben in deinem dunklen Tunnel. Wenn ich mich vorstellen darf: Kate Dixon. Das ist mein Freund und Begleiter Tom und das sind die vier Elfen Patricia, Mira, Leila und Selina.", stellte ich uns vor. „Aha... Ich bin Igon. Ihr kennt mich bestimmt als den kleinen nervigen Marsmenschen aus der Serie. Freut mich euch kennenzulernen.", sprach er und verbeugte sich leicht. „Wollt ihr mich vielleicht durch den Tunnel begleiten?" Plötzlich war er ganz zutraulich. „Ja, gerne.", antwortete Patricia. Wir liefen also durch den Tunnel und waren alle sehr aufmerksam. Wir sprachen kaum ein Wort, doch ich und Tom sahen uns immer wieder an. Unsere Zauberstäbe leuchteten, sodass wir etwas sahen. Am Ende des Tunnels verabschiedete sich Igon wieder von uns. Wir gingen weiter und um eins picknickten wir im Schatten eines Berges. Da die Elfen keinen Hunger hatten saßen ich und Tom allein auf der Decke. „Wie es jetzt wohl weitergeht?", murmelte Tom vor sich hin. „Ich weiß nicht. Aber eins weiß ich sicher: Ich und du bleiben zusammen, egal was passiert.", flüsterte ich ihm zu und küsste ihn. Wir gingen wie gewohnt weiter nach Süden und die Sonne wurde heißer und heißer. Nach drei Stunden weitergehen schimpfte ich: „Ich hab keinen Bock mehr! Mir läuft mein Schweiß von Kopf bis Fuß und ich bin total ausgepauert! Können wir nicht endlich unser Lager aufschlagen, duschen und uns ausruhen???" „Ja! Bitte! Ich weiß, dass ihr Elfen viel mehr Ausdauer habt als Menschen, aber wir zwei sind echt K.O.!", flehte Tom die Elfen an. „O.K. Wenn ihr unbedingt wollt, dann können wir schon Pause machen. Aber morgen geht's bei Sonnenaufgang los.", Mira war auf einmal so anders. Sie war nett. Wir zauberten also zwei Zelte. Eins für die Elfen und das andere für mich und Tom. Wir aßen alle Gemeinsam und danach legten wir uns schlafen. Am nächsten Tag mussten wir ja fit sein.
Als ich am morgen aufwachte, lag Tom nicht mehr neben mir. Ich stand also auf, zauberte mir bequeme Kleidung an und wartete auf die Elfen. Es war gerade mal sechs Uhr, aber man konnte schon einigermaßen gut sehen. Ganz in Gedanken an den vergangenen Tag bemerkte ich nicht, dass Tom von der Seite auf mich zu. Inzwischen ging die Sonne schon auf. Ich stand direkt vor einem Hügel aus hartem Stein, sodass mich die Sonne nicht blendete. Ich küsste ihn auf seine Lippen so kräftig ich nur konnte. Wir wurden unterbrochen, da die vier Elfen aus ihrem Zelt traten und uns verdutzt ansahen. „Was ist denn?", fragten Tom und ich wie eine Person. „Ihr seid ein Paar?", fragte Patricia stotternd. „Nein.", antwortete Tom sarkastisch und grinste mich an. „Wieso...? Warum...? Aber...?", jetzt war auch Selina total verwirrt. „Das erleichtert die Sache um einiges!", freute sich Mira, die den Sarkasmus kapiert hatte „Warum das denn?", fragte Tom diesmal. „Paare lügen sich grundsätzlich nicht an. Das erleichtert schon mal die Sache mit dem Lügen.", erklärte Patricia. „Einmal waren wir mit einem Team am Ende der Reise angelangt. Doch die zwei konnten sich nicht riechen.", erzählte Leila. „Ihr müsst am Ende allein in ... Eine... Höhle.... Da müsst ihr dann irgendetwas machen. Die zwei haben sich gegenseitig umgebracht.", fuhr Selina traurig fort. „Oh. Ja da ist es natürlich besser, wenn man sich liebt.", Toms Stimme klang etwas verlegen. „Äh... Wollten wir nicht loslaufen?", fragte ich nach einer peinlichen Pause. Also machten wir uns auf den Weg. Nach einer Stunde hatte Tom eine geniale Idee. „Wie wäre es eigentlich, wenn wir einfach mit einem Auto fahren würden? Da wären wir schneller, und es wäre nicht so anstrengend!" „Warum eigentlich nicht. O.K. Ihr zwei dann macht euch mal ans Werk.", Mira klang fröhlich. Kurze Zeit später stand ein knallgelbes Auto auf dem roten Wüstensand.
(Auf dem Bild ist Kate's Mom)
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Das Geheimnis der fünften Elfe
FantasyIch wachte auf und erblickte es. Mein neues Leben lag auf meiner Bettdecke. Ein Rechteckiger schwarzer Kasten, in dem mein neues ich versteckt war. Vorsichtig hob ich den Deckel ab und was ich erblickte lies meinen Atem stocken. ~überarbeitet~