„Wollen wir heute Abend in die Disco gehen?", fragte er mich urplötzlich, als die Elfen verschwunden waren. „Ja, warum nicht?", antwortete ich. „Okay, dann treffen wir uns heute Abend um acht bei dir!", sagte er schon im Gehen. Ich ging ins Haus und duschte mich erstmal. Danach zog ich ein knappes, blaues Kleid an. Ich ließ meine Haare offen, wie ich es eigentlich eher selten machte, lackierte meine Nägel lila und wartete auf Tom.
Es war schon halb acht, doch alles schien wie in Zeitlupe zu vergehen. Um viertel vor acht klingelte endlich die Tür. Ich öffnete und sah einen großen Blumenstrauß. Ich nahm diesen und dahinter kam Tom zum Vorschein. „Oh Tom! Diese Blumen sind ja wunderschön!!", sagte ich zu ihm. Mein Vater legte mir die Hand auf die Schulter. „Wohin geht es, junge Dame?", fragte er mich. „Ich und Tom gehen in die Disco.", antwortete ich. „Wir sind um elf Uhr wieder hier.", fügte Tom noch hinzu. „Gut!", sagte mein Dad ruhig, drehte sich um und ging. „Du siehst wunderschön aus!", sagte Tom überraschend. Ich nahm seine Hand und wir gingen zur Disco. „Hast du schon etwas gegessen?", fragte Tom mich, als wir an MC Donalds vorbeiliefen. „Nein, hab ich noch nicht.", antwortete ich und ging auf den Laden zu. Wir aßen zusammen zwei Portionen Pommes und gingen zur Disco. Es kam gerade ein langsamer Song also tanzten wir. Als das Lied aufhörte sahen wir uns lange tief in die Augen und Tom sagte: „Ich freue mich schon auf die Reise!" „Ich mich auch.", sagte ich und er und küsste mich auf die Wange.
Am Abend um 23:00 Uhr standen wir vor meiner Haustür. „Tschüss.", flüsterte ich Tom ins Ohr während wir uns umarmten. Als ich schon die Tür öffnen wollte drehte er sich noch mal um und küsste mich direkt auf den Mund. Genau in dem Moment öffnete sich die Haustür und Sam guckte mich mit großen Augen an. „Mom! Mom schau dir das an!!!", brüllte sie durchs ganze Haus. Tom lies mich los und sagte noch knapp zu mir: „Ruf mich an, wenn du mich brauchst." Er zwinkerte mir zu und ich wusste, dass er meinte, dass ich ihn herzaubern soll, wenn ich ihn brauchte. Er wandte sich schon zum gehen, als gerade meine Mom durch die Tür kam. „Kate Dixon! Deine Schwester hat mir alles erzählt. Ich hätte eigentlich erwartet, dass du mir deinen Freund vorstellst!!!", sagte sie zuerst sauer, dann aber belustigt. „Okay... bis morgen dann, Tom.", sagte ich ihm noch und ging ins Esszimmer. Dort saß das Grauen. Meine Mom, und sie wollte alles über mein Date wissen.
Als ich mit erzählen fertig war, war ich hundemüde. Ich ging hoch und legte mich in mein Bett. Ich fasste die Geschehen des Tages noch mal zusammen:
Ich war eine Magierin, die ein Geheimnis Lösen muss, das schon einige Leben gekostet hat. Ich werde mich gut darauf vorbereiten müssen.
Diese Nacht träumte ich ausnahmsweise nichts. Am nächsten Morgen lag ein kleiner Zettel auf meinem Bett. Mit gutleserlicher aber unschöner Schrift war darauf geschrieben:
Kate,
ich erwarte dich und Tom heute um 13:00 Uhr in meinem Büro
Thomson
Toll. Jetzt war schon zwölf. Ich hatte genau eine Stunde Zeit. In der Stunde, die Ich Zeit hatte aß ich schnell ein Sandwich, duschte, zog mir normale Alltagskleidung an und machte mich überhaupt fertig. Um fünf vor eins machte ich mich dann auf den Weg zum Büro. Vor der Tür traf ich auf Tom, der auch eben erst losgegangen war. Wir gingen den Weg größtenteils schweigend. Im Rathaus angekommen wussten wir ja schon wo es hingeht. Ohne Nachzudenken traten wir einfach ein. „Scheiße!", flüsterte ich, „Wir haben vergessen zu klopfen." Entweder hatte der Präsident uns nicht gehört, oder er wusste schon, dass wir kommen werden, denn er machte einen recht freundlichen Gesichtsausdruck. „Hallo. Ich freue mich euch zu sehen. Ich erwarte von euch, dass ihr ab sofort Judo trainiert. Jeden Tag die Woche zwei Stunden lang. Danach werdet ihr eine Stunde lang Zauberunterricht haben und im Anschluss eine halbe Stunde Tarnung und Verkleidung. Oh und ehe ich es vergesse:
Ja, ihr habt zwar Ferien aber ihr müsst auf euren Auftrag vorbereitet werden. Noch irgendwelche Fragen?", sprach er in einem Redeschwall, den ich noch nie gehört hatte. „Ja. Ich hab gestern die Schwarzgurt Prüfung im Judo bestanden.", informierte ich ihn.
(Das auf dem Bild ist Mira)
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Das Geheimnis der fünften Elfe
FantasyIch wachte auf und erblickte es. Mein neues Leben lag auf meiner Bettdecke. Ein Rechteckiger schwarzer Kasten, in dem mein neues ich versteckt war. Vorsichtig hob ich den Deckel ab und was ich erblickte lies meinen Atem stocken. ~überarbeitet~