Kapitel 9

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Ich blickte mich um. Wir waren wieder in der Wüste. Die vier Elfen blickten uns sprachlos an. Das kleine Mädchen saß neben mir und Tom auf der weichen Fläche unter uns. "Und jetzt?", fragte Tom. Ich hievte mich hoch und half dem Mädchen hoch. "Wie heißt du?", wollte Leila von ihr wissen. "Storm... so hat mich mal jemand genannt. Aber ich erinnere mich vage an eine Zeit in der man mich Mary nannte.", sagte sie mit Trauer in den Augen. "Weißt du wo wir lang müssen?", fragte Mira mal wieder genervt. "Ja. Folgt mir.", Mary setzte sich auf einen der hinteren Sitze und wartete bis wir alle in dem Auto saßen. "Habt ihr die Höhle gesehen? Sie war auf dem Weg hierher. Dort wartet das Ende auf euch.", während sie sprach waren wir alle wie gefesselt. Wir waren im Bann ihrer Stimme. Und als sie fertig war löste sie sich auf. Wie ein kleiner Wirbelsturm drehte sie sich um sich selbst und war plötzlich nicht mehr da. Tom tritt auf das Pedal und fuhr los. Innerhalb kürzester Zeit waren wir an der Höhle und den Elfen war kotzübel. Noch immer leuchtete das Licht aus der Höhle heraus. Ich und Tom gingen an den Elfen vorbei und schwebten nach oben. Wir hatten die Höhle gerade eben erst betreten da standen die Elfen schon neben uns. Seit wir das letzte Mal hier waren hatte sich alles verändert. Nicht die Kugel leuchtete sondern ein Siegel, das in eine Art Altar eingearbeitet war. Gemeinsam mit Tom ging ich darauf zu. Wir hoben beide unsere Hände und berührten gleichzeitig das Siegel. Unsere Füße hebten ab und wir schwebten in die Luft. Ich blickte an mir herab. Mein Körper glitzerte und verwandelte sich. Meine zerrissene Hot pant und das schmutzige Top verwandelten sich in ein Ballkleid. Aber kein gewöhnliches Ballkleid. Das Kleid bestand aus den vier Elementen. Schräg geschnitten ging jedes einzelne Element in das andere über. Der Herzausschnitt war aus Feuer, das sich sanft um meine Schultern schmiegte. Nach dem Ende meines Brustkorbs ging es in fließendes Wasser über. Ab der Hüfte begann der Rock, der aus weichem Sand begann und in einem blauen schimmernden Glitzer endete. Ich blickte zu Tom. Auch seine Klamotten waren verändert. Um seine Beine schmiegten sich Erde und Luft. Sein Hemd war aus Wasser und man konnte seinen Sixpack durch die durchsichtige Flüssigkeit erkennen. Sein Sakko bildete winzige Tornados im Wasser und auf seiner Haut. Und er hatte Flügel. Sie waren blau, gingen dann in braun schließlich in rot und letztendlich in schimmerndes blau über. Ich spürte wie auch mir Flügel wuchsen. Wir landeten wieder auf unseren Füßen und bemerkten das die vier Elfen uns anstarrten. "Was war das?", wollte Leila wissen. "Wir sind die fünfte Elfe.", dachte ich laut. Tom stellte sich vor mich, griff nach meiner Hand, legte seine andere Hand an meinen Nacken zog mich an sich und küsste mich.

Wir kamen wieder zuhause an. Der Präsident war außer sich vor Freude. All das war mir ziemlich egal. Ich war froh endlich ein normales Leben führen zu können. Mit Tom. Eine Familie zu haben. In einem normalen Job zu arbeiten.

______________________________Ein (leider) etwas kurz gewordenes letztes Kapitel. Es wird noch einem Epilog geben. Ich hoffe bis hier her hat es euch gefallen :) Lasst gerne ein paar Likes oder Kommis da ;) (auf dem Bild ist Mary/Storm)

Das Geheimnis der fünften ElfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt