Kapitel XXIII: Erlegung der Beute

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„Wirklich alle?" Seine ganze Familie war kriminell?!

„Alle." Bestätigte er und lachte belustigt über mein offenes Entsetzen. „Meinem Vater verdanke ich, dass ich so ein verdammt guter, wenn nicht sogar der beste Dieb und Hehler bin." In Gedanken bei der Vergangenheit wurde sein Gesicht weicher und ein trauriger Ausdruck schlich sich in seine wunderschönen, blaugrünen Augen. „Bevor er starb, hat er mich und meine drei Geschwister in allem unterrichtet, was er konnte. Und mit Ausnahme von Felix, waren wir sehr gelehrige Schüler."

„Du vermisst dein Vater."

Kurz sah Bones mich eindringlich an, als würde er herauszufinden versuchen, ob ich etwas mit dieser Frage bezweckte, dass ihm schaden könnte.

„Ja," antwortete er nach einer gefühlten Ewigkeit, „ich vermisse ihn. Manchmal wünschte ich, er wäre an meiner Seite und könnte mir in schwierigen Situationen mit Rat und Tat helfen. Aber darum geht's jetzt nicht. Du lenkst nur vom Thema ab. Schließlich geht es hier nicht um meine Familie, sondern um deine Frage an mich. Dachtest du ernsthaft, ich würde das vergessen?"

„Schon möglich." Meinte ich. Es sollte spaßig klingen, doch es klang eher wie eine Frage.

Überrascht schnappte ich nach Luft und schlang meine Beine fest um ihn, als Bones seinen Griff um meine Taille verstärkte und uns mit einer geschmeidigen Bewegung erneut die Position tauschen ließ. Somit lag ich nun wieder unten ihm, während er kraftvoll über mir aufragte.

Als ich ihn hart zwischen meinen Beinen fühlte, legte sich in meinem Kopf ein Schalter um und die unterdrückte Hitze flammte wieder durch meinen Körper.

„Wusste ich's doch." Schnurrte er, als er sich dicht neben meinem Kopf aufstützte und sein Gesicht dem meinem sehr nah kam. „Aber ich muss dich leider enttäuschen, denn es hat nicht geklappt."

„Mhm," war alles, was ich dazu sagen konnte. So, wie er mich gerade fest auf die Matte drückte und ich meine Beine um ihn gelegt hatte, waren meine Gedanken mit einmal nicht mehr am Gespräch beteiligt. Stattdessen waren sie damit beschäftigt, wie ich Bones dazu bringen könnte, endlich mit reden aufzuhören und lieber Taten – heiße, leidenschaftliche natürlich – sprechen zu lassen. Wenn es um Bones ging, übernahmen ohne jeglichen Wiederspruch die Hormone mein Gehirn.

Meine Konzentration richtet sich auf Bones warmen Körper über mir und ich begann mit langsamen Bewegungen über seine trainierte Brust zu streicheln. Ein Beben durchfuhr ihn, ehe er meine Handgelenke packte und über meinem Kopf festhielt.

„Verdammt." Zischte er und rang mühsam um Kontrolle. „Hörst du mir überhaupt zu?"

Als Sklavin meiner eigenen Triebe sah ich mit verschwommen Blick zu ihm auf. Nein, ich hatte und wollte ihm nicht zuhören. Daher reckte ich mich etwas nach oben und küsste Bones voller begehren. Er knurrte hörbar, ehe er die Kontrolle übernahm und meinen Kuss stürmisch erwiderte. Willig ließ ich es geschehen. Als er mit seiner Zungenspitze über meine Lippen fuhr, folgte ich dem Ruf um Einlass. Sofort liebkoste er meine Zunge und sein Geschmack erfüllte meinen Mund.

Stöhnen schloss ich die Augen und wölbte mich ihm entgegen. Dabei rieb ich aufreizend mit meinem Unterleib über seine Leistengegen, was ihm ein erneutes Beben gefolgt von einem Knurren entlockte. Sein Griff an meinen Handgelenken wurde fester. Leicht lächelte ich an seinem Mund über diese Reaktion und bewegte meine Hüfte ein weiteres Mal. Mann, fühlte sich das gut an!

Strafend biss mich Bones zart in die Unterlippe. In seinen Augen war deutlich zu sehen, dass ich mit dem Feuer spielte. Seine Selbstbeherrschung stand hart an der Grenze und drohte jeden Moment zu kippen. Mein kleines Teufelchen rieb sich vor Aufregung schon die Hände. Es war mehr als bereit dafür... und ich auch.

Er will sieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt