Kapitel 1

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Manchmal, wenn mir nachts langweilig ist, schleiche ich mich Nachts raus und gehe spazieren, während ich musik höre.

So auch heute. Meine Eltern schliefen schon lange, also holte ich meine schuhe unter meinem Bett hervor und zog sie an.

Ich prüfte schnell ob ich meine kopfhörer und mein Handy eingepackt hatte und öffnete das Fenster.

'Man, wenn meine Eltern wüssten, dass ich mich rausschleiche...'

Aber ich brauch das. Tagsüber bin ich fast nur in der schule. Ich brauche Zeit für mich, um meinen kopf frei zu bekommen.

Nachdem ich aus dem Fenster kletterte, plante ich meinen heutigen weg.

Es war übrigens leicht für mich, y/n, sich rausschleichen. Mein Fenster ist ganz unten an meinem Garten. Also muss ich die Haustür nicbt benutzen.

Ich machte meine Playlist 'Sleepwalker' an und ging los.

Heute waren besonders viele Sterne am Himmel. Und der Mond war komplett zu sehen. Eine perfekte nacht, um draußen zu sein.

"Nein... Bitte... Ich geb es dir in drei Tagen! Versprochen!", sagte jemand. Es hörte ich so an, als ob es aus dieser gasse da kam.

Jetzt sprach ein anderer:" Wir haben dir genug Zeit gegeben."

Es war am besten, sich dabei nicht einzumischen. In meiner Gegend gab es ein paar gangs. Sie sollten zwar nicht allzu gefährlich sein, aber ich hielt mich trotzdem lieber fern davon.

Obwohl es sich trotzdem interessant anhört. Vielleicht bleib ich noch etwas und höre zu. An der ecke stand ein großer Mülleimer, hinter dem ich mich versteckte.

"Bitte Ha-Hanma... Ich besorge das Geld!", sagte der typ verzweifelnd.

Ich sollte doch besser verschwinden. Sonst gerate ich noch in schwierigkeiten.

Als ich weiterging, hörte ich dumpfe schläge und schreie. Der arme junge wird vermutlich verprügelt.

Ich beschloss nicht daran zu denken und schaute nach vorne. Da war ein kleiner laden, der die ganze nacht auf hatte. Ich ging hinein, in der hoffnung etwas leckeres zu finden.

Nach etwa zwei Minuten entschied ich mich dafür, die letzte Packung Schokokeckse dort im regal zu kaufen.

Ich wollte gerade danach greifen, als ich auf einmal eine andere Hand sah, die dasselbe vorhatte. Die Hand gehört zu einem Jungen, etwa in meinem alter, der ziemlich außer atem war.

Ist er etwa hierher gerannt?

"Sagmal, wolltest du die hier etwa?", sagte der junge. Seine schwarzen haare, waren nach oben gegelt und ein teil war blond gefärbt.

Ich antwortete:"Eigentlich schon. Das sind meine lieblings keckse und offensichtlich die letzten."

Er lachte

"Wie wäre es, wenn wir teilen?", sagte er.

"Ich kann mir auch andere keckse suchen.",meinte ich.

Er bestand weiterhin darauf, die keckse zu teilen.
Irgendwann gab ich nach und wir gingen zur kasse.

Er zahlte und wir gingen raus.

"Hier, mein teil.", ich wollte ihm ein wenig geld in die Hand drücken, aber er lehnte ab:"Nein, behalt es."

Es mag unhöflich klingen, aber wenn er es nicht will, dann behalte ich das Geld.

"Wir können in den park hier in der nähe gehen und die keckse dort essen. Vorausgesetzt du hast zeit?", fragte er mich.

"Ja, ich hab noch etwas Zeit.", antwortete ich. Eigentlich sollte ich langsam Nachhause zurück, morgen war schule. Aber keckse sind wichtiger.

Zusammen gingen wir also los in den park und setzen uns auf eine der bänke dort. Der Himmel war klar und die Sterne funkelten heller als vorher.

"Hey, wie heißt du eigentlich?", fragte ich den jungen.

"Ich? Ich heiße Hanma.", antwortete er. "Und wer bist du?"

"Mein name ist y/n."

"Ein schöner name.", sagte hanma und aß einen kecks.

"Danke.", ich nahm mir auch einen.

Wir schauten eine weile in den Sternenhimmel. Keiner sagte etwas. Es war aber eine angenehme stille. Ich dachte darüber nach, wo ich seinen namen schonmal gehört habe.

Nach ein paar minuten unterbrach ich diese Stille:" Kennen wir uns? Ich habe deinen namen irgendwo schonmal gehört."

"Nein, Ich habe dich noch nie gesehen.", erzählte er mir.

"warte, auf welche schule gehst du?"

"Auf die *****Schule"

"Hey... Da geh ich auch hin! Wie kommts das ich dich dort nie gesehen habe?", fragte ich.

"Ich schwänze immer."

Ach so einer ist das. Der kommt nicht weit, wenn er so weitermacht.

"Aber du solltest wenigstens anwesend sein...",sagte ich

Er fing an zu lachen:" Du bist so lustig. Ich kann tun was ich will."

Ich ignorierte ihn.

Meine Hand wanderte zur kecks Packung.

"Schon alle weg? Egal, es ist eh schon spät und ich sollte zurück nachhause.",sagte ich.

"Schade, ich wünschte du könntest noch bleiben. Vielleicht kann ich dich ja Heim begleiten.", er lächelte mich wieder an. Scheint wohl ein witziger typ zu sein.

"Ist schon ok. Ich kann selbst laufen."

"Okay, vielleicht sehen wir uns irgendwann."

"Dann gehen die keckse aber auf mich.",sagte ich und verabschiedete mich.

Ich denke nicht, dass wir uns nochmal begegnen.

Es dauerte nicht lange und ich war wieder Zuhause. Diesmal war es echt knapp, weil mein Vater ins Zimmer kam, als ich mich ins Bett gelegt habe.

" Bist du noch wach mein schatz?", fragte er mich.

Ich antwortete nicht und er ging wieder.

Das war knapp. Nächstes mal sollte ich früher los.

Die restliche Nacht schlief ich echt gut. Und als es am nächsten Tag Zeit war, in die schule zu gehen, stand ich pünktlich auf.

Ich zog mir eine Jeans und einen Hoddie an und ging in die küche.

Meine mutter schlief noch, deshalb musste ich mir mein essen selbst machen.
Ich entschied mich für Cornflakes. Damit konnte man nichts falsch machen.

Nach dem essen ging ich los. Auf dem weg traf ich eine meiner beiden freunde Tao.

Wir sind schon seit der Grundschule befreundet.

"Du siehst müde aus, warst du wieder lange draußen?", fragte Tao.

"Naja ja, aber ich habe da einen jungen getroffen..."

"Was wirklich?! Wen?"

"Er heißt Hanma und wir haben uns die letzte Packung keckse geteilt."

"Oha. Ich hoffe ihr seht euch wieder."

"Das bezweifle ich, sowas geht nie gut für mich."

Das stimmt. Wenn ich versuche neue freunde zu finden, geht das nie gut.

"Themenwechsel, steht das mit dem vergnügunspark noch?", fragte Tao.

"Ja! Auf jedenfall.", antwortete ich.

"Gut, wir wollten morgen dahin stimmts?"

"Natürlich, du hast es vorgeschlagen, schon vergessen?", sagte ich.

Ein neuer Vergnügungspark hatte aufgemacht und ich und Tao haben unser Taschengeld gespart. Er war sehr beliebt, wegen einer Geisterbahn, die sehr realistisch aussehen soll. Unsere Klassenkameraden waren schon dort gewesen und redeten schon die ganze woche darüber.



Zufall? Hanma shuji x reader (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt