Kapitel 47- Verrat

489 12 7
                                    

Verlangend biss er in die dünne Haut meines Halses, seine Hände mich noch fester an ihn ziehend. Seine Bewegungen waren präzise und ließen mir jedes Mal etwas weniger Luft zum Atmen.

„Du bringst mich um, Arya...", hauchte er mit zusammengebissenen Zähnen und schneller Atmung, während er mich alles von ihm spüren ließ.

Während er mir all seine Liebe gab und dieser Moment, als er mich mit diesen Augen ansah, einfach so perfekt war, dass ich mir wünschte, es würde nie enden.

Wir würden nie enden...





In Gedanken versunken, was letzte Nacht betraf, tapste ich etwas wackelig auf den Beinen aus meinem Zimmer hinaus. Loki war, wie es schien, schon längst aufgestanden, da ich nur eine leere Bettseite neben mir vorfand, als ich erwachte.

Viel Schlaf hatte ich letzte Nacht definitiv nicht bekommen, was es mir jedenfalls wert war und wenn ich jetzt schon wieder darüber nachdachte, fehlte er mir bereits.


„Guten Morgen, meine Liebste.", hörte ich schon seine raue Morgenstimme um die Ecke hallen, bis ich schließlich vor ihm in der riesigen Küche stand.

Loki lehnte an der Spüle und trank dieses seltsame Getränk, was die Menschen hier Kaffee nannten, sein Blick nicht von mir ablassend. Wieso sah er auch nur so unbeschreiblich gut aus?

„Du siehst aber fertig aus. Nicht viel geschlafen, hm?", scherzte er sarkastisch und grinste mich anstößig an.

Ich reagierte gar nicht erst darauf, sonder gab ihn einen flüchtigen Kuss auf den Mund, murmelte ein Guten Morgen und machte mir schließlich einen Tee.

„Wo sind all die Anderen?", fragte ich ihn als ich das kochende Wasser übergoss und schluckte augenblicklich schwer.

Mein Lächeln verformte sich zu einer ernsten Miene und sofort schoss mir alles wieder in den Kopf.

Thanos. 3 Tage. Krieg...

Als Loki und ich für einen kurzen Augenblick mit Loki dieser grausamen Realität entkommen konnten, schien alles so unbeschwert und perfekt, wie ein normales Leben, was wir jedoch nicht leben durften.

Ich seufzte schwer und drehte mich schließlich wieder zu ihm, der sofort verstand was los war und mich in seine Arme schloss, schweigend und einfach beruhigend.

„So, kommt alle erst mal herein.", erklang plötzlich Tonys Stimme und ich und Loki blickten zum großen Eingang, der bei den Fahrstühlen war.

Hinein traten die Avengers, alles bekannte Gesichter, jedoch waren auch Fremde dazwischen, weshalb wir Beide uns verwirrt anschauten, bis wir den Anderen entgegen gingen und von Stark auch sofort erblickt wurden.

„Arya, Hexe, Guten Morgen.", sagte er flüchtig und widmete sich schnell wieder seinen Gästen.

Still und verwirrt standen wir einfach da und beobachteten die Neuen. Unter Anderem war dort ein Mann, mit dunkler Hautfarbe und einem schwarzen Anzug mit Krallen? Ungläubig schaute ich mich weiter um und erblickte einen anderen Mann, er war etwas stämmiger und hatte dunkelblondes Haar und neben ihm... ein Waschbär? Ernsthaft? Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich das mal wieder nur träumte.

„Es wird Zeit, dass diesem lila Riesenkaugummi mal gezeigt wird, wo es langgeht.", sagte der Mann neben dem Waschbär entschlossen und zugleich wütend. „Ihr werdet bei mir mitfliegen."

„Wohl eher bei mir. Quill, vergessen, dass ich der Captain bin?", protestierte der Waschbär und nachdem ich das sah, verwunderte mich wirklich nichts mehr.

Loki Laufeyson || Poisoned LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt