Kapitel 1

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„Lucifer, seit wann bist du schon so früh im Büro? Es ist noch nicht einmal halb neun?" fragte eine weibliche Stimme verwundert. Diese war von Detective Chloe Decker. Sie saß gemütlich mir ihrem ersten Morgenkaffee an ihrem Schreibtisch und erledigte den ersten Papierkram, welcher vom gestrigen Tag übriggeblieben ist.

„Ich musste da einfach weg" fing ihr gegenüber genervt an und fasste sich zur Beruhigung an die Stirn. „So schlimm?" doch in derselben Sekunde, als sie diese Worte aussprach, bereute sie es nachgefragt zu haben, denn nun sah er sie mit einem entsetzten Gesichtsausdruck an. Er lachte verzweifelt ironisch auf: „Auch wenn es meine Idee war, dass mein Dad bei mir einziehen durfte, bereue ich diese Entscheidung von mir redlich. Er meint jetzt nämlich mein persönlicher Handwerker zu sein, und lebt das lebhaft im LUX aus. Er führt sich bei mir zu Hause auf wie..." Er stockte aufgebracht und versuchte verzweifelt nach den richtigen Worten zu suchen um seine missliche Lage, in der er sich gerade mit der Anwesenheit seines Vaters befand angemessen zu beschreiben: „wie Gott" meint er entschlossen und sah zu Chloe, die sich ein belustigtes Grinsen nicht mehr zurückhalten konnte. „Ich verstehe schon Detective, meine momentane Situation amüsiert dich, aber glaube mir, es würde dich genauso zur Weißglut bringen, wenn du an meiner Stelle wärst und ein solches Verhalten seit Äonen ertragen musst."

Der Detective stand auf und trat gegenüber ihrem Partner. „Das bestreite ich nicht Lucifer. Wie ich dir schon gesagt habe, braucht ihr einfach noch ein wenig Zeit," darauf bekam sie nur ein aufgebrachtes Schnauben zu hören, „Ihr braucht Zeit um euch an diese neue Situation einzugewöhnen, immerhin habt ihr euch tausende Jahre nicht mehr gesehen, geschweigenden gesprochen." Lucifer sah sie weiterhin aufgebracht an, worauf Chloe schnell hinzufügte: „was natürlich seine Gründe hat, aber da ihr beide was an eurer Beziehung ändern wollt, müsst ihr euch einfach Zeit geben, sowas geschieht nicht von heute auf Morgen." Der Teufel atmete tief durch um sich wieder zu beruhigen und nickte gleich darauf zustimmend. Der Detective hatte recht, er konnte nicht erwarten das er sich in so kurzer Zeit änderte. Aber wenn er es nicht mehr aushalten würde, beschloss er ihn einfach an Amenadiel abzuschieben, soll er sich doch mit ihrem Vater herumschlagen. Chloe sah konzentriert auf ihr Handy und widmete sich schließlich wieder ihrem Partner zu. Verwirrt sah der Teufel den Detective an. „Ella hat mir gerade mitgeteilt das es in einem Park eine Leiche gibt. Ich habe die Adresse" Nervös packte sie einige Sachen von sich zusammen. Lucifer merkte, dass etwas nicht stimmte. „Alles okay?" fragte er sie besorgt und musterte sie von oben bis unten in der Hoffnung, er könne so erkennen, was gerade los war. „Ich weiß es nicht Lucifer, aber ich glaube das die Probleme mit deinem Vater gerade erstmal warten können." Man konnte die Sorge regelrecht in ihrer Stimme hören.

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