Kapitel 6

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Er schmunzelte als er seinen Namen hörte und kam mit langsamen Schritten auf sie zu. Chloe schoss mit zwei Schüssen auf ihn. Kurzzeitig blieb er stehen und betrachtete an seinem Körper empört die getroffenen Eintrittsstellen, welche keinen einzigen Kratzer hinterlassen haben, außer die zwei Eintrittsstellen der Kugeln waren klar an seinem Sakko erkennbar. „Hast du aus dem letzten Mal nichts gelernt Chloe? Deine Kugeln können mir nichts anhaben!" Ohne auf seine Belehrung weiter einzugehen, blickte der Detective ihn nur mit einem erbosten Ausdruck an. Sie wusste genau das ihm Kugeln nichts anhaben können, dennoch hatte sie nicht die Hoffnung aufgegeben, das es plötzlich nicht mehr so währe und sie ihn einfach hier und jetzt erschießen könnte. „Was willst du hier Michael?" Sie spürte die Wut in ihr aufkommen, bei seinem bloßen Anblick.

Lucifers Zwilling hob leicht mit einem selbstgefälligen Grinsen seine Hände nach oben um ihr zu signalisieren das er nun dort wo er sich nun befand stehenbleiben würde. Nichtsdestotrotz ließ sie ihre Waffe auf ihrem Gegenüber gerichtet. Selbst wenn sie wusste das es eigentlich nichts brachte, gab sie ihr dennoch ein Gefühl der Sicherheit. „Ich komme in Frieden", stellte er mit einer beruhigenden Ausstrahlung klar. „Das war keine Antwort!" und schoss wieder auf ihn. „Könntest du das bitte sein lassen!", rief Michael empört. Chloe zuckte nur gleichgültig mit den Schultern: „Solange du mit keiner vernünftigen Erklärung geben kannst, weswegen du in mein Haus eingebrochen bist, habe ich kein Problem damit meine gesamte Munition an dir zu vergeuden." Verärgert schnaubte er, aber versuchte dennoch ruhig zu bleiben. Ihm machten zwar ihre unbedeutenden Schüsse nichts aus, jedoch hatte er keine Lust noch weiter unnötig als Zielscheibe zu dienen.

Eine Stille machte sich in dem Haus breit. Es vergingen nur wenige Sekunden als Michael wieder das Reden übernahm: „Ich will euch helfen" „Uns helfen" wiederholte Chloe mit einem unglaubwürdigen Unterton. Niemals würde Michael ihr freiwillig bei irgendetwas helfen, wenn er nicht selbst etwas davon hätte. In dem Moment wurde ihr auch klar, dass er über den aktuellen Fall reden musste. „Du redest von dem Fall mit Azraels Schwert! Woher weißt du davon?" hagte sie ungeduldig nach. Lucifers Zwilling lachte laut auf und meinte das es nicht wichtig wäre woher er es wisse, sondern es nur wichtig sei, dass er seine Dienste anbot. „Wir brauchen deine Hilfe nicht Michael und jetzt verschwinde aus meinem Haus" Die Tonlage ihrer Stimme machte deutlich, dass sie es eindeutig ernstmeinte und ihre Geduld mit dem Engel am Ende war. Ihn kümmerte es allerdings wenig. „Oh Chloe ich bin mir sicher, dass ihr momentan jede Hilfe und Verbündete in dieser Sache gebrauchen könnt." „Meine Antwort lautet ‚Nein' Michael." Nach dieser Ansage der Polizistin trat er wenige Schritte zurück, verlor allerdings nicht sein selbstbewusstes Auftreten. Er zuckte unbeeindruckt mit seinen Schultern. Jedoch konnte die Polizistin genau erkennen, dass sich der Zwilling von Lucifer, die Konversation andersvorgestellt hatte, denn auch wenn er gelassen rüberkam, brodelte er innerlichvor Wut. Es dauerte nur ein Wimpernschlag lang und er verschwand. Chloe blieb immernoch mit gezogener Waffe alleine in ihrem Zuhause zurück, packte sie allerdings weg, als sie merkte das sie sie nun nicht mehr brauchte.

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