Kapitel 11

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Michael nutzte die Gunst der Stunde und verschwand erneut. „Lucifer geht es dir gut?", hecktisch rannte die Polizistin auf ihn zu. „Du siehst furchtbar aus"
damit hatte sie nicht ganz unrecht. Seine sonst so gestylten Haare sahen aus, als ob er gerade aufgestanden wäre. Seine Klamotten waren zerrissen und etwas Blut klebte an ihnen und auch in seinem Gesicht hatte er mehr als nur eine aufgeplatzte Lippe. „Du müsstest mal den anderen sehen?", scherzte er außer Atem. „Wo ist Michael eigentlich?" „Ich habe keine Ahnung Detective. Feige geflohen wie sonst auch"
Gleich darauf wandte sie sich Steven zu, kniete sich über ihn und versuchte ihn wieder zu Bewusstsein zu bekommen, was jedoch nicht funktionierte.

Nachdem die eingeforderte Verstärkung sowie Rettungswagen eintrafen, machten sich beide als erstes auf den weg zurück ins Lux, damit sich Lucifer umziehen konnte und schließlich führen sie wieder ins LAPD. „Lucifer Sie sehen ja furchtbar aus!", begrüßte Ella beide besorg. „Ja das höre ich jetzt schon des Öfteren" sagte er zu ihr. Mrs. Lopez zog daraufhin Lucifer in eine ihrer liebevollen Umarmungen. „Hey, wenn Sie irgendwie reden wollen..." „...Kann ich auf Sie zählen, danke Mrs. Lopez" Lucifer wurde es zu viel und drückte sie von sich weg. Er war nicht wirklich der typische Umarmungsmensch und auch wenn er Mrs. Lopez wirklich schätzte, hielt er es nicht mehr wirklich aus. Dies machte ihr allerdings nichts aus. Sie kannte Lucifer nun seit Jahren gut genug, dass sie wusste das er nicht ein wirklicher Freund ihrer Umarmungen war. „Irgendetwas neues von Steven?", fragte Chloe besorgt nach. Ella sah betroffen ihre Freundin an: „Er hat anscheinend einige Frakturen, welche gerade im OP gerichtet werden. Seine Frau wird ihn anscheinend später noch besuchen", Chloe wurde bei diesem Satz hellhörig: „Warte hast du seine Frau gesagt?" Schnell lief sie zu ihrem Schreibtisch hinüber und durchstöberte einige der Fallakten „Ja der arme Steven hat eine Frau, ich kenne ihren Namen nicht aber." Genau an der Stelle unterbrach Ella ihren Satz, denn auch sie verstand allmählich was Chloe so hektisch werden ließ. Nur Lucifer schien noch nicht ganz zu verstehen was der Trubel sollte. „Oh nein" entfuhr es Chloe und hielt eines der Dokumente vor Ella.

„Was ist los?" wollte er nun endlich wissen. „Lucifer, Steven hat eine Frau" Versuchte Ella ihm auf die Sprünge zu helfen. Doch er verstand immer noch nicht was los war „Und? Viele haben Ehepartner"

„Die erste Zeugin die wir vernommen hatten, hatte angegeben, dass sie einen Ehepartner hätte. Sie hatte einen anderen Kollegen den Namen gegeben um ihn als verdächtigen ausschließen zu können. Ich bin schon ein oder zwei Mal auf Steven Namen in ihrer Akte gestoßen, aber auch wenn er mir die ganze Zeit bekannt vorkam, hatte ich bis Ella mich erinnerte keine Ahnung."

„Du sagst also, dass die liebe unschuldige Clara...", begann Lucifer „die Mörderin ist?"
Ich schicke Verstärkung ins Krankenhaus", meinte die Forensikerin rasch und verschwand sogleich. „Lucifer sollte sie den Dolch haben, sollten wir keine Zeit verlieren!" Schnell rannten beide aus dem Büro zum großen Parkplatz. Abrupt blieb Lucifer stehen, was Chloe bemerkte und sofort auch zum Sillstand kam. „Der Verkehr um diese Zeit wird die Hölle sein! Wir werden nie rechtzeitig ankommen, wenn wir das Auto nehmen" stellte er frustrierend fest, sah sich um und hielt seine Arme nach vorne ausgestreckt. „Es ist der schnellste Weg ins Krankenhaus Detective" Schließlich gab sie nach und positionierte sich vor ihm. „Ich habe das noch nie gemacht, was soll ich-Huch" Ohne Vorwarnung nahm er Chloe wie ein Baby in seine Arme. „Ich hoffe du bist nicht so empfindlich wie Daniel" Meint er halb scherzend, halb ernst. Sie wusste nicht was sie machen sollte, immerhin war es ihr erster Flug mit Lucifer. Ja mit Michael ist sie auch schon geflogen, aber das war was anderes. Dort waren es wenige Meter, hier reden wir immerhin von der anderen Seite der Stadt. Sie wusste sich nicht anders zu helfen und klammerte sich um ihren Freund. Ganz eng umschmieden, schloss sie die Augen. Lucifer konnte sich ein zufriedenes Lächeln nicht verkneifen. „Gut festhalten Detective" Ein Windstoß entstand und seine weißen Flügel erschienen mit einem Male und stieß sich von dem Teer ab. 

CHANGES IN HELL BRINGS DELIGHT IN HEAVENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt