#3 : Freundschaft

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Wenn sie dir ihre Geschichte erzählt hat und sie anfängt dir zu vertrauen, dann nennt sie dich einen Freund. Weil du ihr das Gefühl gibst, dir alles erzählen zu können. Und ihr eine Bindung zu einander habt. Sie nennt es Freundschaft, weil sie alles für dich tun würde, weil sie dir helfen würde und weil sie dich nicht leiden sehen will. Denn sie litt genug in ihrem Leben. Für jeden hat sie mit gelitten und will euch fröhlich und lachend sehen. Sie will, dass es euch gut geht. Und dass ihr glücklich seid mit eurem Leben. Als Freundin will sie euch zeigen, dass ihr alles im Leben habt was man im eigentlichen braucht. Aber wie soll sie das tun? Hatte sie jemals einen Freund, der das selbe für sie wollte? Hatte sie jemanden, der ihr zeigte, wie schön das Leben sein kann? Könnte ihr das überhaupt jemand zeigen? Hat jemand jemals versucht ihr klarzumachen, was für ein toller Mensch sie sein könnte? Nein. Wie soll sie sich dessen dann bewusst sein? Woher soll sie dann wissen, wie sich eine richtige Freundschaft anfühlt? Wie kann sie ihre Freundschaften einschätzen, wenn sich Ihr gegenüber niemand auch nur annähernd so verhält wie sie es anderen gegenüber tut? Eigentlich weiß sie nichts über Freundschaft. Sie weiß nur, was sie ihren "Freunden" gegenüber tut. Ich weiß nur wie ich mich ihnen gegenüber  verhalte, aber nicht, wie es sich anfühlt wie es wäre, wenn es mir jemand gleich tut. Merkt ihr wie abgefuckt ich in puncto "Freundschaft" bin? Genau. SO abgefuckt!

In 10 Facetten total abgefucktWo Geschichten leben. Entdecke jetzt