Sie ist innerlich dermaßen gebrochen, weil sie so viel verloren hat. Jedesmal wenn sie in den Spiegel schaut erkennt sie, dass sie sich zusammen raufen muss und dass sie sich nicht unterkriegen lassen sollte. Es fällt ihr so schwer, sich auf jemanden einzulassen und sich ihm gegenüber zu öffnen. Sie hat immer Angst, weil sie nicht weinen sondern stark sein will. Ihre Tränen unterdrückt sie vor anderen, damit sie ihre vermeintliche Schwäche nicht erkennen. Damit sie ihr nicht ansehen, dass sie ein hartes Leben hat. Selber ist sie natürlich der Überzeugung, dass es viel schlimmer hätte sein können. Dass es Menschen gibt deren Leben absolut nicht wünschenswert ist und die es bei weitem schwerer haben werden als sie. Aber würde sie sich selbst im Klaren darüber sein, dass sie neben dem Verlust dieser einen wichtigen Person in ihrem Leben auch jegliche Kontrolle ihrer Emotionen verloren hat, dann könnte sie sich auch eingestehen, dass ihr Leben eben auch richtig schlecht verlaufen ist und dass es Dinge gibt, die sie nicht ändern kann. Wieso sie dir ihre Geschichte anvertraut ist unklar und sie selber versteht nicht weshalb sie keine richtigen Freunde hat, beziehungsweise warum sie Kontakte nicht so pflegen kann, wie man es eigentlich tun sollte. Es fällt ihr schwer, sich fallen zu lassen. Warum? Wie gesagt, sie hat Angst. Und bevor sie diese Angst überwinden kann ist es wichtig, dass ihr jemand beweist, wie einfach es sein könnte. Wie leicht es ist zu vertrauen und wie unglaublich gut es tun kann sich fallen zu lassen. Sie muss lernen, zu vertrauen. Aber nicht, wie gewöhnlich, sondern intensiver. Ihre Geschichte ist nunmal nur
Ihre Geschichte. Sie spiegelt eben nicht, wie sie ist. Von außen hin stark, selbstbewusst und offen, aber innerlich ein Meer aus Scherben und Splitter, die sich in ihr fest stecken und sich in sie hinein bohren. Vielleicht würde sie verstanden werden. Vielleicht könnte man ihr helfen, aber das geht nur dann, wenn sie selber begreift. Wenn sie selber dazu stehen kann. Wenn sie selber endlich begreift. Es dauert. Lange. Sehr sehr lange und dem ganzen auf die Sprünge zu helfen ist unmöglich. Sie will nichts mehr, als lieben. Jemanden in ihre Arme nehmen, der sie versteht und ihr den nötigen halt gibt. Sie will wirklich nur dieses eine mal spüren, wie es sich anfühlt wirklich glücklich zu sein. Ohne sorgen, ohne tränen, ohne Angst.
Ich will dieses Gefühl erfahren, mich fallen lassen und vom Wind tragen lassen. Ich will eine Hand auf meiner Haut spüren ohne mir sorgen machen zu müssen, ohne mir Gedanken machen zu müssen und ohne Angst haben zu müssen. Ich will nicht so abgefuckt sein. Aber ich bin es eben. Ich bin SO abgefuckt!
DU LIEST GERADE
In 10 Facetten total abgefuckt
Poesía#1: Vertrauen #2: Lachen #3:Freundschaft #4: Liebe #5: Loslassen Fazit 1 #6: Vergangenheit #7: Gegenwart #8: Zukunft #9: Fehler #10: Leben Fazit 2