Selena
In Gedanken versunken lag ich auf meinem Bett. Durch das Fenster schien die Sonne in mein Zimmer und tauchte es in ein goldenes Licht. Es war ein wunderschöner Sommertag und ich hatte heute nichts anderes getan, als in meinem Bett zu liegen und zu grübeln. Nach dem... Vorfall mit Demi heute, hatte ich weder mit ihr noch mit ihrem Stiefbruder geredet. Keine Ahnung was wir jetzt waren... Ein Paar? Dabei war ich doch gar nicht lesbisch. Ich fühlte mich von Jungs angezogen, das war schon immer so. Aber warum hatte es sich dann so gut angefühlt? Aber das mit Justin hatte sich auch gut angefühlt. Meine Unschuld an ihn zu verlieren. Er war sonst so angeberisch und aufreisserisch, doch der Sex mit ihm war einfach.... perfekt gewesen. Er hatte mir eine neue zärtliche Seite von ihm gezeigt, ganz sanft. Und dann war es wild und heiss gewesen...
"Selena? Wir gehen in einer Stunde!", rief meine Mom zu mir nach oben. Wir waren bei den Bieber-Lovatos eingeladen (Demi hatte sich geweigert ihren Namen zu Bieber zu ändern) zum Grillen. "Alles klar!" Nervosität breitete sich in mir aus. Demi und Justin beide wiederzusehen... In der Schule hatte ich ihn die erste Zeit ignoriert. Und dann später hatte er mich förmlich geschnitten und wann immer er mich anschaute, nahm sein hübsches Gesicht eine bleiche kränkliche Farbe an. Schnell zog ich mir ein gelbes luftiges Sommerkleid mit pinken Stickblumen darauf an und frisierte meine Haare. Etwas Make Up und meine Lederjacke, dann war ich fertig und wir gingen los. David hatte sich die Haare mit Gel aufgestellt und trug ein sauberes Hemd. Er sah fast schon gut aus. Normalerweise war er eher der Typ, der seine Unterhosen eine Woche lang anbehielt (Igitt). "Wieso hast du dich denn so herausgeputzt?", fragte ich ihn neugierig. "Dasselbe könnte ich dich fragen Schwesterherz." "Ich bin ein Mädchen, ich brauche keinen besonderen Grund um gut auszusehen." Ich grinste ihn zuckersüss an und er lachte. "Punkt für dich." "Jetzt sag schon Knolle, warum siehst du heute fast gut aus?" Als ich gerade meine ersten Worte sprach versuchte David, der damals 4 war, mir seinen Namen als "David der Tolle" zu verkaufen. Klein-Selena aber hatte damals so ihre Probleme mit dem T, weil ich früher lispelte. Darum wurde aus "David der Tolle", "David die Knolle". Der Name wurde beibehalten und wenn er mir auf die Nerven ging, verwendete ich ihn immer noch gern gegen David. "Neben Demi wohnten doch damals die Parkers, oder?" Ich nickte stirnrunzelnd. Die Parkers waren ein wirklich nettes Ehepaar, das Demi und mir immer Bonbons geschenkt hatte, doch ihre Tochter war die reinste Hexe. "Das Haus gehört jetzt Pamela Parker, sie hat das College abgebrochen und ist Bademodenmodel." "Sag jetzt nicht, du willst was von der zickigen Pam!" Er zuckte mit den Schultern. Offenbar wollte er sehr wohl etwas von ihr. Na das konnte ja heiter werden.
Justin
Die Gomez' kamen zu spät wie immer. Das gab meiner Wut auf Selena etwas Zeit zu verfliegen. Und als sie ankamen, war sie wie weggeblasen. Selena sah einfach mal wieder verdammt heiss aus, mit dem zitronengelben Fummel den sie da trug und den dunklen Haaren, die ihr in natürlichen Locken über die Schultern fielen. Sie beachtete mich gar nicht sondern lief sofort zu Demi und umarmte sie. Und schon war die Wut wieder zurück. Verdammt, man versetzte keinen Justin Bieber für ein Mädchen! Die Wut begann erneut zu brodeln und hielt während des ganzen Essens an. Irgendwann verschwanden die beiden Mädchen nach oben. Sofort spielte mein Kopfkino verrückt und stellte sich vor, was die beiden dort oben machten. Es war eine komische Mischung aus eklig und fast schon verletzend zu irgendwie auch verdammt heiss.
Selena
Das ganze Essen verlief relativ ereignislos. Justins Mutter Pattie schmiss den Grill, da Demis Dad absolut unfähig im Haushalt war. Justin hatte eigentlich nur wenig gesagt und meistens düster vor sich hingestarrt. Was ihm aber ziemlich gut stand. Ich musste mich immer wieder zusammenreissen, um ihn nicht ständig anzustarren. Einmal sabberte ich ja fast schon. Seine Haare waren noch feucht an den Spitzen, offenbar kam er gerade aus der Dusche. Auf seinem schwarzen Tanktop zeichneten sich dunkle Wasserflecken ab, an Stellen wo sein Körper noch nicht ganz trocken war. Allein bei seinem Anblick könnte ich schon das Gegenteil von trocken werden. Doch er hatte mich keinen Augenblick lang angesehen. Wow. Erinnerte er sich überhaupt noch an mich? Das Mädchen, das ihm ihre Jungfräulichkeit geschenkt hatte? Vielleicht machte ich ja ein zu grosses Drama draus, für ihn war das bestimmt nichts besonderes. Vermutlich entjungferte er täglich irgendwelche Mädchen und ich war bloss ein weiterer Name auf seiner Liste.
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My best friends Brother
FanfictionEs gibt eigentlich nichts Dümmeres als sich mit dem Bruder der besten Freundin einzulassen, oder? Auch wenn er der Stiefbruder ist und noch dazu verdammt heiss. Die Tage, die Selena Justin widerstehen kann, kann man an einer Hand abzählen. Schliessl...