Liebe ist nicht immer so einfach

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Donyell

Ich hatte mich entschieden nach Hause zu fahren und mich komplett auszukurieren, es machte für mich einfach keinen Sinn mich weiter durchzuquälen. Insbesondere in Hinblick auf das anstehende Spiel gegen Mainz wo ich unbedingt wieder fit sein musste. Zuhause lag ich die meiste Zeit im Bett und stand nur auf um was zu essen und auf Toilette zu gehen. Und so lag ich auch an dem heutigen Abend im Bett und schaute Fußball, leider spielte Marco nicht weshalb ich ihn nicht so beobachten konnte, daher schrieben wir miteinander und das obwohl es Marcos Coach gar nicht gerne sah wenn man das Handy in der Hand hatte.

M: Mir ist kalt und meine Haare werden nass 😩

D: Och ich finde du siehst süß aus so mit nassen Haaren und gegen die Kälte hilft sich warme Gedanken zu machen 😉❤️

M: Ich bin nicht süß... 🙈

D: Dooooooch Marco ich finde schon ❤️😍

M: Nicht so süß wie du Kleiner 😘 Du ich melde mich nach dem Spiel noch einmal ja? Dann können wir skypen wenn du magst ❤️

D: Das klingt toll, bis gleich 🥰❤️

Schnell legte ich mein Handy weg und eilte ins Badezimmer. Marco soll ja nicht gleich sehen das es mir nicht gut geht, also wusch ich mir mein Gesicht und stylte mir meine Haare. Anschließend machte ich es mir wieder auf dem Bett gemütlich und wartete auf den Anruf von Marco.
Dieser kam dann etwa eine Stunde später. Lächelnd nahm ich ab und sah in das lächelnde Gesicht von Marco. ,,Hey Kleiner na wie geht's dir?", fragte Marco und sah mich an. Gerade wollte ich antworten als ich von einen Hustenanfall gepackt wurde, Marco sah mich besorgt an. ,,Das klingt nicht wirklich gut", sagte er worauf ich leicht nickte. ,,Bin deswegen auch zuhause, muss fürs Wochenende fit werden", sagte ich und trank ein Schluck. Marco nickte leicht und sah mich weiterhin besorgt an. ,,Soll ich vorbeikommen?", fragte er und sah mich an. ,,Brauchst du nicht nachher steckst du dich noch an", murmelte ich und sah ihn verlegen an. ,,Das ist mir egal Donny, ich komm so schnell es geht vorbei, spätestens morgen früh bin ich da", antwortete er worauf ergeben nickte. Wir legten schließlich auf und müde kuschelte ich mich ins Bett. Auch wenn ich es erst nicht wollte, so freute ich mich jetzt sehr darauf Marco wieder zu sehen.

Tiara
,,Tiara was ist los mit dir? Du bist sonst doch nicht so still", fragte mein Bruder besorgt mit dem ich mich heute in einem Café getroffen hatte. Jude traf sich währenddessen mit seiner Mutter, zwar hatte er mich eingeladen mitzukommen jedoch lehnte ich ab... ich hatte ein kleines Geheimnis mit dem ich erst zu meinen Bruder gehen wollte. ,,Hallo? Bist du noch da?", riss mich Erling erneut aus meinen Gedanken. Erschrocken zuckte ich zusammen und sah ihn an. ,,Was ist los Kleine?", fragte er besorgt. Ich seufzte leise und holte was aus meiner Tasche, nervös schob ich es über den Tisch und mein Bruder nahm es in die Hand. Kurz sah er darauf und bekam große Augen, beschämt senkte ich den Blick und spürte Tränen in meinen Augen. ,,Du bist schwanger?", fragte er und leicht nickte ich. ,,Es tut mir leid", flüsterte ich und schluchzte leise. Ich spürte wie Erl meine Hand nahm, weshalb ich ihn unsicher ansah. Mein Bruder sah mich sanft lächelnd an. ,,Hey Kleine es ist alles gut, ja du bist noch jung und Jude auch, aber ihr beide bekommt das hin. Julian, die anderen Jungs und ich helfen euch. Und meine Familie und Judes Familie auch", sagte er sanft worauf ich mit den Schultern zuckte. ,,Wenn Jude das Kind überhaupt will", murmelte ich leise.

Jadon
Heute Abend stand noch ein Spiel an, es würde gegen Ungarn gehen. Danach würde ich endlich Ava wieder sehen. Diese räumliche Trennung zwischen uns machte sowohl mich als ihr ziemlich zu schaffen. Wir brauchen einander und sind fast schon abhängig voneinander. Das mag sich fast schon krankhaft anhören, aber dies entsprach nun mal der Tatsache. Als ich von der Teambesprechung wieder kam , warf mich auf mein Bett und rief Ava an. Schon nach kurzen Klingeln ging sie ran. ,,Hey mein Schatz", begrüßte ich sie lächelnd. ,,Hey Baby", antwortete sie und ich hörte wie sie im Hintergrund etwas zusammen zu räumen schien. ,,Was machst du gerade?", fragte ich lächelnd. ,,Ich packe gerade ein paar Dinge zusammen, fahre gleich los nach London", antwortete sie grinsend und mein Herz schlug etwas höher. ,,Was machst du denn in London wenn ich fragen darf?", fragte ich und hielt den Atem etwas an. Würde sie tatsächlich ins Stadion kommen? Das wäre das erste Mal in unserer Beziehung. ,,Du ich guck mir da so ein Spiel im Stadion an", sagte sie grinsend und mein Herz machte einen Sprung. ,,Ach ja? Warum guckst du denn ein Spiel in Londoner Stadion an?", fragte ich grinsend. ,,Bei England spielt ein sehr hübscher Junge, den wollte ich mir mal näher angucken", sagte sie grinsend und ich lachte leise. ,,Muss ja ein Wahnsinnstyp sein der Kerl", gab ich grinsend zurück. ,,Und wie, der typ ist einfach wundervoll und ich liebe ihn mehr als alles andere", sagte sie lächelnd und ließ erneut mein Herz höher schlagen. ,,Du bist süß Engel, ich liebe dich auch. Also sehen wir uns heute Abend?", antwortete ich. ,,Ja Schatz wir sehen uns heute Abend", sagte Ava lächelnd. Wir telefonierten noch eine ganze Weile und ich nahm mir vor richtig gut zu spielen, immerhin würde meine bezaubernde Freundin das allererste Mal im Stadion sein.

Jude
Nach dem Treffen mit meiner Mutter, kehrte ich so gegen Nachmittag nach Hause zurück. Tiara saß auf der Couch und wirkte total in Gedanken. Schon Morgens wirkte sie total neben der Spur und ich wollte so oder so nochmal mit ihr reden. ,,Schatz ich bin wieder da", sagte ich und setzte mich neben ihr. Tiara zuckte leicht zusammen, ehe sie mich lächelnd ansah. Jedoch war mir sofort klar das dieses Lächeln keineswegs ein echtes war. ,,Ist alles okay bei dir?", fragte ich und sah sie an. Sie nickte erst, schüttelte dann jedoch den Kopf und senkte den Blick. Besorgt nahm ich sie in den Arm. ,,Prinzessin was ist los?", fragte ich und Tiara schluchzte leise. Sie zog was aus ihrer Tasche und gab mir es. Ich sah auf das Bild und erkannte das es sich um ein Ultraschallbild handelte, mein Herz setzte aus und ich löste mich von ihr. Völlig geschockt, stand ich auf und flüchtete zu meiner Mutter, dieser erklärte ich das Tiara und ich einen kleinen Streit hatten und daher Abstand brauchten. Als ich im Bett lag starrte ich an die Decke und wusste nicht was ich denken oder fühlen sollte. Ich wurde Vater doch war ich überhaupt bereit dafür?

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Hoffe euch hat's gefallen ❤️❤️
Kathi

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