Eine Entschuldigung muss her

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Erling
Die letzten zwei Nächte hatte ich ohne Julian verbracht und ehrlich gesagt waren es die schlimmsten Nächte meines Lebens. Ich fühlte mich so dermaßen schlecht wegen meinen dummen Verhalten gegenüber meinen Freunden. Das was nach dem Spiel passiert war, was ich gesagt hatte war unter aller Sau. Ich wusste das eine gute Entschuldigung her musste und ich hoffte das ich das wieder gerade biegen konnte, vor allem wegen Julian. Die Vorstellung ihn deswegen verloren zu haben zerbrach mir das Herz. Nervös stieg ich am Trainingsgelände aus und ging langsam zur Kabine, vorsichtig öffnete ich die Tür und alle Gespräche verstummten mit einem Mal. Ich sah in die Runde, jedoch wurde ich von allen ignoriert was mich nicht sonderlich wunderte. Ich ging zu meinen Platz, welcher neben Donyells war, sofort machte sich der Niederländer kleiner und wagte es nicht in meine Richtung zu schauen. Mein schlechtes Gewissen wurde größer. was hatte ich da bloß angerichtet? Als alle umgezogen waren, wollten wir auf dem Platz. als unser Coach die Kabine betrat. Sein Blick traf meinen und ich konnte in seinen Ausdruck sehen, was mir jetzt blühte. ,,Jungs setzt euch bitte nochmal", sagte er in einen ruhigen aber dennoch ernsten Ton. Alle setzten sich und sahen Rose an. ,,Ich möchte mit euch über Dienstag reden, nicht über das Spiel, das haken wir ab. Sondern darüber was nach dem Spiel in der Kabine passiert ist. Erling hast du uns, deinen Kollegen was zu sage?", sagte er und sah mich an. Ich schluckte, nickte dann aber und stand auf um mich in die Mitte zu stellen. ,,Jungs ich ich will mich aus tiefsten Herzen bei euch entschuldigen, besonders bei dir Donyell und Marco. Was ich zu euch gesagt habe bereue ich zutiefst. Donny du bist auf keinen Fall ein schlechter Fußballer, du passt perfekt zu uns und ich bin froh dich in meinen Team zu wissen. Und du Marco..ich kann mir kein besseren Kapitän für diese Mannschaft wie dich. Du bist wundervoll und einer der besten Fußballer den ich kenne. Du bist ein Vorbild für so viele Menschen, auch für mich. Gott es tut mir alles so leid. Es war aus der Emotionen heraus, ich war so sauer auf mich und meine persönliche Leistung das irgendwann alles aus mir herausbrach. Ich kann verstehen, wenn ihr mir nicht vergeben könnt, ich kann es mir selbst nicht. Und Julian? Ich kann voll verstehen wenn du mich verlassen willst..", beendete ich meine Rede. Es war still in der Kabine und ich wollte diese gerade niedergeschlagen verlassen, als ich eine Hand an meinen Arm spürte, ich sah hoch und blickte in das Gesicht von Marco, daneben stand Donny, beide lächelten mich an. ,,Ach Erl wie können wir dir denn bitte böse sein? Jeder hat mal einen schlechten Tag. Wichtig ist nur das du es selbst eingesehen hast, das hast du, also spricht nichts dagegen dir zu vergeben", sagte Marco und nahm mich in den Arm. Erleichtert atmete ich aus und zog Donny dazu. Nachdem ich mich auch mit ihm ausgesprochen hatte, wandte ich mich Julian zu. Unsicher sah ich ihn an, als sich jedoch ein Lächeln auf seinen Lippen bildete entspannte ich mich etwas. ,,Nun komm schon her Liebling", sagte er und zog mich an sich. Sanft küsste er mich und ich fühlte mich endlich wieder komplett. Gemeinsam mit den Jungs ging ich auf dem Platz und fing mit dem Training an.

Jude
Ich war wirklich froh das innerhalb der Mannschaft wieder alles gut war. Diese Mannschaft war wie eine Familie für mich und ich würde es nicht verkraften sie zu verlieren. Mit Tiara lief es auch wunderbar, mittlerweile hatten wir aus dem Gästezimmer ein Kinderzimmer gemacht und hatten schon so gut wie alles eingerichtet.
Nach dem Training gingen wir in die Kabine, duschten uns und zogen uns um. ,,Na alles gut Jude? Wie geht's deiner kleinen Familie?", fragte mich Marco und sah mich an. ,,Gut danke der Nachfrage...", sagte ich lächelnd und richtete meine Haare. ,,Aber Marco?", fragte ich und sah ihn an. ,,Ja Kleiner?", fragte er und sah mich lächelnd an. ,,Wie wird man ein guter Vater?", fragte ich und offenbarte ihm damit meine größte Sorge. ,,Weißt du Jude so leicht ist die Frage nicht zu beantworten. In sowas muss man sich reinfinden...aber ich bin mir sicher das du und Tiara das hinbekommt. Wir alle sind ja für euch da", sagte Marco lächelnd und ich nickte leicht. ,,Danke Marco", murmelte ich und wurde von ihm in eine Umarmung gezogen. ,,Nicht dafür Kleiner", sagte er sanft und zusammen verließen wir die Kabine. Ich fuhr nach Hause, wo ich auf Tiara traf die auf der Couch saß und ein Buch las. ,,Hallo meine Prinzessin", sagte ich und stellte mich hinter die Couch und umarmte sie. ,,Hey Schatz", sagte sie und fing sofort an zu strahlen. Lächelnd setzte ich mich neben sie. ,,Na alles gut bei euch?", fragte ich und sie nickte lächelnd. ,,Alles bestens", sagte sie und kuschelte sich an mich. Ich schlang die Arme um sie und legte die Hand auf ihren Bauch.

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Bisschen was kurzes ❤️
Hoffe es hat euch gefallen ❤️
Kathi

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