Kapi 10

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AKAASHI

Ich brauchte nicht zu klingeln was mich mehr als nur beruhigte. Ich hatte Angst davor neue Menschen kennenzulernen.
Bokuto öffnete mir die Gartentüre nachdem er mich gesehen hatte.
*Hey Typ* grinste er mich, viel zu glücklich an.

Eine Frau mit fast schwarzen Haaren kam aus dem Haus. Sie musterte mich einen kurzen Moment was bei mir ziemliches unbehagen auslöste.
*Hallo, ich bin Bokuto Rin, seine Oka-san *
Sie klopfte ihrem Sohn auf die Schulter.

*Kotarooooo... Aber das ergibt keinen Sinn...* schrie ein Mädchen das dann warscheinlich seine, anfängs gehasste, Cousine war.
Aber bei seinem Namen zuckte ich zusammen. Hier trafen eindeutig zuviele Zufälle aufeinander.
Warum sah er aus wie Kotaro und hieß auchnoch wie er.
*Sorry Akaashi, bin gleich wieder da*
Mein ganzer Körper spannte sich an.
Ich... Warum lässt du mich jetzt alleine.
*Hallo... Ich bin Akaashi Keiji* brachte ich fast schon schüchtern hervor.
Ihre Augen musterten mich nochmal.
Dann sagte sie Worte die ich niemals mehr in meinem ganzen Leben hören wollte...

⚠️⚠️TW⚠️Deadname⚠️Mobbing⚠️⚠️

*Du bist es wirklich... Akaashi Kazumi...*

Ich starrte die dunkelhaarige Frau an...
Woher zur Hölle kannte sie meinen Deadname?
Ich begann mich mehr und mehr anzuspannen. Begann zu zittern und die Worte die sie nach meinem Deadname genannt hatten nahm ich nicht wahr.
Mir wurde schwindelig.

Woher... Woher... Nein... Nein...
Wenn jemand das erfährt werde ich wieder gemobbt... Ich will das nicht...

Ich sah Bokuto in der Türe, wie er herraustrat.
Ich drehte mich um. Rannte, rannte so schnell ich konnte.
Hatte Angst vor der Reaktion von ihm. Hielt es nicht aus.
Stimmen in meinem Kopf riefen immer wieder * Kazumi... Du bist es Kazumi... Kazumi... Kazumi... Du bist ein Mädchen... Ziehe Kleider an... Du bist kein Junge... Kazumi... Kazumi... Bring dich um... Kazumi, du hast es verdient...*

Während ich rannte konnte ich vor Tränen um mich herrum nichts aus machen. Alles war verschwommen und in Wasser getaucht.
Irgendwann verweigerten meine Beine den Dienst und ich fiehl auf den Boden...
Ich wollte weiter....
Ich hörte mein Handy klingeln... Wusste das es wahrscheinlich wichtig war... Oder auch nicht... Nichts war gerade wichtiger als weg zu kommen... weg... weg... So weit weg wie möglich...
Der Boden unter mir war kalt und nass... Um mich herrum waren Bäume, anscheinend war ich in den Wald gerannt.

Mein Handy klingelte noch immer...
War es Oka-san, war es Oto-san war es Bokuto, wahrscheinlich er... Er wollte Fragen weshalb ich so plötzlich verschwunden war..., die Antwort darauf war einfach... Seine Oka-san die mich bei meinem früheren Namen angesprochen hatte...
Ich schrie... Schrie mir die Seele aus dem Leib...
Meine Schreie hallten wieder, verjagten Tiere von ihren Plätzen.
Schmerz... Purer Schmerz der sich in den schreien wiederhallte...

Danach lag ich erschöpft auf dem Boden... Mir war egal wie kalt er war, der Regen der begonnen hatte durchnässte meine Kleidung und noch immer klingelte mein Handy in seinem durchegenden nervenden Ton...
Ich nahm es aus meiner Tasche und ich hatte recht. Es war wirklich Bokuto. Ich drückte auf auflegen... Zumindest wusste er das ich keinen Anfall hatte wenn ich das tat. Rief er deshalb die ganze Zeit an? Weil er Angst hatte das ich wieder einen Anfall hatte?
Machte er sich Sorgen um mich?
Ich brauche niemanden der sich um mich sorgt, verdammt...

Ich ging auf meine Kontakte und rief meine Oka-san an. Mittlerweile dämmerte es... Und mir war kalt und ich wusste, ich würde den Weg zurück nicht finden.

Schatz?

Ja, ich bins Oka-san

Ich habe mich schon gefragt wo du bleibst. Ich bin mittlerweile wieder Zuhause. Übernachtest du bei dem Freund?

Mein Hals kratzte als ich sagte.

Nein... Ich... Kannst du mich abholen?

Keiji?

Im Wald, hier ist so en riesen Baum und en Jägerhäuschen

Wo ein Stern mit einem Adler drauf ist.

Ja... Genau da.

Ich bin in 15 min da, bis gleich... *

Mein Handy tutete, sie hatte aufgelegt.

Ich setzte mich mit Mühe auf, meinen Rücken gegen einen Stamm gelehnt.

Immer wieder nahm ich das nervige Klingeln meines Handys war aber ich ignorierte es.

Nach Minuten sah ich einen Lichtkegel auf mich zukommen. Und meine Oka-san meinen Namen queer durch den Wald schreien.

*Oka-san * schrie ich erschöpft und sie war keine halbe Minute später neben mir.

Half mir beim aufstehen und schlang eine Decke um meinen nassen zitternden Körper.

*Keiji..., was ist passiert?*

Sie stützte mich auf dem Weg zum Auto.

*Ich... Es... Jemand kennt ihn. *
Sie verstand sofort, das wusste ich.

*Ich habe Angst Oka-san... wir sind doch umgezogen... Weil ich deshalb gemobbt wurde aber... Woher kennt sie ihn? *

*Du schaffst das Keiji. Du schaffst das...*

Sie half mir ins Auto. Die Sitzheitzung war an und die mollige Wärme im Auto tat unglaublich gut, sodass ich nach wenigen Sekunden eindämmerte und ich morgens erst von meinem Wecker geweckt wurde.

Um ihn auszuschalten und mich unter meiner Bettdecke zu verkriechen.

Oka-san würde in wenigen Minuten mein Zimmer stürmen. Aber ich würde nicht zur Schule gehen, warscheinlich wusste eh schon die ganze Schule darüber bescheid.

Und ich hatte recht. 5 min später stürmte Oka-san mein Zimmer und zog meine Decke weg.
*Aufstehen Keiji, du hast Schule. *
*Nein, ich habe keine Schule... *
*Keiji, du weißt nicht ob es jemand weiß. *
*Doch das weiß ich. Sie hat es Bokuto erzählt, er dem Volleyballteam und die der restlichen Schule, ich halte das scheiß Mobbing nicht schon wieder aus Oka-san*
Ich entriss ihr die Decke. Wollte mich verstecken.
Ich hatte Angst, verdammte Angst davor gemobbt zu werden. Ich hatte genug Narben davon getragen. Narben am Körper und an der Seele und wenn es jetzt wieder beginnen würde, ich würde es nicht aushalten.

*Zwing mich doch in die Schule zu gehen wenn du unbedingt willst * fügte ich hinzu. Gefühlslos. Intolerant gegenüber allem. Wenn sie wollte das mich das Mobbing vollkommen zerstörte konnte sie es meinetwegen haben.
Ihre Gesichtszüge änderten sich.
Sie wusste, wenn sie mich zwang war vieles, das sie für mich getan hatte hinfällig. Sie hatte mich immer unterstützt. Hätte egal was für Kosten auf sich genommen damit es mir gut ging. Wir waren sogar umgezogen...
*Nicht länger als Freitag und du verlässt das Haus nicht weiter als den Garten. *
Ihre Stimme war hart und ich wusste das sie nur schwer diese Genehmigung gab.

⚠️⚠️⚠️⚠️⚠️⚠️TW end ⚠️⚠️⚠️⚠️⚠️⚠️

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Tach... Ich hoffe ihr mögts

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