Kapi 7

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BOKUTO
Am darauffolgenden Tag war Akaashi nicht in der Schule gewesen und nachdem 3 weitere Tage vergangen waren und anscheinend niemand etwas wusste saß ich am Freitag Nachmittag in meinem Zimmer.

Schaute auf mein Handy in der Hoffnung irgendetwas zu erfahren.

*Kōtarō, was ist los? *

Meine Cousine stand in meiner, jetzt offen Türe, und musterte mich besorgt.

*Warum kann sich der Vollidiot nicht wenigstens melden.

Seit verdammten Tagen war er nichtmehr in der Schule und er schreibt auch nicht zurück...*

*Wer? *

*Bakaashi* zischte ich. Den Spitznamen hatte er jetzt weil er einfach so ein bescheuerter Idiot war.

*Wenn du dir so Sorgen machst dann geh doch mal bei ihm vorbei* sagte sie ruhig.

Ich... Ich soll mir Sorgen machen?

*Wenn du nicht gehst werde ich es machen. *

Ich lies sie nicht gehen. Streifte mir meine Schuhe über und lief die 2 Straßen zu Akaashis Haus.

Es klingelte kurz dann öffnete eine Frau die Türe die mich kurz mustert. Ihre Gesichtszügen verändern sich dann fragt sie. *Hallo, wer bist du? *

*Oh... Ich bin Bokuto, ist Akaashi zufällig da, nachdem er nicht in der Schule war und keiner etwas weiß wollte ich nur mal nachfragen? *

Bei ihrer Antwort setzte mein Hirn kurz aus.

Um bei *Er lag bis gestern im Koma* wieder einzusteigen.

*Er... Akaashi... Er liegt im Krankenhaus? * frage ich nochmal vorsichtig, nichtverstehend nach.

*Ja, aber ihm geht es eigentlich ziemlich gut. Mache dir keine Sorgen.*

Was war passiert? Warum war dieser Trottel im Krankenhaus?

*Und... Bokuto, mein Sohn heißt Keiji mit Vornamen, sonst wirst du ihn nicht finden* rief mir seine Mutter noch hinterher als ich den Weg Richtung Krankenhaus einschlug.

Ich kramte mein Handy herraus.
Tippte bei den Kontakten auf Minatas Nummer die wenige Sekunden später meinem Anruf entgegen nahm.

*Na, was ist los? *

*Er... Ich muss ins Krankenhaus... *

*Was? *

*Er... Er liegt seit Montag im Krankenhaus... *

*Warte... Wir treffen uns an der Kreuzung vorne... *

erst nickte ich.

*Ja*

Sie legte auf.
Langsam lief ich los. Schneller konnte ich eh nicht.
3 Minuten später trafen wir uns an der Kreuzung.
*Was ist denn passiert? * Minai sah mich besorgt an.
*Anscheinend hatte er eine Art Anfall oder so, er war anscheinend auf den Boden gefallen und der Autofahrer konnte noch schnell genug reagieren... *
Ich spürte wie meine Finger zu zittern begannen.
*Er ist mittlerweile wach aber... Bis gestern lag er im Koma*
Ihre Augen mussten meinen ähneln als ich es erfahren hatte.
*Komm, gehen wir zum Krankenhaus, dann besuchst du ihn. *

Auf dem Weg zum 18 Minuten entfernten Krankenhaus starre ich auf die Straße vor mir. Lies mich von Minai mitziehen ohne auf etwas anderes zu achten.
*Ich vermisse Kazumi* flüsterte ich leise.
*Wer ist Kazumi? * Minai sah mich von der Seite an.
*Kazumi... Sie... Sie war bis zur 3 Unterstufe meine Beste Freundin, danach ist sie umgezogen *
*Sie ist das Mädchen auf dem Bild? *
*Hmm*
*Sie sah auf dem Bild unglücklich aus*
*Das war sie. Sie wollte immer Volleyball spielen aber es gab nur Jungsteams... *
*Meinst du sie ist jetzt Glücklich? *
*Ich weiß nicht *

Mittlerweile standen wir vor dem Krankenhaus. Ich fing leicht zu Zittern an, das von Minai Hand auf meinem Arm gestoppt wurde.
*Du schaffst das Kōtarō, ich bin mir sicher. Ich warte einfach hier*
An der Rezeption fragte ich nach ihm. Seit er gestern aufgewacht war wurde er auf die Normalstation verlegt was mir zumindest etwas Erleichterung erschaffte.
Eine Krankenschwester kam gerade aus dem Zimmer das seines sein soll.
Sie nickt mir freundlich zu als ich das Zimmer betrat.
Akaashi liegt in dem Bett und starrt auf die Bäume die vor seinem Fenster zu sehen sind.

*Es war... Meine Schuld, es tut mir leid Akaashi *
*Es war nicht deine Schuld, ich hatte eben einen Anfall, mitten auf der Straße und... Er hätte in jenem Moment geschehen können. *
Irgendwie erleichterte es mich seine Emotionslose Stimme zu hören.
*Trotzdem... *
*Kein trotzdem Bokuto, vielleicht hat es dazu geführt das der Anfall früher kam aber besser das er jetzt passiert war, als das er währed nem Turnier kommt.*
Was zur Hölle, ihm ist das Spielen soviel wichtiger als seine Gesundheit?
*Akaashi, das ist doch vollkommen egal, lieber du hast nen Anfall währed eines Spiels als das du ihn mitten auf der Straße bekommst*

Keine Antwort.
*Akaashi, ist das dein ernst? *
*Ist es und jetzt lass mich in Ruhe, woher weißt du eigentlich davon? *
*Du warst nicht in der Schule und niemand wusste etwas deshalb bin ich bei dir vorbeigelaufen, deine Oka-san meinte das du hier bist. *
*Oka-san* ich sah eigentlich schon wie er die Augen verdrehte. Noch immer stand ich in der Türe. Wollte näher kommen aber wagte es nicht.
*Ich hatte sowas schon paar mal , ich weiß nicht wie es dazukommt. Aber am Montag bin ich wieder in der Schule. *

Ich hasste es wie er alles immer so gleichgültig sagte. Keine Betonung, niemals.
*Du hattest schon einmal einen Anfall? *
Ich sah ein schwaches nicken.
Trat einen Schritt näher in den Raum um die Türe hinter mir zu schließen.
*Warum lässt du es nicht untersuchen? Es wird doch einen Grund haben.*
*Wahrscheinlich, ja. Aber es interessiert mich nicht. Ich habe einen Anfall, bin für 3-5 Tage im Koma und es ist wie als hätte ich niemals einen gehabt. *

*Und was ist wenn du ihn wieder auf der Straße hast und es nicht so ausgeht wie heute und du stirbst? * es konnte sein das ich wütend auf ihn war. Ich wollte den neuen Zuspieler nicht verlieren. Nicht so wie Kazumi.
*Dann ist es eben so... Ich werde ihn doch eh niemals wieder sehen *
Ich stockte leicht. Es schien tatsächlich so entwas wie Traurigkeit in seiner Stimme mitzuschwingen.
*Warum denkst du so pessimistisch? *
*Ich denke nicht pessimistisch, ich bin ein Realist und die Realität ist nunmal das ich ihn niemals wieder sehen werde.*

Er hat recht. Ich habe es eigentlich auch schon aufgegeben jemals Kazumi wieder zu sehen. So musste es ihm leider auch gehen.

Ich stand da. Wartete auf noch eine andere Reaktion von ihm.
Nach ewigen Minuten raschelte Akaashis Bettdecke und er drehte sich in meine Richtung.
*Geh Bokuto. Lass mich alleine, am Montag bin ich wieder beim Training. *
Und ich hörte. Ich verließ sein Zimmer.
Außer dem Schritt in die Türe hatte ich mich nicht weiter in den Raum bewegt und jetzt verlies ich es.

Draußen saß Minai mit ihrem Handy in der Hand. Wahrscheinlichkeit spielte sie irgendwas.
Ich stand vor ihr. Sie schaute auf.
*Du warst lange drinnen, geht es ihm gut? *
Ich wusste es nicht...
Ging es ihm gut?
*Keine Ahnung... Er will Untersuchungen nicht machen lassen die vielleicht notwendige wären. *
Den Rest des Rückweges schwiegen wir. Gaben keinen Ton von uns

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Sorry das des Kapi erst jetzt rauskommt

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