Wie reagierst du, wenn du statt der Stelle als Marketing Managerin lediglich die freie Stelle als persönliche Assistentin des arroganten Chefs bekommst?
Meriya Hazard ist zuerst geschockt, dann wütend. Was bildet sich dieser arrogante Italiener eige...
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Während unseres gemeinsamen Mittagsessens am Vortag haben Gaby und ich Freundschaft geschlossen. Wir haben die Köpfe zusammen gesteckt, um uns ein Geschenk für Matteos ehemalige Bettgespielin zu überlegen.
»Ich kenne da einen Laden für Scherzartikel, in dem bekommst du wirklich jeden Mist. Wenn du willst können wir da morgen nach der Arbeit mal vorbei schauen«, hatte sie vorgeschlagen und ihr verschlagenes Lächeln hat meine innere Sadistin geweckt.
Nun stehe ich hier vor dem Sina's Joke und warte auf meine Verbündete, die noch einen Termin bei ihrer Gynäkologin hatte. In dem großen Schaufenster sind diverse lustige Kartenspiele, Shirts mit frechen oder fiesen Sprüchen, Toilettenpapier im Design des einhundert Dollar Scheins und vieles mehr ausgestellt. Mir wird klar, warum Gaby hier vorbeischauen wollte.
»Ahhh ... du bist schon da«, höre ich sie rufen. »Tut mir leid, es hat etwas länger gedauert, als geplant.«
Als ich mich umdrehe, kommt sie den Gehsteig entlang geeilt, so schnell es ihre Highheels erlauben.
»Wartest du schon lange?«
»Nein, keine Sorge. Ich war vorher noch schnell eine Flasche Wein und die Pralinen kaufen, zu denen mir Evan geraten hat.«
»Gut. Wollen wir reingehen?« Sie streicht sich ein paar lose Haare aus dem Gesicht.
»Und ob!«
So wie sie von diesem Shop geschwärmt hat, will ich ihn mit eigenen Augen ansehen.
Gaby öffnet die Tür und geht voraus. Ich folge ihr.
Von außen sah der Shop gar nicht so groß aus, doch kaum fällt die Tür hinter mir ins Schloss, staune ich nicht schlecht. Entgegen meiner Annahme erstreckt sich der Laden in die Länge und nicht der Breite. An den Wänden stehen deckenhohe Regale, dazwischen wechseln sich gläserne Tische und riesige Holzwürfel ab, auf denen die unterschiedlichsten Artikel präsentiert werden. Gaby schnappt sich zwei Einkaufskörbe und reicht einen davon an mich weitere, ehe sie zu einem Regal mit witzigen Gläsern geht und sie der Reihe nach begutachtet. »Schenkst du deinem Boss eigentlich auch etwas zum Geburtstag?«
Verdattert bleibe ich neben ihr stehen. »Matteo?«
»Ja, wer sonst? Du arbeitest zwar bei OMEN, aber momentan ist Matteo der Einzige, der dir etwas sagen darf.« Sie stößt mich mit der Schulter an und grinst dabei schelmisch.
Ach ja, darf er das? Wer sagt das?
»Wann hat er denn Geburtstag?« Gerade komme ich mir total blöd vor, weil ich nichts davon weiß. Gut das Gaby es erwähnt hat, sonst stünde ich an besagtem Tag wie der letzte Depp da.
»An dem Samstag, an dem ihr zwei Hübschen in San Francisco seid.«
Na super!!! Muss ich das Geschenk dann mitnehmen? Wäre doch aber unnötiges Gepäck. Plötzlich frage ich mich, ob das mit dem Lernen vielleicht nur ein Vorwand von ihm war. Möglicherweise erwartet er sich ein ganz spezielles Geschenk von mir. Darauf kann er aber lange warten. Ich werde ihm keinen erotischen Dienst an seinem Schlüpftag erweisen.
