🌤 Himmel hilf!

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Ich bin doch nicht lebensmüde

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Ich bin doch nicht lebensmüde.

Auf keinen Fall werde ich den Jungs auf die Nase binden, dass das Hotel Meriya und mich in ein Zimmer verbannt hat. Owen und Noah würden nur dumme Sprüche reißen, während Evan mir die Visage poliert. Nein, ich verzichte dankend.

Nachdem ich die Nachricht abgeschickt habe, stecke ich das Telefon zurück in die Hosentasche, blicke aus dem Fenster und überlege, womit ich die drei ablenken könnte, damit sie schön in der Lobby bleiben.

»Deine Geschenke bekommst du dann am Montag«, verkündet Noah in die Stille des Taxis hinein, »wir wollten uns unnötiges Gepäck sparen. Und du musst nicht zusätzlich Platz in deinem Koffer schaffen.«

»Wie rücksichtsvoll«, murmele ich und zwinkere ihm zu. »Du kannst ruhig zugeben, dass du morgen erst noch etwas besorgen musst.«

Owen, der zwischen uns auf der Rückbank sitzt, gibt einen erstickten Laut von sich. An den bebenden Schultern erkenne ich, dass er in sich hineinlacht.

»Quatsch. Dein Geschenk hat Amazon schon vor Wochen geliefert«, brummt er und trommelt ungeduldig gegen die Kopfstütze des Beifahrersitzes vor ihm.

»Was bekomme ich denn?«

»Als würde ich dir das sagen.«

Achselzuckend wende ich mich wieder dem Fenster zu und beobachte den vorbeiziehenden Verkehr.

»Erzähl mal, wie war es auf der Messe«, fordert mich Owen auf und stößt mir seinen Ellenbogen in die Rippen. »Hast du jemanden Bekanntes getroffen?«

»Allerdings. Axel Smith scharwenzelte herum, als wäre er der König der Welt. Du hättest mal sehen sollen, wie er Riya angemacht hat.« Ich balle die Hände sofort wieder zu Fäusten und presse die Lippen zusammen, als mich erneut die Wut überkommt.

Axel und ich kennen uns seit dem Studium. Vom ersten Tag an war er mir ein Dorn im Auge, denn er hat sich bei jedem Professer eingeschleimt, sodass ich mich nicht nur ein Mal gewundert habe, warum er nicht auf seiner Schleimspur ausrutscht. Nach dem Abschluss hat er sich bei Masters & Mayson beworben, einem namhaften Architekturbüro in San Francisco. Es ist mir bis heute schleierhaft, wie er es geschafft hat, bei den beiden Meistern eine Stelle zu ergattern. Simon Masters und William Mayson sind beides Alphatiere, die bestimmen, wo es langgeht. Auf der anderen Seite beschäftigen sie aber auch keine Luschen. Leider ist Axel ein Blindgänger, der sicherlich auch aufgrund seines Vater, dem nicht nur eine landesweit bekannte Wurstfabrik gehört, sondern auch ein Sitz im Stadtrat, so weit gekommen ist. Ist es fies, wenn ich sage, dass ich auf den Tag warte, an dem alle Welt bemerkt, wie armselig er in Wirklichkeit ist? Ja? Okay, dann verklagt mich doch.

»Wie hat sie darauf reagiert?« Owen verzieht sie Lippen zu einem breiten Grinsen. »Ich wette, sie hatte einen frechen Spruch auf Lager.«

Das hatte sie allerdings. Und zwar nicht nur einen.

Temptation - Cheeky Beauty & Cocky Bastard (OMEN-Reihe Part 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt