Wie reagierst du, wenn du statt der Stelle als Marketing Managerin lediglich die freie Stelle als persönliche Assistentin des arroganten Chefs bekommst?
Meriya Hazard ist zuerst geschockt, dann wütend. Was bildet sich dieser arrogante Italiener eige...
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»Mico Southgate ...«, sagt Noah, als er Owens Wohnzimmer betritt, dicht gefolgt von Evan, der einen Sixpack Bier unter den Arm geklemmt hat.
»Mico wer?«, fragt Owen und stellt eine Platte mit Chicken Wings in die Mitte des Tisches vor dem Sofa, auf dem ich es mir bereits bequem gemacht habe, um mit den anderen ein Baseballspiel im Fernsehen zu schauen.
»Mico Southgate«, wiederholt unser afroamerikanischer Freund und setzt sich neben mich.
»Und wer in Gottes Namen ist das? Muss man den kennen?« Unser Gastgeber runzelt die Stirn und sieht mich dann fragend an.
Ich zucke ahnungslos mit den Schultern. Keinen Schimmer, wer dieser Typ sein soll.
Noah lehnt sich breit grinsend zurück und verschränkt die Arme vor der Brust, sodass die Ärmel des weißen Shirts an seinen muskulösen Oberarmen spannen. »Das, mein lieber Owen, ist der Typ, mit dem Nila ihren One-Night-Stand hatte.«
Uns stockt der Atem und wir drehen alle die Köpfe zu dem IT-Genie.
»Woher weißt du das?«, meldet sich jetzt Evan zu Wort und stellt das Bier ab.
Noah wackelt mit den Augenbrauen. »Eventuell habe ich mich in die Datenbank der UCLA gehackt«, gibt er zu und neigt den Kopf zur Seite. »Zusätzlich habe ich mich aber auch bei ehemaligen Studenten umgehört, ob sich jemand an einen Typen mit dem Namen Mico oder Nico erinnern kann.«
Diese Möglichkeit habe ich bisher nicht in Erwägung gezogen. Sie ist mir noch nicht einmal eingefallen, wie ich zu meiner Schande gestehen muss. Nach der Rückkehr aus Washington habe ich den Jungs lediglich von Nilas Abenteuer erzählt, doch keiner von ihnen konnte sich an einen Mitstudenten mit diesem Namen erinnern.
»Weißt du auch zufällig, was der Kerl heute so treibt oder wo er wohnt?« Owen verlässt kurz den Raum, nur um gleich darauf mit Tellern und Obstspießen zurückzukommen. Von uns vier ist er das Hausmütterchen. In seinem Haus gibt es immer frisches Obst und Gemüse und zur Entspannung putzt er. Wie krank ist das denn bitte? Also um runterzukommen fallen mir tausend andere Dinge ein, aber ganz sicher nicht Saubermachen. Für diese Arbeiten bezahle ich jemanden.
»Natürlich«, erwidert Noah und streckt die langen Beine aus. »Der Gute lebt seit zwei Jahren in Miami und arbeitet bei einer großen Immobilienfirma. Er ist ledig, hat keine Kinder, ist krankenversichert, hat keine Schulden und zahlt brav seine Steuern.«
Da hat er aber tief gegraben.
»Das mit dem Nachwuchs stimmt ja nicht so ganz. Er weiß nur noch nichts von seinem Glück«, verbessert ihn Evan, schnappt sich eine Flasche Bier, dreht den Deckel ab und nimmt einen Schluck.
»Wirst du diese Informationen an Nila weitergeben?« Mir ist klar, dass das unter den Datenschutz fällt, doch hier geht um ein kleines Mädchen, dass schwer krank ist und möglicherweise in Zukunft die Hilfe ihres Erzeugers brauchen wird.
