♟ Lasset die Spiele beginnen

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Ich bin noch nicht mal eine halbe Stunde im Haus und schon füllt sich mein Büro nach und nach mit Leuten, die normalerweise um diese Zeit ihre Computer hochfahren oder sich in der Teeküche auf ein kurzes Schwätzchen treffen

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Ich bin noch nicht mal eine halbe Stunde im Haus und schon füllt sich mein Büro nach und nach mit Leuten, die normalerweise um diese Zeit ihre Computer hochfahren oder sich in der Teeküche auf ein kurzes Schwätzchen treffen. Heute machen sie es sich alle rund um meinen Schreibtisch gemütlich. Für gewöhnlich bin ich in der ersten Stunde am Morgen für mich – mal von meiner persönlichen Assistentin abgesehen –, erledige wichtige Telefonate, beantworte Mails und bereite mich auf anstehende Termine vor. Was ist hier los? Habe ich irgendetwas verpasst?

Missmutig sehe ich einen nach dem anderen an und tippe mir mit einem Bleistift gegen das Kinn. »Was wollt ihr hier?«, frage ich und beobachte Noah, der es sich auf der rechten Schreibtischkante bequem macht, dabei, wie er die Kugelschreiber in dem kleinen Metallbecher inspiziert.

»Wir wollen einfach einen Kaffee mit dir trinken und ein wenig plaudern«, erklärt Owen und zieht sein Telefon hervor, um dann auf dem Display herum zu wischen.

Noah und Evan nicken zustimmend, während Gaby an einem Müsliriegel knabbert und recht gelangweilt aussieht.

»Und seit wann trinken wir schon so früh einen Kaffee zusammen?« Das passiert sonst nie vor neun oder halb zehn.

»Wir können es ja einführen«, schlägt Evan vor und streicht sich eine Locke aus der Stirn. »So als morgendliches Ritual und für eine kleine Plauderei.«

Wie bitte? Wir haben doch schon Montag morgen um neun ein wöchentliches Team-Meeting mit allen Angestellten, um den Stand der laufenden Projekte zu besprechen. Wozu noch jeden Morgen ein Kaffeekränzchen?

»Ich wäre dafür.« Unsere Marketing-Managerin überschlägt die Beine und klopft sich mit den Fingerspitzen auf ihren wachsenden Bauch. »Das hebt die Stimmung.«

»Oder wir machen ein Chef-Frühstück daraus«, kommt es von Noah.

Unser IT-Spezialist scheint bereits von Geburt an einen Bandwurm zu haben. Dieser Mann könnte den ganzen Tag um sich herum essen, wenn er nicht arbeiten müsste. Sein Stoffwechsel ist nicht von dieser Welt. Während der Rest von uns ackern muss, um kein überflüssiges Gramm Fett anzusetzen, geht Noah lediglich ein Mal die Woche mit seinem Cousin Tennis spielen und macht zu Hause ein paar Sit-ups und Liegestütze. Es ist so ungerecht.

»Ich esse bereits zu Hause.« Evan zuckt entschuldigend mit den Schultern und wendet sich um, als es an der Tür klopft.

Die Türklinke wird herunter gedrückt und Meriya betritt den Raum. Sie trägt ein Tablett, das mit mehreren Tassen beladen ist. Vorsichtig nähert sie sich dem Schreibtisch und stellt ihre Fracht neben Noah ab, dem sie dann eine der bereits mit Kaffee befüllten Tassen reicht. Nacheinander versorgt sie Owen, Evan und Gaby ebenfalls mit Getränken.

»Koffeinfrei«, merkt sie an, als die schwangere Rothaarige ihr das weiße Gefäß abnimmt.

»Wie schrecklich.«

Temptation - Cheeky Beauty & Cocky Bastard (OMEN-Reihe Part 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt