Kapitel 8

3.7K 103 12
                                    

* ein paar Stunden später *

Es ist jetzt 18 Uhr das heißt Mum und Alex kommen bald nach Hause.
Ich zog gerade den Pulli aus dem Jayden mir gegeben hat und gab ihn ihm zurück.
Jayden gucken zwar etwas verwirrt aber sagte nichts.
,,Mir ist warm" meinte ich.
Jetzt guckte er noch verwirrter.
,,Wie geht's dir?" fragte Jayden.
,,Besser" antwortete ich.
Übrigens lagen wir beide in meinem Bett unter der Decke und waren am Handy.

,,Louis, Schatz wie geht es dir?" fragte meine Mum besorgt und kam in mein Zimmer.
,,Ganz gut zumindestens besser" antwortete ich ihr.
Meine Mum schaute verwirrt zu Jayden.
,,Ich sollte doch ein Auge auf ihm haben" antwortete dieser als der den Blick bemerkte und tippte weiter auf sein Handy.
,,Ja ein Auge und dich nicht auch noch anstecken aber gut wenn irgendwas sein sollte ich bin unten" sagte Mum und ging aus meinem Zimmer und guckt noch einmal sehr fragend in unsere richtung.
Ich packte mein Handy neben mir auf den Nachttisch und starrte an die Decke.
,,Mit wem schreibst du?" fragte ich Jayden.
,,Mit nem Kumpel" antwortete er ohne von seinem Handy aufzublicken.
,,Hmm" antwortete ich.
Er ist ja sehr Gesprächig.

,,Jungs wollt ihr was essen?" rief Mum nach einer halben Stunde.
,,Nein" antworteten Jayden und ich gleichzeitig.

Jayden legte sein Handy nach ein paar Minuten ebenfalls weg und schaute zu mir.
,,An was denkst du?" fragte er mich da ich immer noch die Decke anstarrte.
,,An nichts" antwortete ich immer noch in Gedanken.
,,Komm schon sags mir"
,,Nix wichtiges"
,,Wenn es nicht wichtig ist kannst du es mir ja sagen"
,,Ne eigentlich denke ich an garnichts"

Später ging Jayden wieder in sein Zimmer.

*eine Woche später *

,,Guten morgen Mum" sagte ich als ich gut gelaunt nach unten ging um mir etwas zu essen zu holen.
Mum saß weinend mit einem Foto in der Hand auf dem Sofa.
Ich überlege kurz warum sie weinte bis mir der Grund einfiel
,,Heute ist der 15te" sagte ich und fügte leise ,,das hab ich ja fast vergessen" hinzu.
Ich umarmte mein Mum und ging dann wieder in mein Zimmer essen konnte ich jetzt nichts mehr.
Heute vor zwei Jahren ist mein Bruder gestorben oder besser gesagt verunglückt.
Ich saß mit dem Rücken zur Tür und mir flossen die ersten Tränen aus den Augen obwohl ich selbst nicht weiß warum ich hab nicht mal bei seiner Beerdigung geweint.
,,Was ist denn mit deiner Mutter los?" fragte Jayden der gerade in mein Zimmer kam. Da ich ihm nicht antwortete setzte er sich neben mich ich guckte runter und versuchte die Tränen aufzuhalten was nicht klappte.
,,Was ist los?" fragte Jayden nochmal als er bemerkte das ich auch weinte.
,,Heute ist der der Todestag von meinem Bruder" flüsterte ich und fing an stärker zu weinen ich wischte die Tränen aus meinem Gesicht.
Jayden legte seinen Arm um meine Schulter und zog mich zu sich.
So saßen wir ein paar Minuten da ohne das sich einer von uns bewegte.
Nach ein paar Minuten beruhigte ich mich wieder.
Jayden wischte mir die die letzten Tränen aus dem Gesicht.
,,Danke" sagte ich zu ihm ich war ihm wirklich dankbar das er für mich da war.
Jayden lächelte mich an und umarmte mich noch einmal kurz.
,,Standet ihr euch nah? Du und dein Bruder?" fragte er.
,,Nein garnicht" antwortete ich niedergeschlagen.
Jaydens Handy klingelte er ging ran das einzige was er sagte war ,,Ich komme" er sagte ,dass leicht genervt und hatte anscheinend keine Lust da hinzukommen wo er hin wollte
,,Wer war das?" fragte ich ihn nachdem er aufgelegt hatte
,,Mason, Kyle hat sich anscheinend richtig abgeschossen" antwortete er mir und ging aus meinem Zimmer.
Aha ich hab zwar keine ahnung wer Mason oder Kyle ist aber auch gut.

,,Louis weißt du wo Jayden ist?'' fragte mich Alex der gerade in mein Zimmer kam.
,,Wo er ist weiß ich nicht" antwortete ich.
,,Weiß du bei wem?" fragte er
,,Bei nem Mason irgendwas war mit Kyle oder so" antwortete ich.
Alex Blick verfinsterte sich als ich die Namen ausprach und stürmte wütend aus meinem Zimmer.
Ups.
So wütend habe ich Alex ja noch nie gesehen und das nur wegen Jaydens Freunden?

*eine Stunde später*

,,Habe ich dir nicht klipp und klar gesagt das du dich nicht mit diesen Drogen Junkies treffen sollst?" hörte ich die aufgebrachte Stimme von Alex.
,,Du wirst dich in nächster Zeit mit niemandem treffen ist das klar du bleibst zuhause" fügte Alex hinzu.
,,Ich bin 18 Dad du kannst mir nichts verbieten!" Antwortete Jayden.
,,Solange du in meinem Haus wohnst machst du was ich sage" antwortete Alex aufgebracht du dann war es ruhig.
Wenige Minuten später hörte ich das Jaydens Zimmertür zugeschlagen wurde.

Ich lag gerade auf dem Rücken im Bett und spielte an meinem Handy als meine Zimmertür aufgerissen wurde.
,,Das hast du ja super hingekriegt! Ich hätte nicht gedacht das du so eine petze bist" sagte Jayden wütend und verschwand dann wieder aus meinem Zimmer.
Ich stand auf und ging ihm hinterher das wollte ich auf keinen Fall auf mir sitzen ist doch nicht meine Schuld.
Als ich den Flur betrat war Jayden schon wieder in seinem Zimmer verschwunden.
Ich riss die Tür auf.
,,Was willst du hier?!" fragte Jayden immer noch wütend.
,,Was ist eigentlich dein scheiß Problem? Ist doch nicht meine Schuld das dein dad deine Freunde nicht mag!" fuhr ich ihn ebenfalls wütend an.
,,Du hättest es ihm ja nicht auf die Nase binden müssen" antwortete mir Jayden und wurde langsam ruhiger.
,,Dein dad hat mich gefragt wo du bist was hätte ich den sagen sollen?" ich wurde nicht ruhiger das er mir die Schuld gibt regte mich dezent auf ,,Außerdem mal ganz ehrlich woher soll ich denn wissen das dein dad ein Problem mit deinen freunden hat?" Fragte ich ihn jetzt auch im normalen Ton.
Jayden antwortete mir nicht mehr. Er guckte mir einfach in die Augen die irgendwie anders aussahen als sonst.
Er ging ein Schritt auf mich zu, ich ging automatisch einen Schritt zurück bis ich mit dem Rücken gegen die Tür stieß. Warum hab ich diese dumme Tür eigentlich zu gemacht?
Jayden drückte mich gegen die Tür und Küsste mich.
Ich versuchte ihn weg zudrücken was mir natürlich nicht gelang also versuchte ich meinen Kopf weg zu drehen als Jayden dies bemerkte drückte er sich stärker gegen mich und fasste mit einer Hand unter mein Kinn.
Ich konnte mich kaum bewegen aber ich erwiderte den Kuss
Warum?
Warum erwidere ich diesen Kuss?
Ich will ihn nicht erwidern aber ich tue es trotzdem aber wieso?
Und warum mache ich immer diese scheiß Tür zu?
__________________________________

𝑀𝑦 𝑆𝑡𝑒𝑝𝑏𝑟𝑜𝑡ℎ𝑒𝑟 𝑖𝑠 𝑎 𝐵𝑎𝑑𝑏𝑜𝑦 𝑏𝑢𝑡 𝐼 𝑙𝑜𝑣𝑒 ℎ𝑖𝑚!♡︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt