Kapitel 7 | I Love you

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POV Thomas

Seit Wochen habe ich ein so extrem komisches Gefühl in meiner Magengrube, immer wenn Philipp in meiner nähe war. Ich konnte nicht aufhören, ihn anzusehen und ihn bei allem was er tat zu bewundern. Ich spürte so etwas wie liebe und es machte mich fertig, dass er nicht das gleiche für mich empfand. Nun ja, wissen konnte ich es nicht, da ich es ihm noch nicht erzählt hatte, doch ich wusste, dass es komplett absurd war. Niemand wusste es, ich musste also alleine mit meinen Gefühlen zurecht kommen, weshalb ich mich in letzter Zeit immer mehr distanzierte und zurück zog.

P: "ist alles okay Thommy?"

Ich sah zu meiner Tür, wo der wohl schönste Junge der Welt mit seinem typischen Lächeln stand, was mich sofort wieder zum schmelzen brachte. Anstatt zu antworten, lächelte ich nur so vor mich hin, wo Philipp wahrscheinlich denken musste, ich sei verrückt geworden.

P: "was lächelst du denn? Ist etwas so schönes passiert?"

Er lies sich neben mich auf mein Bett fallen und strich meinen Rücken, wodurch ich eine Gänsehaut bekam. Doch dann erinnerte ich mich wieder daran, das Philipp meine Liebe nie erwidern würde und worauf mir auch schon Tränen die Wange runter liefen.

P: "hey, was hast du denn? Du ziehst dich in letzter Zeit so extrem zurück...ich mache mir sorgen um dich"

T: "ich...ich bin...einfach unglücklich verliebt..."

P: "oh in wen denn Thommy, also nur, wenn du es mir erzählen willst"

Ich konnte es ihm einfach noch nicht erzählen, ich beschloss ihm aber die halbe Wahrheit zu sagen, um meinem Ziel ein kleines bisschen näher zu kommen und zu schauen, wie er darauf reagiert.

T: "in naja...es...es ist ein Junge...ich bin schwul"

Philipp sein Gesicht zeigte mir, dass er erst überrascht war, aber sobald er lächelte, wusste ich, dass er mich weiterhin akzeptierte.

P: "dachtest du, ich hätte irgendwas dagegen Thommy? Mir ist es doch egal, auf welches Geschlecht du stehst. Du wirst immer mein bester Freund bleiben, egal was passiert"

Da war es wieder, dieses "bester Freund", ich war für ihn nur sein bester Freund, nicht mehr. Ich nickte nur, total in meine Gedanken vertieft, Philipp blieb weiter neben mir sitzen und versuchte mich davon zu überzeugen, endlich aus meinem Zimmer zu kommen. 

T: "Philipp...ich will einfach etwas alleine sein..."

P: "in wen bist du denn überhaupt verliebt Thommy?"

Ich stotterte vor mich hin, ich war auf keinen Fall dazu bereit, ihm das jetzt schon zu erzählen, weshalb  ich mir einfach den nächst besten suchte.

T: "ehm eh....Dustin..."

Philipp schien mir etwas enttäuscht, als ich Dustin nannte, doch nickte dann behutsam.

P: "er weiß bestimmt noch nichts davon, also könntest du doch noch eine Chance haben"

Damit verschwand Philipp und das Gefühl von Wärme in meinem Körper auch. Ich wollte es ihm sagen, so sehr, dass ich an nichts anderes mehr denken konnte. Doch ich konnte einfach nicht über meinen Schatten springen. Am nächsten Tag, als ich zum Frühstück kam, entdeckte ich einen weinenden Philipp, der in seiner Tasse rumrührte.

T: "Philipp?? Was ist passiert?"

Ich nahm ihn sofort in den Arm, wo er sich an mich drückte und schluchzte.

P: "auch unglücklich verliebt..."

T: "was? In wen?"

P: "in dich Thommy...und es macht mich fertig, dass du Dustin liebst"

Mir blieb mein Herz stehen, das war doch alles nur ein Traum! Philipp liebt mich auch? Ich konnte es so wenig glauben, dass ich mich immer mehr hineinsteigerte und schlussendlich einfach umkippte. Als ich zu mir kam kniete Philipp über mir und versuchte mich die ganze Zeit wach zu bekommen.

P: "Thomas, es tut mir leid...ich hätte dir das nicht erzählen dürfen...du liebst Dustin"

T: "Quatsch...ich liebe dich du Idiot...dass mit Dustin war nur so gesagt, weil ich nicht wusste, wie du reagierst..."

Kaum hatte ich mich aufgesetzt, lagen unsere Lippen aufeinander und es kam zu dem, was ich mir seit Wochen immer gewünscht hatte...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 13, 2022 ⏰

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