Bucky (3)

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Winter Soldier pov

Am nächsten Morgen wurde ich geweckt, dadurch, dass mir jemand das Kind aus den Armen ziehen wollte. Ich zog sofort die Waffe und richtete sie auf den Mann in der Uniform. Dieser wich zurück und verließ wieder schnell den Raum. Ein Glück hatte ich keinen festen Schlaf.

Von meinen schnellen Bewegungen war das Mädchen aufgewacht und schaute ängstlich auf die Waffe in meiner Hand. Ich steckte sie schnell wieder weg. "Alles gut. Ich hab sie nicht für dich raus geholt." sagte ich ruhig. Sie nickte und vergrub ihr Gesicht wieder in meiner Brust. "Hast du eigentlich einen Namen, kleines?" fragte ich vorsichtig nach. Sie nickte wieder. "Amber. Amber Turner." antwortete sie.

Name... Da war gestern ein Name... Wie war er noch? S- St- Ste- Steve. Steve. Steve!

Ich erinnerte mich noch!

Wieder schoss mir ein Bild in den Kopf.

Wieder dieser kleine blonde Junge. Er stopfte sich Zeitung in seine Schuhe. Das muss Steve sein. Steve. Steve. Steve. Steve.

Der Name drehte sich förmlich um meinen Kopf. 'Bloß nicht vergessen! Nicht verlieren! Nicht nochmal! Nochmal?' ich hatte ihn verloren, einst. Doch mehr wusste ich nicht.

Amber pov

Der Winter Soldier schien auf einmal mit den Gedanken ganz wo anders. "Ist alles in Ordnung?" fragte ich langsam, als er immer mehr in seine Gedanken abzuschweifen schien. Er fokusierte seinen Blick wieder auf mir. "Steve." sagte er nur und stand auf.

Er raufte sich durch die schulterlangen, braunen Haare und lief kurz im Zimmer auf und ab. Urplötzlich drehte er sich zur Wand und mit seiner Metall-Hand hörte ich ihm am Stein der Mauer kratzen. Ich stand vorsichtig auf und lief zu ihm, um zu sehen was er tat. Mit weißen Kratzern schrieb er etwas an die Wand. 'Steve' konnte ich klar und deutlich lesen. "Steve?" fragte ich. "Wer ist Steve?" "Ich weiß es nicht. Ein blonder Junge?" der letzte Satz klang nach einer Frage. "Aus Brooklyn." schoss es aus ihm heraus, als hätte er sich genau in dem Moment, das erste mal daran erinnert.

Weiter ging unsere Conversation nicht, denn Pierce kam rein mit 2 Leuten in diesen schwarzen Uniformen. "Winter Soldier, du sollst momentan auf niemanden schießen!" sagte er streng. "Ich habe Amber nur beschützen wollen." entgegnete der Winter Soldier. "Du musst sie nicht vor uns beschützen, wir tun ihr nichts." versuchte es Pierce, doch der Winter Soldier stellte sich schützend vor mich. "Ich habe sie schreien hören. Ihr tut ihr weh." "Wiedersetzen sie sich gerade, Soldat?!" fragte Pierce ungläubig und auf einmal glitt sein Blick zur Wand. Sein Mund fomte ein 'Steve' ohne, dass ein Ton seine Lippen verließ. "Aha, ich versteh schon. Du erinnerst dich an etwas. Tja ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht. Weißt du was? Ich belasse es dabei, Sammel deine Erinnerungen! So wird es am Ende nur noch schlimmer." kam es sehr gehässig von Pierce. "Nehmt ihm seine Waffen weg." es kamen noch mehr Männer in den Raum und sie überwältigten den Winter Soldier während mich auch einer festhielt, damit ich ihm nicht zur Hilfe kam. All seine Waffen wurden ihn weggenomm und ich wurde währenddessen aus dem Raum gezerrt.

Ich schrie nach ihm, doch dann wurde mir eine Hand auf den Mund gedrückt, um mich zum Schweigen zu bringen.

Wieder wurde ich in den Raum von gestern gebracht. Diesmal wurde mir von Pierce eine Schusswaffe in die Hand gedrückt. "Mitte." sagte er nur und ich zielte auf die Mitte der Zielscheibe. Ich hatte sowas noch nie gemacht und hatte Angst einen Fehler zu machen. Würde ich auf jemanden schießen, würde ich warschnlich gleich umgebracht werden.

Ich verfehlte die Mitte, biss sofort die Zähne aufeinander, während ich die Augen zusammen kniff und bekam, dann den Stromschlag.

Sofort weinte ich einen Wasserfall und ging auf die Knie, während ich aus voller Kraft, aus vollem Schmerze schrie. Der Schrei wurde zu einem lauten Schluchzen und ich wünschte mir nichts mehr, als einfach nur wieder im Weisenhaus zu sein, oder wenigstens beim Winter Soldier.

Bei dem Gedanken an ihn musste ich an die Münze denken, die er mir gestern gegeben hat. Ich griff in meine Tasche und holte sie heraus. Der Strom hörte auf und Pierce sah verwirrt auf den Taler in meiner Hand. "Was soll das? Was willst du mit der Münze?" Ich presste das Stück Metall gegen meine Lippen und steckte es wieder zurück. "Nichts weiter." antwortete ich und zielte erneut. Tatsächlich traf ich in die Mitte. "Gut und jetzt nochmal mit dem Messer." Während er das Messer holte, ließ er den Strom wieder laufen und ich schrie mal wieder.

Sobald er vor mir stand, stoppte er den Stromschlag und drückte mir das Messer in die Hand. Ich stand vom Boden auf, da ich schon wieder auf die Knie gesunken war und holte zum werfen aus. Ich traf nicht da, wo ich hätte treffen sollen. Schmerzen überkamen mich ein weiteres Mal.

Das ging noch Stunden so weiter. Immer wieder aufs Neue und wenn ich mal traf, wurde mir nur eine neue Waffe gegeben mit der ich treffen sollte.

Winter Soldier/Bucky pov

Ich saß nun alleine im Zimmer und hörte nach kurzer Zeit schon Amber's Schreie durch die Basis dringen. Es war wie ein Stich ins Herz, dieses unschuldige, kleine Mädchen so qualvoll schreien zu hören.

Ich schaute zur Wand rüber auf die ich vorhin diesen Namen gekratzt hatte. "Steve." sagte ich leise. Schonwieder ein Bild.

Steve stand neben mir, aber er war größer und muskulöser. Doch die blonden Haare und die blauen Augen veriehten mir, dass er es war.

Das Bild fing an zu einer laufenden Szene zu werden und in meinen Kopf gelang ein weiterer Name. Steve sagte den Namen. Erst war es nur sehr dumpf in meinem Kopf zu hören, doch es wurde immer klarer. Er sagte es zu mir.

Bucky.

"Bucky" wiederholte ich meine Gedanken laut. "Bucky" sagte ich immer wieder. Eine weitere Szene kam mir in den Kopf.

Ich lag auf einer Liege und war gefesselt. Plötzlich kam Steve in den Raum. "Bucky!" hauchte er. "Omg." Danach machte er mich los. "Ich bins, Steve." "Steve?" fragte ich mit schwacher Stimme. "Komm schon." Er half mir auf und ich wiederholte nur ständig seinen Namen "Ich dachte du wärst tot." sagte Steve mit besorgter Stimme. "Ich dachte du wärst etwas kleiner." entgegnete ich. "Komm schon." meinte er wieder und stütze mich beim Laufen. "Was ist mit dir passiert?" "Ich bin zur Armee gegangen." antwortete er. Kurz darauf liefen wir einen Gang entlang. "Hat's weh getan?" fragte ich "ein wenig." bekam ich als Antwort von Steve. "bleibt da so?" "Ja, bis jetzt schon."

Meine Gedanken und ich glaube Erinnerung wurden durch einen unglaublich lauten Schrei unterbrochen. Er ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Amber schrie wieder und ich wusste nicht was ich tun sollte.

Timeskip

Ich lief im Zimmer auf und ab, bis die Tür irgendwann endlich geöffnet wurde und Amber herein geschubst wurde. Sie stolperte, doch ich bin sofort zu ihr gerannt und hab sie davon abgehalten zu fallen. Sie war Stunden lang weg gewesen und sah einfach nur kaputt und erschöpft aus. "Komm her." sagte ich und zog sie in eine Umarmung. Sie weinte.

"Kannst... Kannst du wieder singen." schluchzte sie und ich fing an das Lied von gestern zu singen.

Amber pov

"hätt ich den Taler doch im Portemonnaie." beendete der Winter Soldier sein Lied. Ich saß wieder in seinem Schoß, so wie gestern. Nun herrschte Stille. "Bucky." unterbrach der Winter Soldier diese. "Mh?" ich sah zu ihm hoch. "Mein Name, glaub ich. Bucky." "Ich mag ihn." entgegnete ich nur und legte meinen Kopf wieder an seine Brust.

Später an dem Tag bekamen Bucky und ich endlich mal etwas zu essen und zu trinken. Wir teilten alles gerecht auf und vielen dann beide gierig über unseren Teil her.

Als wir beide auf dem Boden lagen. Beziehungsweise als er auf dem Boden lag und ich halb auf ihm drauf, summten wir beide die Melodie von dem Lied, dass er mir vergesungen hat und schliefen schlussendlich ein.

Ich versprach mir noch, dass ich ich dieses Lied nie wieder vergessen werde und es mich immer an ihn erinnern wird und wenn ich mal wieder eine harte Zeit durchmache, singe ich einfach dieses Lied.
Dann driftete ich endgültig ins Land der Träume.

Hi, ich hoffe natürlich wie immer das euch das Kapitel gefallen hat. Ich würde mich sehr über Feedback in den Kommentaren freuen. <3

(1401 Wörter)

Child of Hydra Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt