Cell (11)

950 42 0
                                    

Ich wachte auf und sah einen braunhaarigen Mann neben mir liegen. 'Alle umbringen' schoss es mir in den Kopf. 'Keine Zeugen' das wars dann wohl mit dem Mann...

Von - was weiß ich woher - holte ich ein Messer hervor und beugte mich über den Mann. Er wachte auf und schaute mich verängstigt an. "Amber?-" weiter kam er nicht denn ich stach ihm das Messer in die Brust. Blut quoll aus seiner Wunde und färbte die Decke rot. Ich hörte Schritte im Flur. 'Hier sind noch mehr Menschen, noch mehr Opfer' ich ließ vom Toten ab und ging zur Tür. Ich schloss meine Finger fester um den Griff meiner Waffe und öffnete die Tür. Im Flur stand ein Blonder Mann, sein Haaransatz war dunkel und das Blond war eigentlich schon fast ein Grauton. Ich blickte ihn kalt in die blauen Augen und hob meinen linken Arm mit dem Messer. "Oh Amber, ich wusste ja gar nicht das du Linkshänderin bist, äh was... Was machst du mit dem Messer?"er ging ein paar Schritte zurück und ich kam ein paar Schritte auf ihn zu. Ich hob das Messer noch ein Stück und warf es in Richtung seines Kopfes...

Schweißgebadet wachte ich auf. Ich schreckte förmlich hoch und saß kerzengerade im Bett. Meine Wangen waren nass, von Tränen. Ich schaute neben mich. Bucky schlief seelenruhig, das glaubte ich zumindest. "Amber, alles in Ordnung? Ist schon ok, dass du mich geweckt hast, du weißt ja, ich habe einen leichten Schlaf." seine Stimme klang sehr müde. "Nur ein Albtraum.." hauchte ich Atemlos.

Bucky setzte sich auch auf. "So schlimm?" fragte er und Strich mir die nassen Wangen, so gut es ging trocken. Ich schaute ihm in seine blauen Augen, die voller Sorge und Liebe waren. Ich legte meine Hände an seine Wangen und meine Stirn lehnte ich gegen seine. Ich schloss die Augen und genoss den Moment. 'Er lebt... Es war nur ein Traum... Ein schrecklicher Albtraum' Buck schloss seine Arme um mich und drückte mich fest an sich. "Alles ist gut, ich bin hier." versuchte er mich zu beruhigen.

Ich lag Hellwach mit dem Kopf auf James' Brust und spielte mit den Dog tags, seiner Kette. Er ist schon wieder eingeschlafen, doch ich konnte nicht. Ich hatte zu viel Angst, dass mein Albtraum wahr wird und ich, wenn ich meine Augen wieder vom schlafen öffne, alle hier umbringe. Langsam bahnten sich Kopfschmerzen an.

Bucky pov

"Guten Morgen." murrte ich, als ich aufwachte. "Morgen." hörte ich es ziemlich wach neben mir. "Wie lange bist du denn schon wach?" meinte ich mit meiner rauen Morgenstimme. "Ich hab nicht mehr geschlafen." gab Amber zu und ich setzte mich auf um sie besorgt anzuschauen. "Du musst aber schlafen, Amber." "Ich hab Angst." entgegnete sie nur. "Angst?" hakte Ich nach. "Wovor?" "Wegen meinem Traum." sie klang sehr nachdenklich. "Bucky, ich hab geträumt, dass ich dich und Pietro umgebracht habe. Ich hab dich erstochen und Pietro das Messer in den Kopf geworfen. Es hat sich so real angefühlt!" es bildeten sich Tränen in ihren Augen. Ich wusste nicht was ich tun sollte oder wie ich mich verhalten sollte. Ich dachte kurz über meine Worte nach, doch wurden meine Gedanken von Amber unterbrochen. "James?" ich schaute sie aufmerksam an. Ihre Stimme klang schwach. "Ich bin eine Gefahr, ein Monster, ich glaube ich sollte nicht hier bleiben." geschockt sah ich sie an. "Amber, nein! Du kannst mich nicht wieder verlassen und ich kann dich auch nicht gehen lassen!" "Bucky, ich habe verdammt Angst, ok?! Ich hab Angst, alles wieder zu vergessen und das für immer! Ich hab Angst, dass ich dich umbringe, wenn du schläfst! Ich will dich nicht verletzen, oder gar töten und wenn ich dich dafür verlassen muss, dann mach ich das." sie klang schon sehr entschlossen. "Amber ich habe 2 Jahre damit verbracht, dich zu finden, ich werde dich ganz sicher nicht einfach gehen lassen! Wir kriegen das hin, zusammen! Alles wird gut!" ich schaute sie ernst an. "Außerdem ist es viel zu gefährlich für dich alleine. Was ist wenn Hydra dich findet?!" sie konnte meinem Blick nicht mehr stand halten und schaute betroffen und enttäuscht von sich selbst auf die Bettdecke. "Es tut mir leid, du hast recht." meinte sie bedrückt.

"Und wenn wir mich einsperren, bis wir wissen, wie wir meinen Erinnerungen helfen können?" Die Idee gefiel mir ganz und gar nicht. 'Ich kann sie doch nicht alleine in irgendeiner Zelle lassen!' "Nein, du bleibst bei mir, auf Schritt und Tritt! Ich kann und ich will dich nicht allein-" sie unterbrach mich:"James, du weißt genau so gut wie ich, dass ich recht habe! Ich. Bin. Gefährlich!" sie wurde sehr ernst und klang schon beinahe wütend. "Amber, ich habe nein gesagt!" fuhr ich sie an. Wir blickten uns beide entschlossen in die Augen. Einer wütender als der andere. Wir beide holten unsere emotionloseste Maske heraus und keine machte auch nur Anstalten den Blickkontakt zu unterbrechen. Wir blinzelten nicht einmal. "Ich geh zu Stark." sagte sie aufeinmal und lief sofort aus dem Zimmer.

Child of Hydra Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt