End (13)

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"Pietro, deine Schwester kann doch in gewisser Weise die Erinnerungen und Gedanken von anderen beeinflussen?" Pietro und ich lagen beide auf seinem Bett. Ich mit den Füßen am Fußende, Pietro mit den Füßen auf seinem Kissen, unsere Köpfe lagen nebeneinander und es herrschte bis gerade eben Stille. "Ja, wieso fragst du?" entgegnete der Blonde mit einer Spur Misstrauen. "Komm nicht auf dumme Gedanken, Amber." mahnte er mich. "Wäre es nicht vielleicht möglich, dass Wanda meine Traumatischen Erinnerungen löscht, oder so?" "Ich weiß es nicht. Außerdem ist Bucky doch auch ein großer Teil dieser Erinnerungen, ich meine so hast du ihn kennengelernt, würde das nicht auch eure Freundschaft aus deinem Kopf löschen?" hinterfragte Pietro. "Ich weiß nicht. Könnten wir Wanda nicht einfach fragen?" Pietro drehte seinen Kopf zu mir, woraufhin ich meinen zu ihm drehte. "Amber, wir können gerne mal zu Wanda gehen und sie fragen, aber ich denke nicht, dass das eine all zu gute Idee ist. Das könnte echt gefährlich sein." "Pietro ich habe keine Lust auf all das. Ich kann das einfach nicht mehr. Ich bin erst 15 und muss mit Albträumen und flashbacks zurecht kommen, indenen ich entführt und gefoltert, werde. Ich war 10 als das angefangen hat und glaub nicht, dass die Folter von Anfang an die gleichen Auswirkungen hatte. Erst nur dieses Elektronische Halsband, aber es wurde immer schlimmer, so schlimm, dass ich da besser nicht ganauer drauf eingehe. Worauf ich eigentlich hinaus will ist, dass es mir das Risiko wert ist, wenn ich Pierce und Hydra damit aus meinem Kopf bekomme." Pietro sagte erstmal nichts und dachte wohl über die richtigen Worte nach. "Ich kann das auf jeden Fall verstehen, aber in den Jahren ist ein großer Teil deiner Entwicklungsphase, weswegen es nicht unwahrscheinlich ist, dass deine ganze Persönlichkeit sich ändert." nach diesen Worten zögerte ich auch kurz. "Wir haben ja noch nicht mal gefragt ob es geht. Wir sollten uns weniger Gedanken machen, geschweige denn Hoffnungen." ich richtete meinen Blick wieder gen Decke.

Bucky pov

Die letzten Stunden verbrachte Amber bei Pietro im Zimmer und als ich sie endlich wieder zu Gesicht bekam und sie mich auch bemerkte drehte sie sich schnell weg und verschwand Richtung Wanda's Zimmer. Sie wollte mir offensichtlich aus dem Weg gehen, nur warum konnte ich mir noch nicht ganz erschließen.

Amber pov

Auf dem Weg zu Wanda, sah ich Bucky auf dem Gang stehen. Ich beschleunigte meine Schritte und Pietro tat es mir gleich. "Was ist los?" fragte er. "Ich will gerade nicht mit Buck reden." entgegnete Ich. "Wegen den Flashbacks?" "Ja. Er wird nur fragen stellen und die Antworten werden ihn nur verletzen, das will ich nicht." Pietro nickte verstehend und wir klopften an Wanda's Tür.

"Herein." hörte ich ihre sanfte Stimme gedämpft durch die Tür. Ich öffnete die Tür und wir traten ein. "Hi" meinte Wanda. "Hey." entgegneten ihr Bruder und ich im Chor. "Was gibt's?"

Wir erzähleten ihr von unserer, beziehungsweise meiner Idee und Pietro's Bedenken. "Ich weiß nicht. Es könnte wirklich sein, dass sich deine ganze Persönlichkeit ändert und du Bucky vergisst." sagte Wanda, als wir fertig waren. Ich ließ den Kopf hängen. "Es tut mir wirklich Leid." "Schon okay, Wanda. Wenn du erwartest enttäuscht zu werden, kannst du nicht mehr enttäuscht werden." ohne ein weiteres Wort ging ich aus dem Raum. Ich brauchte jemanden der mich gut kennt -am besten kennt- Jemand der mir mit einem Lächeln mehr comfort geben kann als alles andere auf der Welt. Ich brauchte Bucky.

Ich platzte in unser Zimmer herein und sah Bucky, der auf dem Bett lag und 'Der Hobbit:eine unerwartete Reise' laß. Stumm krabbelte ich neben ihn und er nahm mich in den Arm. "Willst du drüber reden?" fragte er und ich schüttelte den Kopf. "Okay." sagte er nur und streichelte meinen Rücken. "Kannst du mir vorlesen?" "Klar." er lächelte leicht und laß mir vor.

"Bucky." unterbrach ich ihn nach einer Weile. "Ja?" seine Stimme war so ruhig und ließ mich einfach nur geborgen fühlen. "Ich will doch drüber reden."

Ich erzählte ihm alles. Von den Flashbacks im Park bis zum Gespräch mit Wanda. Er wischte mir eine Träne aus dem Augenwinkel. "Geb die Hoffnung nicht auf, Amber. Wir schaffen das, zusammen. Ich werde immer bei dir bleiben. Versprochen." wir schauten uns in die Augen und lächelten. "Danke." hauchte ich.

Auf einmal schlug Bucky mit dem Kissen nach mir und ich quickte auf. Es artete ich ein Kissen-Gefecht vom aller feinsten aus und am Ende lagen wir lachend nebeneinander im Bett. "Das ist alles noch gar nicht lange her, mach dir nicht so viele Sorgen darüber, dass es nie besser werden könnte. Es wird besser werden, glaub mir. Am Anfang war es für mich auch schwer, aber ich hab mich dann einfach in die Arbeit reingestürzt um dich zu finden. Du brauchst Ablenkung, neue Erinnerungen um die alten deiner Vergangenheit verblassen zu lassen." wurde Buck dann wieder ernster. Wir drehten die Köpfe zu einander. "Ich wüsste echt nicht was ich ohne dich machen würde, James." Bucky lächelte und entgegnete:"Ohne dich wäre ich auch verloren." Ich quietschte nochmal erschrocken auf, als er mich plötzlich in eine feste Umarmung zog.

Ein paar Wochen vergingen, unter der Beobachtung von Bruce und ich bekam meine finale Diagnose. PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung). Für andere wäre das vielleicht ein Rückschlag gewesen, doch mich spornte es nur noch mehr an. Mit der Richtigen Therapie, -die Bucky und ich zusammen machten- wurde es besser. James und ich machten oft Ausflüge und verbrachten so gut wie nie Zeit ohne einander. Wie Buck es gesagt hatte, verblasste meine Vergangenheit hinter mir und die strahlende Zukunft war wundervoll.

Und dann: Der Tag der alles beendete.

"Und du bist dir Sicher, das du mitkommen willst?" fragte Bucky mich. "Ich war mir nie sicherer, Buck. Ich bin 17 und das ist meine Chance es zu beenden. Sowohl psychisch als auch physisch." Steve runzelte die Augenbrauen. "Physisch?" "Ja, wenn möglich wäre ich gerne die die ihn um die Ecke bringt." Bucky und Steve schauten einander an. "Sicher?" fragte beide wie aus einem Munde. "Mehr als das. Ich kann das."

...

"Er ist da drin. Sicher, das du das machen willst?" hakte Bucky nach, als wir for der Tür standen. "Ja, wie oft denn noch? Das ist nicht meine erste Mission!" "Okay." antwortete er und wir traten beide ein Stück zurück. Mit einem starken triff meinerseits flog die Tür aus den Angeln. "Nah, hast du mich vermisst?" Der Mann sah mich entgeistert an. "Turner?" "Die einzig wahre." "Es war dumm von dir herzukommen." Er grinste und begann meine Triggerwörter zu sagen. "Es war dumm von dir zu glauben, ich sei ein schwaches Kind, das sich nicht zu wären weiß. Der Deadly Soldier ist Geschichte, genau wie du es bald sein wirst. Früher oder später wäre ich gekommen und siehe da, hier bin ich nun. Ein Mann wie du kennt keine Reue. Selbst wenn man einem 10-jährigen Kind das Leben ruiniert." ich hob den linken Arm und ziehlte auf ihn. "7 Jahre lang hab ich gelitten und das ist jetzt vorbei. Rot in hell, Pierce." Ein sauberer Kopfschuss und es war vorbei. Eine einzelne Träne rollte aus meinem Augenwinkel. Ich versprach mir, es sollte die letzte sein die ich wegen Alexander Pierce geweint hatte.

The end

Ich habe wirklich viel zu lange gebraucht um das hier zu schreiben. Nachdem ich wirklich überhaupt keine Ideen mehr hatte, habe ich mich dazu entschieden die Story zu beenden.
Doch da ich so stolz auf sie war, wollte ich auch ein würdigen Abschluss finden. Ich hoffe das ist mir gelungen.

(1258 Wörter)

Child of Hydra Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt