Als ich aufwachte lag ich angekettet auf einem Bett. Es war hart und ich konnte jede Stahlfeder im Rücken spüren. Bei jeder winzigen Bewegung knarzte das Bett. Eine Flüssigkeit tropfte auf mein Gesicht und meinen Bauch. Mein Shirt war zerfetzt, als hatte ich mit Aggrokatzen gespielt. Überall waren Kratzer. Es brannte.
Ich öffnete langsam die Augen und erblickte einen Kaninchenkadaver über meinem Kopf. Er war aufgeschlitzt. Ich schrie auf.
Wie konnte man einem unschuldigen Tier das antun? Es aufschneiden und verbluten lassen. Eine Tür ging auf und ein Mann kam rein. "Fin", knurrte ich. "Lydia", sagte er, als wolle er mir einen Stuhl anbieten. "Was wollt ihr von mir?", fragte ich. Wieder tropfte Blut auf meine Nase. "Dich zurück. Du bist unsere Schwester", sagte er als wäre es selbstverständlich. "Ich bin so wie ich bin. Ihr kennt mich kaum", sagte ich angepisst.
"Du bist so zart, süß, verletzlich und schön. Zu schön um einfach getötet zu werden, was Mutter vor hat", sagte er und strich über meine Wange. Ich hing fest.
Der Blutgeruch machte mich Wahnsinnig.
Mein Hals war total ausgetrocknet. Sogar das Kaninchen sah ganz appetitlich aus. Ich riss mich zusammen und warf ihm einen Killerblick zu. Könnten Blicke töten, wäre alles besser.
Auf einmal wurde er nach hinten gezogen. Ich hörte ein Reißen und roch Blut. Ich schaute nach und sah Illon, der aufstand und mich ansah. Sein Mund war blutverschmiert.
Er beugte sich über mich und küsste mich zärtlich. Während wir uns küssten, zerriss er die Ketten und hob mich hoch.
Ich lag in seinen Armen. Schlaff. Müde. Ausgelaugt. Durstig.
Als wir endlich zuhause ankamen, empfingen mich meine besorgten Brüder.
"Oh Gott, Lydia, du hast und solche Sorgen gemacht. Du warst eine Woche weg. Wo warst du?", fragte Niklaus erleichtert. "Esther hat mich entführt und versucht den Vampirzauber rückgängig zu machen. Hat nicht geklappt", sagte ich erschöpft.
Illon stützte mich, als ich drohte umzukippen. "Keine Sorge, sobald es dunkel wird, geh ich mit ihr los. Immerhin muss ich auch noch was trinken", sagte er zu meinen Brüdern und nahm mich wieder auf den Arm.
Oben in meinem Zimmer legte er mich auf mein Bett. Ich war total müde. "Schlaf ein wenig", sagte er. "Nein, ich habe Angst, dass du weg bist, wenn ich auf wache", das letzte sagte ich leiser. Er lachte und setzte sich neben mich auf die Bettkante.
Er legte eine Hand an meine Wange und küsste mich. Ich seufzte und ließ mich unter ihm auf mein Bett fallen.
Dieser Kuss war lang und zärtlich, bis ich, viel zu früh, einschlief.
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Hey, neues Kapitel!
Wie fandet ihr die Folge heute?
Ich fand sie mal wieder Hammer!
Hel Antonia ; *
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Kleine Schwester (The Originals FF)
FanfictionIch bin Lydia. ich bin eine der Mikealsons, aber sie wissen es nicht. Ich bin von meinen Eltern Mikael und Esther verstoßen worden, weil ich ungeahnte Kräfte hatte und irgendwie hat mich der Zauber auch getroffen, also bin ich ein Urvampir. Jedoc...