Prolog

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"Paul wo bleibst du denn.? Ich bin schon viel zu spät dran und wir müssen noch elapsieren." "Bin ja schon da. Was kann ich denn dafür wenn ich erst nach gefühlten hundert Jahren ins Bad komme, da eine gewisse Miss Lucy Montrose zwei geschlagene Stunden vor dem Spiegel verbrachte." Er kam auf sie zu, küsste sie und die beiden sprinteten auch schon aus ihrem gerade neu eingerichteten Haus. "Du sollst doch eigentlich gar nicht rennen", ermahnte Paul kritisch. "Ach quatsch mir geht es prächt...", mehr schaffte sie nicht zu sagen, da sie bereits an der nächsten Hecke stand und sich übergab. "Lucy, alles ok?" Sie sah ihn zerknirscht und mit etwas müden Augen an. "Ja, es ist nur die Aufregung. Ich meine, in drei Stunden sehe ich meine geliebte Tochter wieder. Ich habe sie so lange nicht mehr gesehen und weiß ehrlich gesagt nicht, wie das alles jetzt weiter gehen soll. Wir hier, Gwendolyn dort." Inzwischen sahen einige Passanten verärgert auf das am Boden hockende Paar. "Mach dir keine Sorgen. Sie kommen uns bestimmt oft besuchen und jetzt komm erst mal hoch. Wir müssen zur Loge." Er strich ihr zeitlich eine heruntergefallene Strähne aus dem Haar und half ihr hoch.

Nach drei Stunden war es dann auch so weit, Lucy und Paul standen vor einer braunen, irgendwie edlen Haustür. Lucy klopfte und es öffnete eine Dame in einem grünen Kleid. "Lucy, Paul! Endlich seid ihr da. Ich freue mich so sehr euch zu sehen. Aber ihr wurdet nicht nur von mir schon sehnsüchtig erwartet."
"Mum, Dad!", rief eine junge Frau mit schwarzen Haaren und einem wunderschönen dunkelblauen Sommerkleid. Hinter ihr stand ein Mann mit dunklen Locken, wunderschönen grünen Augen und einem edlen Anzug, indem er sich vermutlich gerade halbtot schwitzte. "Gwendolyn, Mistkerl, wir freuen uns riesig euch zu sehn." Lucy schaute Paul wegen dem Wort Mistkerl grimmig an und hätte ihm am liebsten einen kleinen Tritt verpasst, wäre jetzt nicht etwas anderes viel wichtiger gewesen. Der Mistkerl, wie Paul ihn gerade genannt hatte lächelte und umarmte diesen. Zur selben Zeit klammerte sich auch Lucy um Das Mädchen Namens Gwendolyn.
"Mum, wie geht es dir und dem Baby? Alles gut? Wie lief der erste Ultraschall und...", weiter kam sie nicht, da sie der inzwischen als Gideon herausgestellte junge Mann neben ihr unterbrach."Gwenny, merk dir doch, es gibt hier keinen Ultraschall." "Mister Oberschlau weiß mal wieder alles besser!", sagte Gwendolyn verärgert. "Setzt euch doch!", mit diesen Worten kam die Dame im grünen Kleid ins Zimmer gestürmt und zeigte auf ein geblümtes Sofa.

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