Kapitel 21

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Ich stand auf, es war 1 Uhr nachts und ich ging runter. Bevor ich zu ihm ging, trank ich noch etwas. Während ich genüsslich mein Wasser trank, hörte ich ein lautes Geräusch von unten. Ich erschrak mich und lief runter. Ich riss die Tür auf und sah, wie Tian auf dem Boden lag. ,,Ugh..ich bin runter gefallen", sagte er und grinste dabei schief. ,,Was hattest du denn vor?", lachte ich mich schlapp. Ich half ihn hoch und fragte, was er denn versucht habe. ,,Naja die Glühbirne ist kaputt und ich wollte sie rausholen." Ich schaute hoch und tatsächlich, sie war kaputt. ,,Warte kurz, ich hole einen neue", sagte ich, noch immer leicht schmunzelnd, begab mich dann auf den Weg. Wir wechselten die Glühbirne und lachten noch etwas darüber, dann aber, schaltete ich das Licht aus, machte das Rotlicht an und schaute in seine Seele. Er war überrascht, aber ließ sich darauf ein. ,,Warum?", fragte er, und ich schaute ihn nur an. ,,Warum machst du das alles?", fragte er weiter und ich überlegte. Überlegte, ob ich es beantworten könnte. Überlegte, ob es schlau ist, ihm das zu erzählen. ,,Weißt du, manche Sachen müssen nun mal ein Geheimnis bleiben", schaute ich ihn an und beließ es dabei. Er fügte sich dem und ließ alles über sich ergehen, doch ich spürte die Angst in ihm. Es sollte mir leid tun, aber nein, ich genoss seine Angst. Ich ließ ihn unerfüllt unten liegen und ging selber nach oben zum schlafen. 3 Stunden später klingelte allerdings schon der Wecker und ich stand auf. Ich musste zur Schule, es war der letzte Tag und dann hatten wir Ferien. Es waren zwar nur 2 Wochen Herbstferien, aber diese zwei Wochen sind ja auch besser als nichts. Also machte ich mich fertig, ging runter und brachte dem schlafenden Mann sein Essen und ging dann los zur Schule. Dort angekommen war es wie immer, freudiges begrüßen und dann langweiliger Unterricht. ,,Sag mal Hope", hörte ich von der Seite, ,,Was ist das da an deinem Hals und auf deiner Jacke?" Sie schauten mich plötzlich alle an, es war die 4. Stunde, und ich bekam Angst. Ich schaute in den Spiegel, meine Augen größer werdend und meine Wut steigend. //Warum muss sowas denn jetzt passieren?// fragte ich mich und schaute meine ganze Klasse, eingeschlossen Taiga, deren Augen voller Trauer gefüllt waren, an. //Was soll ich jetzt bloß sagen, keiner wird mir eine Lüge jetzt abkaufen.// Ich starrte alle an und sie bedrängen mich immer mehr. ,,Ok ok, das an meinem Hals ist einfach nur ein blauerfleck, ihr kennt mich wie tollpatschig ich bin", grinste ich sie an, sie kauften das zum Glück ab, aber an meiner Jacke war Blut, wie soll ich ihnene das erklären? ,,Was ist an deiner Jacke?", kam Taiga nach vorne und fragte mich. Ich schaute in ihre Augen, den anderen auch. ,,Wie kommt ihr darauf das das Blut ist? Das ist einfach acrylfarbe.", fing ich an, ,,Ich wollte meine Jacke verschönern, aber das ging nach hinten los, wie man sieht." Ich schaute alle ernst an und gleichzeitig belustigt, als wäre es die Wahrheit. Nach einem Moment ließen sie von mir ab, aber sie sind misstrauisch geworden und ich sollte aufpassen.
Die Schule war zu Ende und ich ging auf direkten Wege nach Hause, mit Taiga. Sie wollte unbedingt mitkommen und nach der Sache von vorhin konnte ich nicht einfach nein sagen. ,,Komm rein und fühle dich wie zuhause", sagte ich und ließ sie rein. Sie nahm sich ein Glas Wasser und wir saßen uns auf die Couch. Sie beobachtete mich wirklich gut, was mich leicht verunsichert. ,,Warum schaust du immer zur Tür da?", fragte sie mich un deutete dahin. ,,Ach nur so, ich muss meine Wachse da gleich nur rausholen", grinste ich sie an. Sie war fürs erste still, ich hatte Hoffnung es bleibt so, aber dafür kenne ich sie zu gut. ,,Wann kommen deine Eltern wieder?"
Ich schaute sie an und überlegte kurz. ,,Uhm...in genau 27 Tage und einem Monat", sagte ich und war über die Frage verwundert. ,,Dann hast du ja genug Zeit Unsinn anzustellen", sie kam etwas näher. ,,Klar ich bin ein Teenager, Partys gehören dazu", lachte ich und wurde unsicherer. //Schalte sie aus// begann meine Stimme immer und immer wieder. Ich hielt es nach kurzer Zeit nicht mehr aus. ,,Ähm..ich müsste kurz runter, wegen der Wäsche. Bin gleich wieder da." Ich stand auf und wollte losgehen. ,,Kann ich mit kommen?" Ich war verwirrt und schaute sie an, dann schüttelte ich den Kopf und ging weiter. Sie stand auf und kam mir nach. Ich versuchte sie davon abzubringen und gerade, wo ich es geschafft habe hörte ich eine Tür sich öffnen. //Fuck was mache ich jetzt?// Ich stellte mich zur Tür, machte sie auf und ich fiel ihm um Hals. ,,Hey Schatz, wie geht's dir?", fing ich an. Er schaute erst verwirrt doch dann verstand er und spielte mit. ,,Du hast einen freund?!", fragte Taiger erstaunt und ich nickte. Und so ging der ganze Tag damit weiter, ihr ein Märchen zu erzählen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 02, 2021 ⏰

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