Kapitel 11

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Ihr fragt euch jetzt sicher *wer ist den dieser Freund in deiner Hand?* Nun das werde ich gerne beantworten.
So ging ich also auf ihn zu, mit dem Messer in der Hand, worauf sich noch eine rote Substanz befand. Er hatte immer mehr Angst und ich freute mich darüber. ,,Schau her, damit verpasse ich dir dein Andenken." Ich ging immer mehr auf ihn zu, auf seinen Hals und strich es daran entlang. Es kam noch mehr Blut ans Messer und ich war, wie besessen. ,,Bitte lass mich." Er sah mich Angst-erfüllt an. Ich lachte ihn aber nur an und war komplett versunken in meine Stimme. ,,Niemals lass ich es... erst wenn du es auch merkst... erst wenn du es zulässt und erst wenn du akzeptierst, dass du mich auch liebst." Ich war nicht mehr zu bremsen und hatte Angst vor mir selber, doch ich spürte plötzlich eine Hand auf mir, die mich beruhigte und Augen, die mich liebevoll ansahen. ,,Ich glaube nicht das du böse bist", nahm ich verschwommen war und sank zum Boden, wollte weinen, aber meine Schwäche nicht zeigen. Er nahm mich in den Arm und ich ließ das Messer fallen. Das mir so geliebte Messer, ließ ich einfach los und ließ mich umschlingen ohne Schutz. ,,Erzähl es mir", hörte ich von der tiefen Stimme. ,,Sag mir, was damals geschah, das du jetzt so bist", redete er weiter und ich sah in seine dunklen Augen, die mir Wärme gaben. Ich schwieg einige Minuten, doch fing dann an zaghaft zu erzählen. ,,Es ist so, dass ich als Kind misshandelt wurde und ich Narben davon mitnahm." Ich wies auf mein Gesicht. ,,Außerdem sind meine Eltern nicht besser, sie fingen auch damit an und ich bekam immer alles mit und sah es als richtig, ich bekam die Stimme von ihnen und meine Ängste." Ich stockte, fing an zu realisieren, dass ich es ihm gerade sagte. ,,Weißt du vergiss es, ich sollte nicht darüber reden", wich ich aus und drehte mich von ihm weg. ,,Bist du sicher?" Ich blieb still. ,,Also gut, dann nicht", sagte er sanft und etwas beleidigt. Ich spürte seinen eindringlichen Blick von hinten und wie er mich genaustens beobachtete. Ich drehte mich nochmal zu ihm. ,,Gute Nacht Tian", sprach ich und ging hoch während ich noch etwas von ihm hörte. ,,Gute Nacht Hope", sprach er noch und ich ging hoch ins Bett.

I see RedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt