Kapitel 17

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Wir sahen uns sie nochmal an, verwischten dann alle Beweise und gingen wieder zurück zu meinem Haus, wo auch schon Tian auf uns wartete. Er schaute uns an und ich legte den Kopf fragend zur Seite. ,,Hast du nicht was vergessen?", fragte er mich und ich bekam etwas Angst, dass er etwas wusste. ,,Ähm...ne, was denn?" Er schaute mich nun etwas beleidigt an. ,,Du wolltest mir doch dein Haus zeigen", sagte er, wie ein kleines Kind. Ich fing an zu lachen und lächelt ihn dann an. ,,Tut mir leid, ich hatte das voll vergessen." Ich führte ihn also mit Nox nach oben und wir zeigten ihm alles, alles außer mein Zimmer. Er schaute mich wieder an, mit einem Blick der nach meinem Zimmer fragte, doch ich wollte es ihn aus einem unerfindlichem Grund nicht zeigen. Nun trat er auf mich zu, mit dem Gesicht knapp vor meinem. ,,Zeig es mir", sagte er entschlossen und als Befehl, welcher mich so verwirrte, dass ich einfach nur zustimmte und meine Tür widerwillig öffnete. Wir gingen rein und er schaute sich alles genau an, von oben bis unten, von rechts nach links und dann fasste er nochmal die meisten Sachen an. Ich schaute nur geduldig zu. ,,Dein Zimmer ist so viel schöner, als gedacht und so viel anders."
Er schaute mir dabei tief in die Augen. ,,Was hattest du denn erwartet?" ,,Ich weiß nicht, vielleicht eher etwas mit psychophatischen Sachen oder so", schmunzelte er. ,,Da muss ich dich enttäuschen, das sind alles normale Sachen", lachte nun auch ich und so verbrachten wir dann die restliche Zeit in meinem Zimmer, alle zusammen und ohne Gedanken.

-Zwei Tage später-

Nox war mittlerweile wieder weg und ich machte die normalen Sachen, wie Schule. Wir hatten bald Ferien - zum Glück und dann könnte ich mich ganz ihm widmen, mit meiner ganzen Seele. Ich ging also normal zur Schule und dann auch wieder nach Hause und ging runter zu Tian, wo ich mich einfach nur hinsetzte. ,,Ist irgendwas?", fragte er mich und wendete den Blick dabei nicht ab. ,,Nein alles gut", lächelte ich nur zurück und beobachtete so jede einzelne Bewegung von ihm, jede, die nützlich ist, jede, die mir hilft und jede, die in mir eindringen könnte. Ich vervfiel immer mehr in meine Träumereien, rückte näher an ihn, bis ich ganz nahe an ihm war. ,,Bitte tu es", flehte ich ihn mit gierigen Augen an. ,,W-was soll ich?", stotterte er und wich etwas zurück und nicht nur meine Lust sondern auch meine Stimme wurden immer größer. ,,Los tu es, ich bitte dich." ,,Aber ich kann nicht", blickte er traurig weg, als würde er gerne, aber könne nicht. Und so wurde meine Stimme immer lauter und ich wurde unkontrollierbar und ich wurde wütend. Um ihn nicht zu verletzten, stürmte ich hoch, schloss mich in mein Zimmer ein und verbrachte dort eine gefühlte Ewigkeit, bis es plötzlich an meiner Tür klopfte und eine sanfte Stimme erklang.

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