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🎧 blue / pools
she's in love with a friend

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„Es ist übel regnerisch", murrte Maya und warf Katy einen bösen Blick zu. „Du bist nicht aus Zucker und im Café regnet es nicht. Stell dich nicht so an. Hopp Hopp." Katy klatschte auffordernd in die Hände und deutete in die Richtung von Mayas bunten Sneakern.

Mai hatte sich an die Wand gelehnt und die Arme verschränkt. Sie sah wie immer wunderschön aus, als wäre sie einem Modemagazin entsprungen: Ihre Lippen waren knallig rot, passend dazu hatte sie eine Baskenmütze aufgesetzt und die schwarzen Haare fielen in sanften Wellen an ihrem Körper hinunter. Sie trug eine Lederjacke und eine weiße Bluse darunter, alles an ihr sah aus, als hätte sie sich Stunden Gedanken darüber gemacht. In Wahrheit hatte sie nicht einmal zwanzig Minuten gebraucht. Sie bemühte sich nicht einmal schamlos gut auszusehen. Sie war es einfach.

„Wieso können wir nicht einfach einen gemütlichen Filmabend machen und dann beschwer ich mich über Kai und Henrik — dieses verdammte Arschloch — und jeden anderen Mann auf dieser Welt? Außer Tom Holland vielleicht."

Katy rollte mit den Augen und warf Maya mit einem Schal ab. „Weil es besser ist raus zu gehen, als sich im dunklen Zimmer zu verkriechen." Maya brummte irgendetwas vor sich her. „Jerik, dieser schwedische Influencer, hat mich angeschrieben. Vielleicht sollte ich einfach mit dem auf ein Date gehen."

Katy schüttelte sofort den Kopf. „Hey, du willst doch Spielerfrau werden!", mahnte sie scherzhaft. „Außerdem postet der immer nur selbstdarstellerische Bilder von sich oder von irgendwelchen teuren Autos." Maya rollte mit den Augen. „Aber er würde mich nicht versetzen." „Das weißt du doch gar nicht. Und außerdem war das nicht Kais eigene Schuld." Maya verdrehte ihre Augen, dann verschwand sie auf die Toilette. Natürlich hatte Katy recht, das wusste sie, aber gerade wollte sie lieber jammern.

Katy warf sich ihren Trench Coat über und lehnte sich neben Mai an die weiße Wand. Vereinzelt blätterte die Farbe an manchen Stellen ab, vielleicht sollten sie und Em mal wieder streichen. „Also Leon und Kai kommen?", fragte Mai leise, so dass Maya es im Nebenraum nicht hören konnte. Die Brünette nickte. „Ja, sonst hat Leon niemand anderen angekündigt." Mai nickte und lehnte ihren Kopf gegen Katys.

Ein Lächeln stahl sich auf die roten Lippen. „Ich hoffe echt das zwischen den beiden klappt, Maya verdient es glücklich zu sein." „Stimmt, vermutlich mehr als jede andere." „Nein", widersprach Mai. „Nein?" Katy schaute verwirrt zu ihr. Mai lachte leise. „Nein. Weil du, Katharinchen, das am allermeisten verdienst. Ich kenne niemanden der so selbstlos und warmherzig ist wie du. Du willst immer das Beste für alle, möchtest es jedem recht machen, und dabei vergisst du viel zu oft dich selbst."

Sie schielte zu ihr. Katy seufzte leise. „Ich hab dich lieb Bärchen." Mai grinste bei dem Spitznamen, auf den sie vor Jahren auf einer Halloween Party getauft worden war. Damals hatte sie sich ein Bärenkostüm in irgendeinem Verkleidungsladen geliehen, so spontan, dass nichts anderes mehr vorhanden gewesen war. Sie hatte noch nie so sehr geschwitzt. „Ich dich auch, Hasi." „Hey, keine Liebesbekundungen ohne mich!", beschwerte Maya sich während sie aus dem Bad kam und stupste die anderen beiden an.

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Serge sah erst zu Leon, dann zu Kai. „Sag mal, wie lahm seid ihr eigentlich?" Leon rollte mit den Augen und warf sich seinen Mantel über. „Ich mach mir halt nicht schon eine Stunde vorher Gedanken darüber, was ich anziehen soll." Er warf Serge die Autoschlüssel zu. „Du fährst, Blödmann."