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🎧 heaven is you / joshua bassett
but something tells me this one's gonna last


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Es war neun uhr morgens und Katy konnte nicht fassen, dass sie extra für Leon so früh aufgestanden war. Es war kalt und nass und der Wind hatte ihre Haare zerzaust. Der Herbst machte sich deutlich bemerkbar und sie hatte sich den dicksten Schal, den sie finden konnte, um ihren Hals gewickelt.

In der linken Hand hielt sie eine Tüte mit Brezeln, mit rechts klingelte sie. Der Tür-Summer ertönte wenige Sekunden später und sie fuhr mit dem Fahrstuhl in den letzten Stock, wo sich Leons Wohnung befand. Als sie aus dem Fahrstuhl trat, erwartete sie bereits ein oberkörperfreier Leon, der grinsend am Türrahmen lehnte.

Sie hob belustigt eine Augenbraue. „Bist du tatsächlich gerade so aufgestanden oder ist das ein Versuch mich zu beeindrucken?" Sie kam vor ihm zum stehen und sein freches Grinsen wurde noch breiter. Es war ja nicht zum Aushalten. „Funktioniert es denn?" Sie zuckte mit den Schultern und gab ihm keine Antwort. „Also ja." Er zog sie rasch an der Hüfte zu sich und platzierte einen Kuss auf ihren Lippen. „Hi." Sie befürchtete, dass ihre durch die Kälte ohnehin schon roten Wangen inzwischen Tomaten glichen. „Hi."

Als sie die Wohnung betraten, streifte sie sich ihren Schal ab und hing ihre Jacke neben der Tür auf. Sie wandte sich zu Leon und hob die Brötchentüte. „Frühstück?" Er nickte. „Ich mache Kaffee, du deckst den Tisch?" „Sehr gerne."

Katy musste in sich hinein lächeln, als sie die Teller auf den Tisch stellte. Inzwischen war sie so oft in Leons Wohnung gewesen und hatte ihn so oft in der Küche beobachtet, dass sie wusste wo das Geschirr eingeräumt war. Missbilligend warf sie einen Blick auf die Gläser, die etwas zu hoch für sie standen. Leon trat neben sie und grinste frech. „Zu klein, Zwerg?" Sie stieß ihm leicht in die Seite. „Kann ja nicht jeder ein Riese sein. Kannst du mir zwei Gläser geben?" Als Frau war sie sogar ziemlich groß. Er nickte und reichte sie ihr. „Bitteschön, ich schätze ich muss wohl ein bisschen umräumen, hm?"

Ihr Herz setze einen Schlag aus. Zwar war es nur eine Kleinigkeit, trotzdem bedeutete es, dass Leon sie öfter bei sich haben wollte. Dass es ihm wichtig war, das sie sich wohlfühlte. Es war dämlich — aber irgendwie war Leon schon jetzt mehr, als jeder andere Freund, den sie je gehabt hatte. Dabei war er das noch gar nicht offiziell. Vielleicht weil er unerwartet gewesen war, weil sie sich nie etwas erhofft hatte, vielleicht weil das Schicksal sie auf die unerdenklichste Art und Weise zusammengeführt hatte.

„Ich befürchte ja." Katy gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und nahm aus dem Augenwinkel wahr, wie er sie für einige Sekunden einfach nur anschaute.

Als sie gerade damit fertig wurde, eine Paprika aufzuschneiden, stellte Leon zwei dampfende Kaffeetassen auf den Tisch. Inzwischen hatte er sich ein T-Shirt und eine Jogginghose angezogen. Er zog ihr den Stuhl vom Tisch zurück und deutete mit seiner Hand darauf. Katy musste lachen. „Ganz der Gentleman heute?" „Heute? Immer." „Sicher." Er ließ sich ihr gegenüber nieder und sah sie kurz an. Sie war so wunderschön. Ihr Lächeln war sonnig, ihre Augen leuchteten und ihre ganze Anwesenheit machte ihn so wahnsinnig glücklich. Sie hatte sein ganzes Herz aus dem Gleichgewicht gebracht und er befürchtete, das würde sich so schnell auch nicht wieder ändern.

Nachdem Katy einen Schluck Kaffee genommen hatte, räusperte sie sich. „Und was ist der Plan für heute?" Er hob eine Augenbraue. „Ich dachte den ganzen Tag im Bett verbringen?" „Ich weiß nicht wie das bei Profifußballern funktioniert, aber mein Körper braucht zwischendurch zumindest Nahrungszufuhr." Sie deutete auf ihre Brezel. „Und das mehr als einmal am Tag." Er lehnte sich leicht zurück und grinste.

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