Die Quirk Zwillinge (Bakugo x reader (OC))

#19 Vor 9 Jahren

MITSUKO POV

,,Und vor 9 Jahren passierte das schlimmste von allen. Wir bekamen die Regenerationsfähigkeit und ab da an, wurde es zur Hölle! Uns wurden Messer in den Rücken, den Beinen, Armen, Bauch, Brust, einfach überall hin, wo man Schmerzen empfand, wo man Messer hineinstecken konnte. Das hat wehgetan ja, aber nicht so schlimm wie das andere. Irgendwann kam er nämlich auf die Idee, uns die Glieder abzuschneiden. Er schnitt uns die Finger und die Zehen ab und dadurch, dass sie immer nach wuchsen, bekamen wir keine Pause. Er meinte, je mehr wir uns regenerieren, desto besser und schneller können wir es mit der Zeit und desto stärker werden unsere Zellen. Wir konnten nichts dagegen tun, wir waren 7 und konnten uns nicht wehren. Meine Mutter allerdings, versuchte alles um uns da rauszuholen, aber er schlug sie und sperrte uns in den Keller ein. Wir wurden also von allem getrennt, unserer Mutter, der Außenwelt, selbst frei rumlaufen durften wir nicht mehr. Uns wurden unbequeme Betten gegeben, auf denen wir schliefen und unser Keller wurde von Zeit zu Zeit eine Art "Labor". Ich weiß nicht, wie oft ich ihn anbettelte uns das nicht an zu tun, uns in Ruhe zu lassen und uns leben zu lassen. Doch, nichts funktionierte."

Ihr Gesichtsausdruck wurde immer düsterer und je mehr ich erzählte, desto sprachloser waren sie. ,,Und vor 7 Jahren, wurde unsere Mutter vor unseren Augen getötet. Sie schaffte es, in den Keller zu gelangen und wollte uns von da raus holen und mit uns zur Polizei gehen. Sie wurde nämlich auch zuhause festgehalten und ihr wurde gedroht, dass er uns umbringen würde, wenn sie zur Polizei gehen würde. Doch, als sie uns retten wollte, erwischte er sie und fing an auf sie einzuschlagen. Das Blut spritzte überall hin, auf den Boden, den Wänden und auf unseren Gesichtern. Wir schrien, wir versuchten ihn dazu zu bringen aufzuhören, doch er schubste uns weg und schlug weiter auf sie ein, bis sie dann starb. Er ließ dann einen Wissenschaftler sie wegbringen, und in den Fluss zu schmeißen. Ab dem Tag an, hatte ich nur noch mehr Angst vor ihm, ich hasste ihn wie die Pest, immerhin tötete er die einzige Person, der ich neben Kaito vertraute. Als ich mein Vertrauen an alles und jedem verlierte, krallte Kaito sich daran fest, dass uns ein Held schon retten würde. Es würde jemand kommen und uns befreien, davon war er fest entschlossen. Ich nicht, ich wusste es würde keiner kommen und uns aus diesem Loch rausholen. Er sagte mir aber immer wieder, ich solle daran glauben, denn es wird jemand kommen. Doch, vor 2 Jahren brach ein Feuer aus und das war unsere Chance zu fliehen. Aber, als wir kurz vor dem Eingang waren, stürzte ein Stück von der Decke ein. Um mich zu retten, schubste er mich raus, er wollte nicht, dass ich in dem Feuer verbrenne. Vor meinen Augen verbrannte er und ich konnte nur dabei zusehen. Da ich die doppelte Dosis an Schmerzen hatte, konnte ich mich nicht bewegen. Bevor ich Bewusstlos wurde, löschte ich das Feuer mit Wasser. Als ich wieder aufwachte, rannte ich sofort zu dem Haus, oder besser gesagt zu dem was übrig blieb. Als ich ihn entdeckte, stockte mir der Atem. Wie konnte er sterben, aber ich überleben? Diese Frage stellte ich mir immer wieder. Es kam nie jemand um uns zu retten, wir kamen nur durch ein Wunder da raus. Ich wurde zur Heldin, weil er immer einer sein wollte. Ich wollte seinen Traum erfüllen! Doch, als ich ihn heute wieder sah, wurde mir bewusst, dass er auch überlebte und eines unserer Fähigkeiten benutzte, um es so aussehen zu lassen, als wäre er tot. Sato Yuito habe ich seit dem Tag des Feuers nicht mehr gesehen. Ich denke, das ist dass beste für ihn, weil ich mir nach dem was mit meiner Mutter passierte geschworen habe, niemanden umzubringen! Denn, wenn er mir unter die Augen treten würde, dann wüsste ich nicht was ich mit ihm anstellen werde. Ob er tot oder lebendig ist, ist mir scheiß egal."

Als ich fertig war, meine Geschichte zu erzählen, wischte ich mir meine Tränen weg und schaute die 3 Lehrer an. Anscheinend wussten sie nicht, was sie sagen sollten, sie waren geschockt und hatten Angst etwas zu sagen. ,,Also sagt mir, nachdem ich das alles durchmachen musste, wie kann ich da noch jemandem trauen, geschweige denn Helden lieben?" Eine Antwort, ich möchte nur eine Antwort auf diese Frage!

BAKUGO POV

Geschockt. Das einzige was ich dazu sagen kann. Wir sind alle wie versteinert, und können nicht glauben was wir da gehört haben! Während sie ihre Geschichte erzählte, weinten einige und ein paar, mussten sich sogar übergeben! Andere wiederum, waren so geschockt, sie hielten den Atem an. Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll. Das war es also, was sie geheim hielt. Sie musste so viel durchmachen, aber spielte vor uns die nette, dessen Leben perfekt ist. Sie hielt so viel aus. Ihr Leben besteht aus so vielen Narben, die sie versteckt hielt. Ich bin ehrlich, selbst ich konnte mir eine Träne nicht verkneifen. Ich bin vielleicht laut und aggressiv, aber nicht herzlos. Ich sehe sie jetzt mit völlig anderen Augen, aber durch ihre Stärke, hab ich mich mehr in sie verliebt. Und, ich bin ehrlich, hätte ich auch so eine Kindheit gehabt, dann wäre ich bestimmt auch so geworden, oder ich wäre zu dem Bösen übergegangen. Aufjedenfall, muss ich mit ihr reden!

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908 Wörter