#33 Streit

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MITSUKO POV

,,Was hast du vor?" Fragte mich Bakugo. ,,Was?" Ich verstand nicht ganz. ,,Du weißt ganz genau was ich meine. Was meinte dein Bruder mit ,,du willst dich selbst töten"? Hast du wirklich vor, dich selbst umzubringen?" Alle Blicke lagen nun auf mir, sie waren genauso erschrocken wie ich. Er war also wach? Ich wollte gerade antworten, aber Aizawa-Sensei kam mir zuvor. ,,Yamada, ich glaube wir müssen uns mal unterhalten." Ich schaute Bakugo in die Augen, nickte aber dann. Er ließ mich nur ungewollt los, ich wusste, er möchte noch mit mir darüber reden.

Ich folgte Aizawa-Sensei und so gut wie jeden anderen Lehrer zum Lehrerzimmer. Ich wusste, das Gespräch wird nicht gut ausgehen, aber ich habe keine andere Wahl. Wir setzten uns alle hin und alle schauten mich an. Sie warteten darauf, dass ich anfangen würde. ,,Yamada, wir haben alles mit angesehen. Möchtest du uns vielleicht einige Sachen erklären?" Fragte mich Aizawa-Sensei. Ich seufzte und fing an. Ich muss mir eine wirklich gute Ausrede ausdenken. ,,Also..."

Nach ca. 4 Stunden waren wir auch fertig. Meine Ausreden waren nicht die besten und ich weiß, sie haben mir es nicht abgekauft, aber fürs erste, haben sie mich gehen lassen. Leider werde ich aber ab jetzt dauerhaft von einem Lehrer überwacht. Ich erzählte sowas wie, ich wüsste nicht, wovon er sprach und dass er mir nur eins auswischen möchte. Sie wollten auch etwas über seinen enormen Kraftanstieg wissen, aber ich tat so, als wüsste ich es selbst nicht. Fragt sich nur, für wie lange das standhält.

Im Wohnheim angekommen, öffnete ich die Tür und ein Lehrer folgte mir. Gerade als ich das Zimmer betrat, lief mir Katsuki entgegen. Er packte mich am Arm und zog mich mit nach draußen. Der Lehrer wollte uns folgen, doch Katsuki schrie, er solle gefälligst drinnen warten. Er drückte mein Handgelenk so stark, dass es brechen könnte. Draußen angekommen, ließ er mich los, blieb vor mir stehen und drehte sich zu mir um.

,,Ich will antworten, unzwar sofort! Und lüg mich nicht an! Was hat es damit auf sich?" Seine Stimme war bedrohlich. ,,Ich weiß nicht was du meinst." Gab ich zu. ,,LÜG MICH NICHT AN! ANTWORTE GEFÄLLIGST!" Er spannte seine Muskeln und sein Kiefer an. Ich seufzte. ,,Katsuki, ich..., also..., urgh, so einfach ist es nicht, okay?" Ich fand keine Worte. ,,So einfach ist es nicht? Gut, dann erkläre ich es. Du wolltest dich hinter unserem Rücken deine ganze Kraft wieder erlangen, was auch immer das heißen mag. Du hast uns angelogen und wolltest trotz deines Versprechens mir gegenüber, dich opfern, um deinen Bruder aufzuhalten. Du hast es mir versprochen Mitsuko. Du solltest es dir doch aus dem Kopf schlagen, schon vergessen?" Seine Stimme wurde von Wort zu Wort immer sanfter und gebrechlicher und mit jedem Wort fühlte sich mein Herz immer schwerer an. Fast so, als würde ich weinen wollen. ,,Katsuki, ich kann das nicht einfach so vergessen. Er ist mein Bruder und ich darf ihn nicht einfach so links liegen lassen. Ich kann nicht einfach so tun, als ob nichts wäre und ein auf glücklicher Mensch tun. Das bin ich nun mal nicht, ich bin nicht glücklich, weder geht es mir gut, im Gegenteil. Das verstehst du nicht." Irgendwie hatte ich Angst vor seiner Reaktion. Seine Anspannung verschwand und das Licht in seinen Augen auch.

,,Du tust nur so? Also waren alle deine Gefühle etwa gelogen? War jedes Lachen und jedes Lächeln etwa nur vorgespielt? Und..." er stoppte und mein Herz zog sich zusammen. Wieso sagt er sowas, wieso denkt er so? ,,Katsuki Nei-" er unterbrach mich. ,,Und waren deine Gefühle mir gegenüber etwa auch nicht echt? Hast du mir das nur vorgespielt?" Mir stiegen die Tränen in den Augen. ,,Was? Nein, auf keinen Fall! Meine Gefühle dir gegenüber sind echt, ich bin wirklich glücklich, wenn ich mit dir bin!" Wie kann er nur so denken? ,,Tut mir leid, aber ich kann dir nicht glauben. Du wolltest dein Versprechen mir gegenüber brechen und du hast zugegeben, dass du nicht glücklich bist und deine Gefühle nicht echt waren. Weißt du was?" Mein ganzer Körper zitterte. Ich habe angst, vor das was jetzt kommt. Ich will es nicht hören, ich will es nicht wissen. Ich kann mich allerdings nicht bewegen, ich bin steif wie ein Stein.

,,Ich mache Schluss mit dir. Und für dich bin ich nicht mehr Katsuki, sondern Bakugo..." ich versuchte ihm in die Augen zu schauen, doch er schaute auf dem Boden, um meinem Blick auszuweichen. Ich tritt einen Schritt nach vorne, doch er drehte sich um und lief geradewegs zur Tür. Das wars also, ich habe alles verloren.

BAKUGO POV

Ich drehte mich um, ich wollte ihr nicht in die Augen schauen. Sie hat gelogen und das die ganze Zeit über. Wie kann ich ihr da vergeben? Ich weiß ja, es ist nicht so einfach, aber sie hat es mir versprochen. Ich schaute zur Tür und merkte die Klasse, die uns beobachtete, doch das interessierte mich nicht. Sie waren anscheinend sehr geschockt, über diese Wendung, aber das bin ich auch.

Ich wollte gerade rein laufen, bis die Klasse plötzlich nach draußen stürmte. ,,YAMADA-SAN" riefen sie nur und sofort drehte ich mich zu ihr um. Doch weg war sie, wie vom Erdboden verschluckt. Wo ist sie nur hin und was passiert als nächstes?

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885 Wörter

Die Quirk Zwillinge (Bakugo x reader (OC))Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt