Ich war gerade fertig mit dem Training, heute stand boxen auf dem Plan, als Loki den Raum betrat und mich verwundert ansah. „Du hier?", fragte er grinsend. Ich musterte ihn desinteressiert und sagte „Du ja auch". „Haben wir das nicht schon längst hinter uns, Süße?", fragte er und seufzte künstlich, während er auf mich zukam. Ich wand mich ihm wieder zu und erwiderte sein selbstgefälliges Grinsen mit einem genervten Augenrollen. „Nur, weil ich einmal mit dir geschlafen habe, heißt das nicht, dass ich dich jetzt leiden kann", erklärte ich genervt. Loki kam immer weiter auf mich zu, sein Lächeln wurde durch meine Worte nicht gemindert, und als er knapp vor mir stehen blieb konnte ich wieder dieses nervige Kribbeln im Bauch spüren. Mein Herz schlug schneller, während er mich mit seinem stechenden Blick fixierte, und in diesem Moment hätte ich mich am liebsten an seine starke Brust geworfen und seinen Duft ganz tief eingeatmet. Moment, was?! Ich meine natürlich- am liebsten hätte ich ihn nach hinten gestoßen, um den Abstand zwischen uns so groß wie möglich zu halten. Ich tat nichts dergleichen und blieb einfach dumm glotzend stehen. Loki hob seine Hand, um mir eine schweißnasse Strähne aus der Stirn zu streichen, und nachdem ich das einfach geschehen ließ, begann er, laut zu lachen. „Was?!", fragte ich gereizt und verschränkte die Arme vor meiner Brust. „Nichts, nichts, es ist nur- so witzig, weil aus deinem Mund das eine kommt, dein Körper mir aber genau das Gegenteil sagt und das finde ich so herrlich- zerstreuend". Er kam noch einen Schritt auf mich zu, doch diesmal reagierte ich schneller und schlug seine Hand weg, bevor er diese auf meine Wange legen konnte. „I ain't to break it to you, aber Loki- deine Menschenkenntnis ist furchtbar", seufzte ich und bedachte ihn mit einem mitleidigen Lächeln. „Hast du wirklich gedacht, dass ich dich mag?". Ich spuckte das Wort förmlich aus und mein Lächeln wurde böse. „Wie könnte ich jemanden wie dich mögen? Du bist meine Zeit nicht wert, und falls ich dir falsche Hoffnungen gemacht habe, tut mir das aufrichtig leid". Mit diesen Worten schnappte ich mir meine Flasche und wollte eigentlich einen coolen Abgang hinlegen, doch Loki durchkreuzte diesen Plan, indem er mein Handgelenk packte, zu sich zog und ein bisschen zu hart gegen die Wand vor ihm presste. Er ergriff auch mein anderes Handgelenk und presste meine Hände über meinem Kopf gegen die Wand. „Lass mich los", fuhr ich ihn an, doch er verstärkte seinen Griff nur noch mehr und funkelte mich wütend an. „So sprichst du nicht noch Mal mit mir, verstanden?", zischte er mich an. Ich starrte wütend zurück, doch schwieg. „Verstanden?", fragte er erneut, diesmal mit Nachdruck, und um seine Frage zu verdeutlichen umfasste er meine Handgelenke noch stärker. Ein leises Keuchen entfloh mir. Der Mann hatte wirklich einen festen Griff. Sein Gesicht schwebte nur noch ein paar Zentimeter vor meinem, und bevor er begriff, was geschah, schnellte ich vor und gab ihm einen stürmischen Kuss auf den Mund. Überrascht zog er seinen Kopf zurück und musterte mich kurz, bevor er sich mit seinem gesamten Körper gegen mich stemmte und den Kuss erwiderte. Er ließ meine Hände los und fuhr mit seinen über meinen Körper, bevor er sie auf meiner Hüfte ruhen ließ. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und zog ihn noch weiter zu mir herunter. Der Kuss vertiefte sich und wurde immer heißer. Loki ließ seine Hand unter mein Oberteil fahren und begann, an meinem Bh herumzuspielen. „Mathea", stöhnte er zwischen zwei Küssen und ich erwiderte „Nicht reden". Er schmeckte so verdammt gut. Die Hand, die noch auf meiner Hüfte lag, fuhr jetzt zu meinem Hintern und begann, diesen zu massieren. Ein leises Stöhnen entfuhr mir. Er wollte gerade mein Shirt hochziehen, als er sich ruckartig von mir löste und einen Schritt zurücktaumelte. Ich sah ihn überrascht an. „Was...?", wollte ich gerade fragen, als die Tür aufschwang und Steve und Thor sich unterhaltend den Raum betraten. „Hey, Mathea, Loki, habt ihr zusammen trainiert? So verschwitzt wie ihr seid...", wollte Steve neugierig wissen und wir bejahten sofort. „Ja, ja doch, wir- haben...", begann ich zu stammeln. „Gekämpft". „Uns aufgewärmt". Wir antworteten gleichzeitig und starrten uns erschrocken an. Mist, unsere Geschichten passten nicht zusammen. „Genau, wir haben und mit Kämpfen aufgewärmt", erklärte Loki und ich stimmte ihm direkt zu. „Genau". „Ähm- okay?", erwiderte Steve und musterte uns verwirrt. „Aber wir waren gerade eh fertig, also...gutes Training euch", sagte ich, schnappte mir die Tasche und verließ den Raum. Zurück ließ ich zwei verwirrte und einen noch verwirrteren Mann.
„Hey, Matthi, ich hab gehört, dass du mit Loki trainiert hast?", fragte Nat, die gerade in die Küche gekommen war. Ich sah zu ihr und musste grinsen. „Oh ja, Loki ist ein toller Trainingspartner", erwiderte ich und widmete mich dann wieder meinem Smoothie. „Ist er das? Also habt ihr endlich das Kriegsbeil begraben?", fragte sie und lehnte sich neben mir an die Küche. Ich schüttelte den Kopf. „Oh nein, er ist noch immer ein selbstgefälliges Arschloch. Aber ich denke, dass es für uns beide einfacher ist, wenn wir uns zusammenreißen und zumindest so tun, als wären wir cool", erklärte ich und Natascha nickte. „Oh ja, das wird es sein", antwortete sie sarkastisch und ich sah auf. Um ihren Mund spielte ein wissendes Grinsen. „Was?", fragte ich unschuldig. „Ach komm schon, sogar ein Blinder sieht, dass da was zwischen euch ist", sagte sie zwinkernd und ich starrte sie geschockt an. „Natascha Romanoff, ich weiß nicht, was du damit sagen willst, aber Loki und ich, das ist- eine Zweckgemeinschaft, praktisch. Definitiv nicht mehr". „Na dann genieß mal deine Zweckgemeinschaft". Sie hatte noch immer dieses provokante Grinsen im Gesicht, als sie den Raum wieder verließ.
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the taste of your hate
Fanfiction𝗢𝗵𝗻𝗲 𝗮𝗻𝘇𝘂𝗸𝗹𝗼𝗽𝗳𝗲𝗻 𝗿𝗶𝘀𝘀 𝗶𝗰𝗵 𝘀𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗧𝘂̈𝗿 𝗮𝘂𝗳 𝘂𝗻𝗱 𝘀𝗰𝗵𝗿𝗶𝗲 "𝗟𝗼𝗸𝗶, 𝗱𝘂 𝘃𝗲𝗿𝗱𝗮𝗺𝗺𝘁𝗲𝗿-". 𝗘𝗿 𝗱𝗿𝗲𝗵𝘁𝗲 𝘀𝗶𝗰𝗵 𝘇𝘂 𝗺𝗶𝗿 𝘂𝗺, 𝗲𝗿 𝗺𝘂𝘀𝘀𝘁𝗲 𝗴𝗲𝗿𝗮𝗱𝗲 𝗮𝘂𝘀 𝗱𝗲𝗿 𝗗𝘂𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗴𝗲𝗸𝗼𝗺𝗺...