the taste of your hate

teil 10

Ich saß gerade mit den anderen beim Abendessen, als Tony den Raum betrat und etwas in der Hand hielt. „Wer hatte zuletzt das Auto?", fragte er und wedelte mit- mir blieb fast die Lasagne im Hals stecken- Lokis Jacke und meinem Slip herum. „Die Frage war rhetorisch, Mathea, ich weiß, dass du das Auto als Letzte hattest. Ich will überhaupt nicht wissen, was du mit wem in diesem Auto tust, wenn du es hast, aber nehm das nächste Mal bitte wieder alles mit". Er hatte gerade zu Ende gesprochen, da betraten Thor und Loki den Raum. „Hey, die gehört mir!", sagte Loki erfreut und blieb neben Tony stehen. „Die hab ich schon überall gesucht". Tony verdrehte entnervt die Augen und warf Loki das Höschen zu. „Ich...meinte eigentlich die Jacke, aber das hier behalte ich auch gerne", sagte Loki amüsiert und ließ meine Unterhose in seiner Hosentasche verschwinden. Allgemeines Schweigen. Dann begannen die anderen, zu verstehen, und starrten entsetzt zwischen Loki und mir hin- und her. „Ich kann das erklären, wirklich", sagte ich vorsichtig und deutete auf Loki und die Jacke. „Gott, bitte bloß nicht", unterbrach Tony mich und fuhr sich seufzend über das Gesicht. „Dieses Bild bekomme ich nie wieder aus meinem Kopf", murmelte er, während Loki die Jacke zuwarf. Ich sah zu den anderen, die mich auch alle überrascht anstarrten. „Ich weiß, wie das aussieht, aber ich schwöre, es ist nicht so. Ich habe nicht einmal mit Loki geschlafen", sagte ich und lachte nervös. „Stimmt, es war nicht nur einmal", stimmte Loki mir ernst zu. Ich sah ihn wütend an. „Du bist keine Hilfe", zischte ich und er zuckte unschuldig mit den Schultern. „Tut mir leid". „Moment, du...du hast was mit meinem Bruder?", fragte Thor entgeistert und starrte mich entsetzt an. „Oh ja, und es ist toll, wirklich", kam Loki mir zuvor. Immerhin starrte sein Bruder jetzt ihn an und nicht mehr mich. Ich ließ meine Gabel seufzend in meinen Teller fallen und verbarg mein Gesicht in meinen Händen. „Oh Gott", murmelte ich beschämt. Jetzt war es wohl raus. „Hey, was regt ihr euch denn so auf? Die beiden sind erwachsen und können selber entscheiden, mit wem sie schlafen", kam Nat mir zur Hilfe. „Lasst uns das einfach vergessen, okay?", fragte ich und sah flehend in die Runde. Ohne auf eine Antwort zu warten, hob ich meine Gabel wieder auf und aß weiter.