teil 8

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Als wir zurückkamen, schlichen wir uns getrennt voneinander wieder ins Haus. Niemand sollte bemerken, dass wir gemeinsam gekommen waren. Ich konnte Stimmen aus dem Gemeinschaftsraum hören und bemühte mich wirklich, leise vorbeizuschleichen, doch gerade als ich dachte, es geschafft zu haben, ging die Tür auf und Thor kam heraus. „Mathea!", rief er erfreut und umarmte mich. „Thor?", fragte ich verdutzt und umarmte ihn auch. „Komm doch rein, was schleichst du so auf dem Gang umher? Wir feiern!". Mit diesen Worten zog er mich mit in den Raum, in dem ein paar der Avengers mit Cocktails in den Händen wild tanzten. „Was zur Hölle ist hier los?", wollte ich wissen, doch anstatt mir zu antworten drückte Thor mir ein Bier in die Hand und schliff mich auf die „Tanzfläche". Nach kurzem Überlegen, eigentlich wollte ich gerade ins Bett gehen, exte ich mein Bier und begann, mit dem Gott des Donners zu tanzen.

So ging das die gesamte Nacht. Irgendwann in den frühen Morgenstunden, mein Pegel hatte seinen Höhepunkt erreicht, verabschiedete ich mich von den restlichen Avengers und taumelte die Treppe hoch. Meine Hand lag schon auf dem Türgriff zu meinem Zimmer, als mir ein lustiger Gedanke kam. Ich beschloss, ein paar Türen weiter einzutreten. Ohne zu Klopfen taumelte ich in Lokis Zimmer und schloss die Tür so leise wie möglich hinter mir. Trotzdem fuhr er hoch und sah mich verwirrt an. Sein nackter Oberkörper ragte unter der dünnen Decke hervor und ich kam zu seinem Bett gestolpert. „Mathea! Bist du- betrunken?", fragte er überrascht und ich ließ mich neben ihm auf der Bettkante nieder. Mit den Händen bedeutete ich ein Bisschen und antwortete dazu passend „Ein kleeeines Bisschen". Dann lachte ich. „Was machst du hier, es ist mitten in der Nacht", seufzte Loki und mein Kichern verstummte. „Freust du dich nicht, mich zu sehen?", fragte ich ihn ehrlich gekränkt. „Nein, so- war das nicht gemeint. Du kannst gerne bleiben". Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen rutschte er zur Seite und hob seine Decke an, damit ich darunterschlüpfen konnte. Ich überlegte kurz und antwortete dann „Moment kurz". Dann begann ich, mich auszuziehen, bevor ich mich schließlich unter seiner Decke an ihn schmiegte. Ich spürte noch, wie er mich enger an sich zog, dann war ich eingeschlafen.

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